Kapitel 41

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Aufgrund neuer Inspiration, durch die liebe Anna, habe ich ein paar Szenen in dem Kapitel umgeschrieben. Der Anfang und das Ende sind jedoch gleich geblieben!

Gegenwart

Seit ungefähr drei Wochen war ich wieder in Long Beach. Folder meinte, dass er in ein paar Tagen herkommen würde, solange trainierte ich im Boxcenter. Jeden Morgen, fuhr ich erst in die Konditorei, um mir einen Kaffee zu holen und für Kaly einen Muffin. Die Bedienung, namens Lauren, packte wie ganz selbstverständlich schon immer den Blaubeermuffin, Kalys Lieblingsmuffin, wie ich herausgefunden hatte, auf einen Teller und bereitete meinen Kaffee zu, wenn sie mich sah. Kaly bediente meist andere Kunden, ich stellte vor ihr, den Muffin ab, wünschte ihr einen schönen Tag, was sie mit einem Lächeln und einem: „Danke" erwiderte, dann verließ ich die Konditorei.  

Heute Morgen war Kaly alleine und ich hatte sie noch nie gestresst erlebt.

»Lauren ist krank und ich habe keinen Ersatz«, erklärte sie, während sie Kaffee zubereitete und einen Kunden bediente.

Da ich ja schon immer so der hilfsbereite Typ war, bot ich ihr meine Hilfe an. Immerhin war ich der Eigentümer dieses Ladens. Kaly war die Besitzerin. Sie stemmte die Hände in die Hüften und lächelte. »Ernsthaft? ... du hast doch bestimmt was anderes zu tun.«

Baby, für Dich würde ich alles tun, lag mir auf den Lippen, aber das sagte ich nicht, stattdessen sagte ich:

»Trainieren kann ich auch später noch.«

Sie rieb sich die Stirn. »Okay«, verkündete sie und wies mich schnell ein.

Ich half ihr, bediente die Kunden und kassierte ab, nach dem sie mir die Kasse gezeigt hatte. Obwohl die größte Herausforderung die Bedienung der Kaffeemaschine war, dennoch funktionierte es nach einer Weile sehr gut. Der Tag verging wie im Flug und gegen späten Nachmittag als sie die Konditorei schloss, war sie fix und fertig.

»Ist es immer so gut besucht hier?«, fragte ich. Sie nickte. »Ja und seit deinem...« Sie zeigte auf meinen Hals. Auf das Tattoo, auf dem ihr Name stand. »... noch mehr als vorher.«

»Das tut mir leid«, entgegnete ich.

Sie schüttelte den Kopf. »Fox, das muss es nicht. Ich meine, dieses Tattoo hat mich zwar irgendwie berühmt gemacht, aber was das Geschäft angeht, ist das super.«

Ich grinste leicht. Kaly trug immer, wenn sie arbeitete, so Kleider wie in den sechziger Jahren und ich fand, dass sie ihr super standen, genau wie das heutige Kleid. Es war reinweiß mit sonnengelben Akzenten.

»Erklär mir das mal mit dem Namen Kate. Ich meine, alle Welt weiß, dass du Kaly heißt und er denkt, dass du Kate heißt.«

Sie lachte laut auf. Irgendwie ausgelassen. So hatte ich sie selten gesehen. Es war schön, sie so zu sehen.

»Ich war es irgendwann müde, gefragt zu werden, ob ich die Tattoo Kaly bin. Also war es wie eine Kurzschlussreaktion als Penn nach meinem Namen gefragt hat. Im Hintergrund gab es eine Reklametafel auf der Kate Moss für irgendein Parfüm warb und als er mich fragte, wie ich heiße, sagte ich Kate. Er lebt in Los Angeles, und er kommt nicht wirklich her. Ich glaube, deshalb funktioniert die Lüge auch so gut.«

Sie hob einmal ihre Schultern an und ließ sie dann wieder fallen. »Ich habe darüber nachgedacht es ihm zu sagen, aber als ich seine Reaktion im Restaurant gesehen habe, als du dich zu uns an den Tisch gestellt hast, seitdem halte ich es für weniger gut.«

Ich konnte das sehr gut nachvollziehen, dass sie gelogen hatte. Sie war, was die Aufmerksamkeit anging, genau wie ich. Von daher war es naheliegend, dass sie eine kleine Ausrede benutzt hatte.

Deepest Fight - The Fox Story (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt