Kapitel 4 - Teil 8

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Nur ein kurzer Satz, der mich zusammenzucken ließ. Für einen Moment fühlte ich mich ertappt. Sie konnte mich sehen und sprach mich direkt an. Mit dieser neuen Situation musste ich erst einmal zurechtkommen, da ich bis dahin dachte, ein Unsichtbarer für die Mädels zu sein. Wer war sie? Gehörte sie zum Programm, oder war sie ebenfalls eine VR-Brillen-Trägerin, die sich mit eingeklinkt hatte und von dem Paradiesvogel hierher geführt worden war? Dass es zu einem Mehrspieler-Erlebnis wurde, hatte ich gar nicht auf dem Schirm gehabt. Jetzt war ich gespannt darauf, wie sehr ich mit anderen Menschen interagieren konnte und antwortete ihr: 

„Hallo erstmal. Ich habe nicht mit anderen Teilnehmern gerechnet. Freut mich aber, dich hier zu treffen und deine Bekanntschaft zu machen. Mein Pseudonym ist Nighthiker und es gefällt mir sehr, wie du siehst.“ 

Dabei drehte ich mich zu ihr und präsentierte dadurch ungeschminkt meine Erregung. Bis zu diesem Moment hatte mir meine Unsichtbarkeit zur vollen Härte geholfen. Jetzt spürte ich trotz der Überraschung keine Scham, eher Freude, dass mich jemand so sehen konnte. Ich lächelte dabei aber etwas verlegen und deutete auf meinen kleinen Freund, der die neue Unbekannte ebenfalls mit einem großen, glänzenden Auge anstarrte. Sie lächelte zurück und erwiderte: 

„Mir ist schon aufgefallen, dass es euch beiden gefällt. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht mit männlichen Spielern gerechnet, da ich speziell nach einem Strand nur für Frauen gesucht habe. Der Vogel hat mir den Weg gezeigt. Ein wirklich wunderschönes Geschöpf. Er flog direkt auf dich zu und lockte mich förmlich in deine Richtung. Schon von Weitem konnte ich deine animalische Begeisterung wahrnehmen, die verführerisch von dir abstand. Etwas, dass ich sofort aus nächster Nähe betrachten wollte. Der Strand ist auch perfekt und mit den verschiedensten weiblichen Schönheiten besetzt. Ich liebe es einfach schöne Körper in ihrer Natur zu beobachten. Sie lenken gut vom stressigen Alltag ab und können die negativen Gedanken, die in einem schlummern, spielerisch wegwischen. Einen gutgebauten Mann hier zu treffen, macht es aber noch spannender. Dein Anblick machte mich neugierig und erregte mich ebenfalls, als ich bemerkte, wie du mit deiner Lust gespielt hast. Ich bin übrigens Jay und immer noch total überwältigt, von dieser realistisch wirkenden Welt. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, ob man auch mehr machen kann, als nur zuzuschauen. Du nicht auch?“

Bevor ich eine Antwort geben konnte, kam sie näher und griff mir ohne Vorwarnung an den harten Schaft. Ich zuckte kurz, blieb aber stehen und hielt den Atem für ein paar Sekunden an.

„Na? Kannst du es auch fühlen? Das ist ja der helle Wahnsinn, nicht? Da bekommt man direkt noch mehr Lust.“

Oh ja, ich konnte den Druck ihrer Hand sehr deutlich spüren und fühlte keinen Unterschied zur Realität. Mir gefiel ihre forsche Art und ließ es geschehen. Schließlich waren wir hier mehr oder weniger anonym und virtuell unterwegs. Außerdem mochte ich es auch hin und wieder, wenn eine Frau wusste was sie wollte und es mir selbstbewusst zeigte. Sie stellte sich neben mich und schaute weiter auf die beiden, sich leckenden Frauen. Da sie ihre Hand nicht von meiner Männlichkeit entfernte und anfing sie zärtlich zu verwöhnen, war es für mich wie eine Einladung, die ich gerne annahm. Ihr wohlgeformter Po zog meine rechte Hand regelrecht an, die ich leicht ausstreckte. Ihre Haut fühlte sich sehr zart an, fast so, als wenn ich meine reale Freundin streichelte. Meine Fingerkuppen gingen genauso auf Wanderschaft, wie kurze Zeit vorher die Zungen der beiden Strandnixen und fanden ihre bereits feuchte, weibliche Oase. Es war einfach wunderschön, mit ihren zarten Lippen zu spielen. Sie ließ es geschehen und genoss es. Ich ging dabei besonders behutsam vor, wobei ich Jay genau beobachtete und an ihren Reaktionen erkannte, welche Fingerbewegung ihr besonders gut gefiel. 

„Anscheinend haben wir dieselbe Neigung, Mr. Night. Aufregend, dass man hier einen Gleichgesinnten trifft und sich auf Anhieb blind versteht. Normalerweise bin ich nicht so forsch und frag immer vorher nach, bevor ich anfange zu spielen. Hier hatte ich allerdings schon in den ersten Sekunden das Gefühl von Vertrautheit und fühle mich gerade sicher und wohl. So etwas habe ich eher sehr selten. In der Regel benötige ich ein ausgiebiges Vorspiel, bevor ich intim berührt werden möchte. Aber diese erotische Atmosphäre lässt die richtigen Körperstellen besser durchbluten und man kann sich als Frau schneller öffnen. Außerdem flüsterte mir meine innere Stimme zu, dass ich mich bei dir in gute Hände befinden würde. Deine ganze sympathische Art und Fingerfertigkeit hat mich darin bestätigt. Sie ist sehr einfühlsam. Du verstehst mit einer sensiblen Weiblichkeit umzugehen.“

Ihre Stimme zitterte leicht bei ihren Worten, als sie sich vertrauensvoll an mich schmiegte und sanft meine feuchte Eichel massierte. Zusammen gingen wir unserer voyeuristischen Neigung nach und verwöhnten uns gegenseitig mit den Händen. Es dauerte nicht lange, da wurde ihr Atem lauter und ihre Handbewegungen schneller. Ich massierte ihren Kitzler langsam und stetig mit einem Finger, während ich mit einer anderen Fingerkuppe ihre Schamlippen umkreiste. Jay drückte mit ihrem Becken gegen meine Hand, wollte mir andeuten, dass ich den Druck erhöhen sollte. Eine Fingerspitze flutsche zwischen ihre vor Lust geschwollenen Lippchen und erforschte die Quelle ihrer Feuchtigkeit. Gleichzeitig beschleunigten wir das Tempo. War ihr Höhepunkt genauso nah wie meiner? Sie antwortete auf meine stumme Frage auf ihre Weise, indem sie noch fester meinen Schaft packte und laut losstöhnte. Sie kam und bremste mich mit ihrem harten Griff. Meine Erregung ließ etwas nach, da mein sensibler Kamerad solch eine Behandlung nicht so sehr mochte. Jay aber wurde weich, wie warme Butter in der Sonne. 

Nach einigen Augenblicken kam sie wieder zu sich, da sie während ihres Höhepunktes etwas benommen schien. Ihr Atem beruhigte sich langsam. Dennoch konnte ich ihren pochenden Herzschlag noch deutlich spüren, da sie mich fest umarmte. Dabei hauchte sie mir leise ins Ohr:

„Oh, das war so schön. Es fühlte sich wie kleine Stromstöße an und es hat überall im Körper gekribbelt. Fast wie in der Realität.“

Als sie meine immer noch harte Männlichkeit bewusst an ihrem Bauch spürte, löste Jay sich etwas von mir und warf einen Blick auf meine immer pralle Erektion, die augenscheinlich keine Spuren von Sperma aufwies. Ungläubig wollte sie es näher inspizieren, indem sie meinen Schaft ein weiteres Mal in die Hand nahm, ein, zwei Mal die Vorhaut hin und her bewegte und mit zwei Fingern die Spitze zusammendrückte. Außer den durchsichtigen Freudentropfen zeugte keine milchige Flüssigkeit von einem männlichen Orgasmus. Ganz verwirrt fragte sie bei mir nach:

„Bist du denn nicht auch schon gekommen?“

„Nein, Jay, leider noch nicht. Du hast meinen Orgasmus regelrecht mit deinem etwas zu kräftigen Griff abgewürgt.“ 

Ich versuchte, nicht zu vorwurfsvoll zu klingen.

„Oh meine Güte, sorry, sorry, das war aber nicht meine Absicht, sorry, Mr. Night. Ich war so in Ekstase, dass ich wohl zu doll zugepackt habe. Zum Glück habe ich dabei nicht meine Krallen ausgefahren. Och, menno, das war eigentlich nicht der Plan gewesen. Ich wäre gerne mit dir zusammen gekommen. Wie ich sehe, sind die beiden Strandnixen aber auch noch nicht fertig. Wenn du also magst, mache ich es wieder gut, während du ihnen weiter zuschaust. Okay? Ist doch bestimmt in Ordnung, oder? Dann kannst du dich vollkommen auf deinen Höhepunkt konzentrieren.“

Wieder wartete sie keine direkte Antwort ab und kniete sich vor mich in den warmen Sand. 

Fortsetzung mit Kapitel 4 - Teil 9...

Anais - meine Muse (FSK18)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt