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Die Nacht zog sich in die Länge, die Sterne funkelten über uns, während die Musik unseres Lachens und Gesprächs sich mit dem Rauschen der Blätter mischte.
Wir waren alle ein bisschen zu betrunken, ein bisschen zu high, und in dieser wirren, verschwommenen Euphorie schlug Ethan vor, ein Spiel zu spielen.
"Also, was ist dein brillanter Plan, Ethan?", fragte Noah grinsend, während er den Joint an Michael weiter reichte.
"Lasst uns Verstecken spielen!", rief Ethan, seine Arme weit ausgebreitet, als hätte er gerade das beste Spiel der Welt erfunden.
"Verstecken?" wiederholte ich skeptisch, meine Worte leicht verwaschen. "Wie alt sind wir nochmal?"
"Oh komm schon, Missy", sagte Ethan und stützte sich auf Liam's Schulter, um nicht umzufallen. "Das wird lustig! Der Park ist perfekt dafür."
"Bin dabei!", rief Jake enthusiastisch, obwohl er ein wenig schwankte. Noah, Michael, Cal, Andrew und Liam schlossen sich ihm an.
Also gab ich mich geschlagen.
„Na gut, wenn ihr alle mitmacht", sagte ich und erhob mich ebenfalls, „bin ich auch dabei."
Und so fanden wir uns bald in der Mitte des Parks wieder, bereit für ein Spiel, das uns in unsere Kindheit zurückversetzte.
"Okay, wer zählt zuerst?", fragte ich, während ich versuchte, meine wackeligen Beine unter Kontrolle zu bringen.
"Ich mach's", sagte Liam und drehte sich mit dem Gesicht gegen einen Baum. "Ich zähle bis Dreißig. Versteckt euch gut!"
„Nur dreißig Sekunden?", rief Cal. „Das ist viel zu wenig Zeit!"
„Hör auf zu jammern und lauf!", rief Liam zurück, seine Hände vor den Augen, während er laut zu zählen begann. Wir alle sprangen auf und rannten in verschiedene Richtungen.
Die Dunkelheit des Parks verschluckte uns fast sofort. Ich huschte hinter einen großen Baum und drückte mich eng an den Stamm.
Plötzlich hörte ich Schritte in meiner Nähe. Ich presste mich näher an die und hoffte, dass die Dunkelheit mein Versteck verschleiern würde.
„Missy?", flüsterte eine Stimme leise, und ich erkannte Cal, der sich hinter demselben Baum verstecken wollte. „Bist du hier?"
„Ja, du Idiot", zischte ich zurück, bemüht, nicht laut zu lachen. „Versteck dich besser, sonst findet er uns beide."
Doch dauerte nicht lange, bis Liam uns alle gefunden hatte und mich schliesslich als seine Nachfolgerin auserwählte.
Als ich mich zum Zählen an die raue Rinde eines alten Baumes lehnte, fühlte ich eine seltsame Energie durch den Park pulsieren.
Die Jungs hatten sich bereits versteckt, das gedämpftes Kichern vermischte sich mit dem Rauschen des Windes.
Ich begann laut zu zählen, meine Stimme zitterte leicht in der kühlen Herbstluft.
"Eins, zwei, drei..." Mit jedem Zählvorgang fühlte ich mich mehr in die Dunkelheit gezogen, die meinen Geist mit flüchtigen Schatten füllte.
"Zwanzig, einundzwanzig..." Die letzten Zahlen klang wie ein Flüstern, und als ich „Dreißig!" rief, drehte ich mich um und spähte in die Dunkelheit.
Die anderen zu finden, war schwieriger als gedacht; ihre Verstecke waren gut gewählt.
Doch während ich suchte, breitete sich ein seltsames Gefühl in meiner Magengegend aus. Meine Sinne schienen sich zu schärfen, und die Geräusche des Parks wurden lauter.
Die Bäume wirkten dunkler, bedrohlicher, und die vertrauten Wege des Parks waren nicht mehr meine Realität.
Stattdessen fand ich mich in einem anderen Park wieder, einem Ort aus einer anderen Zeit.
Und dann hörte ich ein Kichern – ein Kichern, das nicht zu den Jungs passen konnte.
„Katie?", rutschte es mir heraus, ehe ich mich zurückhalten konnte. Mein Herzschlag beschleunigte sich, und plötzlich fühlte ich mich sehr allein. Zu allein. Meine Stirn war feucht von kaltem Schweiß, und ein Schauer lief mir über den Rücken.
Was war hier los? Warum fühlte ich mich so verloren, so verängstigt, so... verlassen?
„Missy!"
Es war Katies Stimme, eindeutig, so klar und deutlich, als stünde sie direkt neben mir. Sie war mein Vorbild gewesen, meine Beschützerin und gleichzeitig mein schlimmster Albtraum.
Tränen stiegen mir in die Augen, heiß und schnell. Ich war allein, völlig allein in dieser Dunkelheit, und die Vergangenheit hielt mich fest umklammert.
Das Unterholz wurde dichter, und meine Schritte führten mich tiefer in den Park, vorbei an den großen Eichen und einer alten Rutsche, die dort nicht sein sollte, aber doch irgendwie hier war.
Plötzlich stolperte ich über eine Wurzel und fiel hart auf den Boden. Der Schock des Aufpralls ließ mich kurz die Orientierung verlieren, und als ich aufblickte, flimmerte das schwache Licht einer Straßenlampe durch die Äste, warf gespenstische Schatten auf den Pfad vor mir.
„Katie!", schrie ich, mein Atem ging schwer, und Tränen der Frustration und Angst begannen, meine Wangen hinunterzulaufen.
Die Panik ergriff mich vollends, die Erinnerung verschmolz nahtlos mit der Gegenwart. In diesem Moment gab es für mich keine Grenze zwischen damals und jetzt, nur das drängende Bedürfnis, eine Tragödie zu verhindern, die längst geschehen war.
Wir hatten Verstecken gespielt, sie war an der Reihe, mich zu suchen, aber sie hatte mich nie gefunden.
Etwas war schiefgegangen.
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