{59} Rune

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Ich hasste es hier.

So viele Kerle, die Kiana angafften. So viele Leben, die ich beenden konnte. So viele Motherfucker, die immer wieder glotzten.

Was ich jedoch nicht hasste, war Kianas Arsch, der sich bereits zum fünften Lied an mir rieb und mich langsam hart werden ließ.

Partys. SO noch nie mein Fall gewesen. Ich legte meine Hände an ihre Hüften, während der Beat dunkler wurde und die Leute um uns herum teilweise anfingen, auf der Tanzfläche trocken zu vögeln.

Fuck und Kiana fragte sich, warum ich nicht wollte, dass sie auf so einen Scheiß alleine ging?
Alleine in nächster Nähe machten sich vollbesoffene Typen haufenweise an die Bitches ran, die hier rum hüpften.

Ich vertraute Kiana.
Nicht jedoch den schwanzgesteuerten Motherfuckern.

Ich beugte mich hinab und küsste ihren Hals. Leckte den Schweiß von ihrer Haut. »Sie nur, Cal hat tatsächlich gleich zwei abgeschleppt.«

Mein Blick lag auf meinem Cousin, der erst einer und dann der anderen Tussi in seinem Arm die Zunge in den Hals schob.

»Siehst du, er hat Spaß«, erwiderte sie lachend. Kiana griff mit beiden Händen in meine Haare und drückte mich noch stärker an sich. »Und du? Hast du Spaß?«

Ich lächelte nicht, nickte dann aber. »Es könnte schlimmer sein. Es könnte aber auch besser sein«, murrte ich und bewegte mich mit ihr zur Musik. Ich maß mir nicht an, ein guter Tänzer zu sein, doch ein bisschen was, hatte ich schon auf dem Kasten. Immerhin war ich Sizilianer. »Zum Beispiel, wenn ich mit knapp 250 Sachen ein verdammtes Rennen fahren würde.«

Sie legte eine Hand auf meine Wange. »Niemand hat dich gezwungen, hier herzukommen. Aber«, meinte sie und drehte sich herum. Nun drückten ihre wundervollen Titten an meinen Oberkörper, »soll ich dir als Wiedergutmachung einen blasen, während du so schnell durch die Straßen fährst?«

Ich hob eine Braue, dann zuckte mein Mundwinkel. »Wir wissen doch beide, dass du schiss hast, wenn ich Gas gebe. Und wenn ich schnell fahre, wirklich schnell, dann-« Jemand schubste mich an und verschüttete sein Bier sowohl auf mir, als auch auf Kiana.

»Blöder Bastard«, schnarrte ich und wirbelte herum.

»Tschuldige«, nuschelte der Kerl und als dazu noch eine Frau hinter ihm auftauchte, verpuffte meine Wut. »Carmen?«

Carlos Tochter sah mich geschockt an und ihre Augen weiteten sich.
»Nox? Fuck ich ...«

»WAS machst du hier?«, fragte ich und ahnte, dass das Ärger geben konnte. Mein Blick huschte dort hin, wo Cal eben stand, doch er war weg.

Gut.

Fuck. Ich wandte mich ihr zu. »Weiß dein Vater das du hier bist.«

»Sag mal, wer zum Teufel bist du denn bitte.«

Oh, der Kerl war wirklich lebensmüde. Ich knurrte: »Verpiss dich, Wichser.«

»Nox, ich ...«
»Weiß dein Vater, dass du hier bist?«

»Nox...«

Ich kniff die Augen zusammen. »Beantworte die Frage, Carmen!«

»Hey, Bro, sie ist mein Mädchen, klar.«

Ich verspannte mich. Tot. Jap, er war tot. Selbst wenn ich ihn nicht umbringen würde, dann würde es der Kartellchef selbst machen. Meine Hand zuckte an die Waffe, gut versteckt in meinem Hosenbund.

»Oh mein Gott. Carmen, wie geht es dir? Ich habe dich ewig nicht gesehen«, begrüßte Kiana sie und ignorierte den Typen wie auch mich. Sie ging einfach locker auf Carmen zu und umarmte sie. »Geht es dir gut?«, fragte sie und betrachtete sie von unten nach oben. »Du siehst jedenfalls gut aus.«

You Belong To Me Angel {Mafia Story}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt