Das habe ich jetzt nicht kommen sehen

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Nur dumpf kam ein Schrei bei mir an.
Ich wusste nicht wessen es war. Ich war wie betäubt. Nur aus dem Augenwinkel sah ich eine Gestalt an mir vorbei stolpern, während ich mit leeren Blick auf das wunderschöne Gesicht der Leiche starrte.
Es war Lev.
Sie lies sich neben mir auf die Knie fallen. Ihre Stimme bebte: „Nein, nein, nein. Das darf nicht sein. Bitte verlasst mich nicht!“ wimmernd hob sie Leonies Kopf und drückte ihn an ihre Brust. „Nein“, schluchzte sie. Tränen liefen über ihre Wangen. In mir breitete sich Trauer aus. Doch sie war bestimmt nicht ansatzweise so groß wie die von Lev. Sie war noch so jung und jetzt ist ihre Familie gestorben. Ich bemerkte, wie Tränen sich ihren Weg über meine Wange zum Boden bahnte. Mir fiel nicht auf, dass auch Anna und Vio sich zu uns gesellten. Auch sie weinten. Plötzlich ertönte Vios Stimme und ich Realisierte, dass sie schon die Ganze Zeit dort gestanden hatte und ich sie einfach nicht gesehen hatte.
Vio wirkte ernst: „Es war kein Unfall.
Der Zerstörer war dafür verantwortlich, so wie er auch meine Mutter umgebracht hat. Wir müssen hier weg.”
Sie versuchte Lev sanft wegzuziehen, doch das Mädchen rührte sich keinen Millimeter. „Ich will sie nicht alleine lassen, so wie sie es mit mir gemacht haben“, schrie sie Vio an und drückte Leonies Kopf noch enger an sich. Aber nachdem Anna ihre Hand nahm löste sich sich und stand mit gesenkten Kopf auf. Als sie mir ihr Gesicht zuwandte, sog ich scharf die Luft ein. Zwei dunkelblaue Augen blickten mich tieftraurig an. Ich taumelte zurück. Was passiert hier. Anna zock erschrocken die Hand zurück, so als hätte sie sich verbrannt. Blaue Farbe kroch langsam die Spitzen ihrer Haare. Ein dunkelblaues Licht umgab Lev, so als würde sie leuchten. Ein Schrei durchschnitt die Stille die sich gelegt hatte. Doch dieser war nicht wegen Trauer, sonder schmerzerfüllt. Lev krümmte sich vor schmerzen und schrie. Sie fiel wieder auf die Knie und stürzte sich auf dem Boden. Ich traute meinen Augen nicht. Zweit Hubble hatten sich auf Levs rücken gebildet und wurden mit jedem Herzschlag größer. Die Schreie ging durch Mark und Bein. Das T-Shirt riss an den Schulterblättern. Zwei Knochen kamen zum Vorschein, die nicht menschlich waren. Ich kannte sie nur aus dem Bio Unterricht. Das Skelett von Flügeln. Muskelfasern,  Neven und Blutfasern wandten sich um die Knochen und umschlossen sie. Haut bildete sich über den Muskeln und ein kleiner Flaum entstand. Die ersten Federn wuchsen und bedeckten die Flügel vollständig. Lev waren Flügel gewaschen. Sie hatte sich verwandelt in eine Art Vogel. Das Mädchen keuchte und stöhnte. Sie musste furchtbar starke Schmerzen erlitten haben. Zitternd richtete sie sich auf. Ihr Gesicht war schmerz verzerrt. Es flimmerte über ihren Kopf. Ein blauer Kreis umringte diesen. Ein Heiligenschein? „Ich…, ich muss hier weg!“, sagte Lev und ging ein paar Schritte zurück. Wir starten sie entsetzt an. Hatte sich Lev gerade in einen blauen Engel verwandelt? Lev breitet ihre blauen Flügel aus. Sie wollte los fliegen! „Nein, bleib hier!“, schrie Vio. Doch es war zu spät. Mit einen kräftigen Flügelschlag hob sie sich in die Luft. Sie flatterte unsicher im Himmel, versuchte, sich zurechtzufinden, bevor sie hoch hinauf und außerhalb unserer Sichtweite war. Ich sah zu Anna und Vio, beiden standen die Münder offen und Anna rollten noch immer Tränen die Wange hinunter. Ich war die erste die sich wieder fing. “Das habe ich noch erwartet.”, sprach ich und deutete auf die Stelle an der Lev gestanden war.
Vio war die zweite die sich fing und sprach: “ich habe keine Ahnung was gerade in euren Köpfen vorgeht, aber unsere Priorität ist es Lev zu finden, egal wie aufgewühlt ihr seit.”
In diesem Augenblick habe ich Vio vergöttert. Sie hatte ihre Emotionen beiSeite gelegt und das getan was richtig und wichtig ist. Anna starrte immer noch wie entgeistert auf ihre hand. Ihre Hand war rot und mein Kopf teilte mir mit, das sie einen leichte Säure ätzung hatte? Wie hat auch immer sie das geschafft hat.
“Zeig mir mal deine Hände.” Ordnete ich an. Ohne Wiederrede und nur leicht murrend reichte sie mir ihre Hände. Augenblicklich würde die Rötung schwächer, aber verschwinden Tat sie nicht.
Ich schämte mich dies nicht geschafft zu haben ich habe es doch auch geschafft, diverse Schnittwunden an mir verheilen zu lassen, dennoch stöhnte Anna erleichtert auf.
“Leute, kommt mal!” Hörte ich Vios Stimme aus einer der nächsten Gassen rufen. Wir rannten los, was auch einigermaßen gut funktioniert, wenn man mal davon absah, dass ich über meine Füße geflogen bin und den Asphalt geküsst habe.
Vio hatte in einer abgelegenen Gasse nach Lev gesucht. Dieses Mal sogar Erfolg gekrönt. Vio saß vor einer einzelnen Blauen Feder. “Sie war hier.”, stellte Anna unnötiger weiße fest. In diesem Moment kam mir eine Idee.
In den Taschen meiner Verstaubten und Zerrissenen Jeans suchte ich nach Athene.
“Athene hast du Sichtkontakt zu einer Engelsartigen Dämonengestalt.” Es war schwer Lev in dieser Gestalt zu beschreiben. Anna und Vio hatten inzwischen ihre eigenen KI’s aktiviert, “kannst du die Ergebnisse mit Magda und Evan teilen.” Mit exakt diesen Worten habe ich es auch schließlich Athene mitgeteilt.  Ich hatte keine Ahnung wer Magda war. Durch Anna wusste ich wer Evan war. Aber mehr nicht. “Eine Engels Artige Gestalt ist gerade unterwegs in die Stadtmitte.”, meldete Athene. Wir sahen uns an, in der Stadtmitte standen viele Gebäude und viele Menschen waren dort, wir mussten sie unbedingt aufhalten.

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Hallo Leute, ich hoffe ihr habt ganz ganz tolle Pfingst-Tage gehabt und alle die jetzt Ferien haben wünsche ich ganz Tolle Ferien. Ich selbst bin gerade auf dem Weg in den Urlaub, weshalb ich leider sagen muss: die nächsten beiden Wochen bleiben Kapitel frei, ich hoffe das ist Ok
Alle liebe an LeviaZhuo die Levs Verwandlung beschrieben hab. Ich wünsche dir ganz viel Spaß im Urlaub
Bis dann
Stift

The United Heros: Miss UniverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt