Part 19

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich alleine im Zimmer.
Williams Bettseite war kalt und leer.
Ich ließ meinen Kopf zurück ins Kissen sinken und sah an die Decke.
Mit gemischten Gefühlen sah ich auf die gestrigen Ereignisse zurück.

Schon als kleines Mädchen hatte ich davon geträumt, den Mann meiner Träume zu heiraten.
Den Mann, den ich liebte.
Dieser Mann würde eines Tages plötzlich in meinem Leben auftauchen und es wäre Liebe auf den ersten Blick.
Er wäre genau so unsterblich in mich verliebt, wie ich in ihn.
Und nun war alles anders.
Eigentlich sollte ich froh sein, dass William nun mein Mann war.
Es hätte mich deutlich schlimmer erwischen können. William war mir gegenüber wirklich lieb und nett.
Er kümmerte und sorgte sich um mich.

Und trotzdem war es nur eine Zweckehe, um mich vor dem Baron zu schützen. William hatte sich für mich geopfert. Vielleicht hatte er sich jemand ganz anderen für eine Hochzeit gewünscht und vorgestellt.
Aber wenn ich an den Streit von Henry und ihm zurück dachte, meinte Henry das es mir nicht gefallen würde. Also schien diese Idee von William gekommen zu sein.

Die Tür wurde leise geöffnet und jemand kam in das Zimmer. Mein Kopf schnellte zur Seite. Ich erblickte ein Dienstmädchen mit einem Tablett, dahinter tauchte William auf.
"Stellen Sie es neben Myra auf dem Bett ab." Wies William das Mädchen an.

Sie nickte, kam mit zügigen Schritten zum Bett und stellte das Tablett ab.
Danach knickste sie und verschwand aus dem Zimmer.
William lächelte mich an und setzte sich auf seine Bettseite.

"Hast du gut geschlafen?" Fragte mein Mann. Ich nickte leicht lächelnd und setzte mich auf. Darauf bedacht, daß die Decke meinen nackten Körper bedeckte.
"Und du?" Fragte ich neugierig und sah William an.
"Ich habe nie besser geschlafen." Grinste der Angesprochene.
Mit seinem Kopf deutete er auf das Tablett.

"Ich hoffe du hast Hunger." Sanft lächelte er mich an.
William war ja schon niedlich.
"Großen Hunger." Schmunzelte ich und nahm mir etwas zu Essen.
William ließ seinen Blick über meine nackten Arme gleiten. Wieder loderte das Verlangen in seinen Augen.
Ich wurde rot als ich die Wärme und Feuchte zwischen meinen Beinen spürte, welche durch seinen Blick entstand.

"Alles in Ordnung?" Fragte William als er meine roten Wangen sah.
Ich presste meine Beine leicht zusammen und nickte schnell.
"Sicher? Hast du Schmerzen?" Fragte William weiter. Er rutschte näher an mich ran. Sein warmer Atem strich über meine nackte Haut.
"Nein habe ich nicht." Flüsterte ich und trank einen Schluck Tee.

William nickte und legte seinen Arm um mich. Sanft strich er über meinen Oberarm.
Ich versuchte mich auf das restliche Essen vor mir zu konzentrieren aber es fiel mir schwer. William hatte in der gestrigen Nacht etwas in mir entfacht.
Etwas, das sich wieder nach ihm sehnte. Nach seinen Berührungen auf meinem Körper. Nach ihm, wie er sich in mir anfühlte.
Meine Wangen glühten mittlerweile.

"My, ist wirklich alles in Ordnung?" Flüsterte William. Überrascht sah ich ihn wegen des neuen Spitznamens an.
"Du scheinst zu glühen." Hauchte William leicht besorgt und strich über meine Wange.
Ich nahm das Tablett und stellte es auf den kleinen Nachttisch neben mir.
Danach widmete ich mich wieder meinem Mann.
Mein Körper schrie förmlich nach ihm.
Was hatte er mit mir gemacht?
Ich setzte mich rittlings auf seinen Schoß, nackt.

William öffnete den Mund aber es kam kein Ton heraus. Sein Blick glitt über meinen Körper. Ein sanftes kribbeln ging von seinen Händen aus, als sie an meiner Taille lagen.
Ich nahm meinen Mut zusammen, fuhr mit meinen Händen unter sein Leinenhemd und zog es ihm aus.
Williams Brust hob und senkte sich schnell. Seine ozeanblauen Augen hatten sich verdunkelt.
Ich spürte seine Erregung an meiner Mitte.

Ich zog William ein Stück näher an mich und küsste ihn sanft. Diese Küsse wurden nach kurzer Zeit leidenschaftlicher, verlangender.
"Gott, My." Flüsterte William keuchend in den Kuss. Seine Hände fuhren über meinen Körper, streichelten und liebkosten ihn.
William schob mich sanft von ihm, um sich von seinen störenden Hosen zu trennen. Als er komplett nackt neben mir saß und seine Erregung gegen seine Bauchmuskeln fiel, zog er mich wieder auf seinen Schoß.

"Heute hast du die volle Kontrolle." Flüsterte William und küsste meinen Hals.
"Ich kenne mich doch damit kaum aus." Antwortete ich genau so flüsternd.
Meine empfindliche Stelle fuhr sanft über seine Erregung. William stöhnte leise auf.

"Wirklich?" Hauchte er grinsend gegen meine Haut. Ich biss auf meine Lippe, nahm seine Erregung in meine Hand und ließ mich langsam auf ihm nieder.
Stöhnend nahm ich William in mir auf. Dieses Gefühl, wenn er mich ausfüllte, war fantastisch.
William biss stöhnend in meinen Hals.
Ich keuchte. Mein Becken fing an sich wie aus Zauberhand auf ihm zu bewegen. Seine Hände krallten sich sanft in meine Haut.

"Will." Stöhnte ich. Meine Hand legte ich in seine Haare und zog leicht daran.
William küsste sich zurück zu meinen Lippen. Mein Stöhnen wurde durch ihn gedämpft. Mein Becken bewegte ich schneller.
William fing an in mich zu stoßen, wodurch er noch tiefer in mich eindrang. Ich klammerte mich stöhnend an ihn.
Nach nur wenigen weiteren Stößen, explodierte ein Orgasmus in mir.
Ich zog mich um William zusammen.

"My." Stöhnte er laut. Seine Erregung pulsierte in mir. Sein Samen füllte mich. Ich ließ meinen Kopf gegen seine Schulter fallen und atmete schnell.
William malte Kreise auf meinen Rücken.
"Deswegen warst du also vorhin so rot." Flüsterte William. Ich brauchte ihn gar nicht ansehen, um zu wissen das er grinste.
"Gestern dachte ich noch, du hast es nur aus der Angst heraus gemacht. Aber anscheinend hatte es dir auch gefallen." Fügte er in der gleichen Lautstärke hinzu.

"Du hast gestern etwas in mir geweckt. Als ich vorhin deinen gierigen Blick auf meinen Armen gesehen habe, konnte ich nur noch an das Eine denken." Antwortete ich und sah zu ihm hoch.
"Na hoffentlich bleibt es weiterhin wach." Grinste William. Ich schüttelte kichernd meinen Kopf und rutschte langsam von seinem Schoß.

"Wir legen heute Nachmittag ab. Die Crew macht das Schiff schon bereit." Meinte William nachdem er uns zugedeckt hatte und mich an sich zog.
"Musst du da nicht die Kontrolle übernehmen? Damit es kein Chaos gibt?" Fragte ich und sah zu ihm hoch.

"Und außerdem müsste ich ja dann auch da sein. Ich bin Mitglied der Crew." William sah schmunzelnd auf mich herab.
"Ich habe deinem Bruder für heute das Kommando übergeben. Und du, bist genau da wo du sein sollst." William kam mir immer näher und küsste mich sanft.
Womit hatte ich ihn eigentlich verdient?

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