mein erstes Treffen mit einem Vogel und einem Geist

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Kann ich jetzt einfach bis in den Juli springen, der ganze Rest ist doch Sterbens langweilig.
Nein?
Gut dann wenigstens zum nächsten Sonntag:

Mom hatte mich gebeten mein schickstes Kleid anzuziehen, ich meine es ist doch nur ihr Freund der zu Besuch ist, ich weiß es heißt der erste Eindruck zählt, aber ich weiß jetzt schon das er ein Arschloch ist und das weiß ich weil… Weil halt, ich spüre das, das ist meine Intuition, mein Bauchgefühl, mein Daimonion, wir verstehen uns. Irgendetwas stimmt mit dem Typen bestimmt nicht darauf könnte man sich bei meiner Mom verlassen, es waren immer Typen mit maken. Nicht das maken schlecht wären es ist bloß so das die Typen alle merkwürdig waren. Vorgestellt habe ich sie ja schon.
Es war 18:32 als er klingelte. Er war natürlich Brandon. Aus meinen Zimmer heraus hörte ich meine Mutter lachen, ein helles Lachen, das man mit einem Plätschern eines Baches vergleichen konnte. Seine Stimme war tief und hallte, als wären wir im Grand Canyon. Schnell schlüpfte ich in mein Kleid und machte meine Haare.
Zufrieden blickte ich in den Spiegel. Das dunkelblaue Kleid schmiegte sich wie eine Katze an meine Hüfte und die Silberfäden erschufen einen Sternenhimmel. Meine Braunen Haare hatte ich hochgesteckt in einen kleinen Dutt, die restlichen Haare ließ ich mir über die Schultern fallen. Meine Brille trug ich mit Stolz, es war das erste Mal das ich stolz auf meine Seeschwäche war. Auch erkannte ich einen weiteren Unterschied zur vorherigen Woche und jener Woche zuvor, meine Augen strahlten ein selbstbewusstsein aus von dem ich bisher nicht gewusst hatte das es existiert. Auch mein Antlitz wirkte anders auf mich, aus Mel, das kleine Mädchen welche sich nicht zu währen wusste, das Mädchen mit der Hässlichen Brille die in der ersten Reihe saß und jede Frage richtig beantwortet, nein das Mädchen das mich Ansah könnte sich währen und wusste sehr wohl das es richtig war viel zu wissen und das es Menschen gab die sie verstanden. Dieses Mädchen war keines Wegs mehr die jenige welche sie vor zwei Wochen noch war, nein, sie war älter geworden, wie war auf verwirrende weiße stärkee geworden und-
Es klopfte an die Tür und die Stimme meiner Mom erklang: “Mel, bist du Fertig wir wollen essen.” Schnell sprang ich auf und öffnete die Tür. Ein Schwall von Mom lieblings Parfüm drang mir in die Nase: es war süßlich und roch nach Mango und Pfirsich. Da wusste ich das sie es mit diesem Brandon ernst meinte, denn sie hatte dieses Parfüm erst 3 mal aufgetragen, sie hatte mir erzählt das sie dieses Parfüm von ihrer Mutter, also meiner Oma, welche gestorben war als meine Mutter gerade einmal 16 war. Es soll glück bringen, hatte sie gesagt und wenn sie es trägt zieht es die Richtigen an. Vielleicht sollte ich es auch mal versuchen…
Ich betrachtete meine Mutter. In ihrem gelben Hosenanzug. Sie lachte und die Fältchen um ihre Augen ließen sie 20 Jahre jünger erscheinen, so als hätte sie all das vergessen was in ihrem Leben schief gelaufen ist. Trauer machte sich in meinen Herzen breit noch nie hatte ich es geschafft meine Mutter auf diese Art zum Lachen zu bringen wie dieser Brandon, vielleicht ist er ja doch nicht so ein Arschiges hinterhältiges gemeines Schwein. Vielleicht urteilte ich auch nur vorschnell über ihn
Ja ich hatte vorschnell geurteilt aber nicht in dem Sinne das ich ihn besser fand als erwartet, nein er war das gleiche Schwein wie ich es erwartet hatte. Ich sollte auch mal luftholen und erzählen was Passiert war:
Ich ging mit meiner Mom die Treppe und traf auf diesen nervigen Reporter von Dienstag. Die gleiche Brille die gleiche Frisur das einzige was sich verändert hatte war das er nun ein hellgraues Hemd und die Tatsache dass er keine Kamera bei sich trug. Am Esstisch stellte Mom ein Gericht auf den Tisch welches ich noch nie gesehen hatte, aber es sah nach Indischem Curry aus.
Meiner Mom zuliebe probierte ich es dennoch und tat so als würde es mir schmecken, auch wenn ich wusste das sie höchstwahrscheinlich beim Inder um die Ecke bestellt hatte. Währenddessen erzählte meiner Mom ihn von meiner Schulkarriere und meinen Traum davon Animatorin zu werden. Auch wenn ich wusste das sie es gut meinte war ich dennoch Sauer, sie haut hier in 3 Minuten meinen Kompletten Lebensinhalt raus und lässt einen Komplett fremden Mann darüber urteilen. Er hatte genickt und dann erzählt wie schlimm doch seine Schulzeit gewesen sei, das er wie ich ein gemobbter Außenseiter war und nur durch das Schreiben für die Schülerzeitung an Beliebtheit zurückgewinnen konnte.
Das habe ich gefürchtet. Das eines Tages jemand in mein Leben tritt und sich die Erlaubnis gibt über meine Zukünftigen und vergangenen Entscheidungen zu urteilen.
Der Höhepunkt war jedoch als er meine Mom so Ansah, ein Blick der entweder mein Beileid zu einer solch dummen Tochter hieß oder ein liebevolles kann ich die helfen?  Ich hielt meine Präferenz zum ersten und so tat ich dies was ich am sinnvollsten erachtete, ich stand ruckartig vom Tisch auf entschuldigte mich das ich auf die Toilette müsse und verschwand.
Und deshalb saß ich hier auf dem Dach des Hummelnests und spürte wie die nässe des Inzwischen angeschmolzenen Schnees durch den Stoff meines Anzugs zu mir herauf drang. Hätte ich überreagiert, nein, vermutlich nicht er war ein Arsch er hatte sich schon immer wie eines Verhalten. Meine Reaktion war gerechtfertigt.
Ich hörte wie sich zwei gestalten neben mich setzten und mir eine Tasse in die Hand drückten.
“Du wärst die letzte Person die wir erwartet hatten aufzusammeln,”, hörte ich Sallys warme stimme, “was ist den Los und sag jetzt nicht nichts, wenn nichts wäre würdest du nicht um 20:00 hier auf dem Dach eines Gebäudes sitzen.” Recht hatte sie ja, es war sinnlos nicht zuzugeben, dass es mir nicht gut geht. “Es ist halt- Meine Mutter hat mir ihren neuen Freund vorgestellt und er ist- ich will einfach nicht das er sich als Arsch entpuppt, so wie alle anderen.”
“Hast du ihm eine Chance gegeben, was ist das schlimmste was passieren kann? Im Zweifelsfall ist er ein Dreckskerl und dann ist es so daran gibt es nichts zu ändern, also ich bin der Meinung das du wieder zurück zu diesem Abendessen gehst, dich entschuldigst und ihm noch eine Chance gibst.” Nun erkannte ich auch die 2. Gestalt es war Zöe, in ihrem Anzug sah sie so anders aus. Auch sie, das erkannte ich, trug einen alten Anzug von Elli. Er hatte ein pastell blaues Haarband und einen Ganzkörperanzug aus Spandex in eben dem gleichen Farbton. “Kommst du klar?” Fragte Sally und ich nickte langsam. “Nadann, bereit, Black Bird?" “Nur wenn du es bist Ghost.”
Ich spürte da die beiden Frauen sich an grinsten sie wollten genau das, diesen Adrenalin kick, das ganze ich bin ein Superheld thema.
Langsam kletterte ich vom Dach runter denn Zuhause hatte ich noch mein eigenes Gefecht zu kämpfen.


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Ich hab heute so verschlafen, das das Kapitel jetzt erst um 11:30 kommt und nicht wie gewohnt um 8:00.
Aber ihr müsst keine Schüchterne Leserschaft sein, man kann auch einfach 2 Worte zur rückmeldung schreiben. (Und mit Leserschaft meine ich die zwei Personen die dies lesen) naja ist ja auch unwichtig
Ich wünsch allen Schülern ein guter Start in die Schulzeit und allen die nicht mehr zu Schule gehen eine Gute Arbeitswoche
LG Stift

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