Der Montagmorgen ist klar und frisch, ein willkommener Kontrast zu dem trüben Wochenende. Die Sonne scheint durch mein Fenster und taucht mein Zimmer in ein warmes Licht, das mich sanft weckt. Der Tag sieht vielversprechend aus, und ich beschließe, ihn zu nutzen, um mich weiter in der Stadt und an der Universität einzuleben. Heute habe ich vor, einen neuen Teil der Stadt zu erkunden und mich in den Campus-Aktivitäten ein wenig mehr zu engagieren.Nach einem schnellen Frühstück im Wohnheim-Café mache ich mich auf den Weg zur Universität. Der Campus liegt nur einen kurzen Spaziergang entfernt, und ich genieße die frische Luft und die lebhafte Atmosphäre der Umgebung. Die Universität ist weitläufig, mit grünen Rasenflächen, alten Eichen und modernen Gebäuden, die alle zusammen ein einladendes Bild abgeben. Die Studierenden schlendern geschäftig umher, und der Campus wirkt wie ein Ort voller Energie und Möglichkeiten.
Mein erster Termin des Tages ist eine Einführung in die Studiengruppe, die ich kürzlich beigetreten bin. Die Sitzung findet in einem großen Seminarraum statt, der modern ausgestattet und hell erleuchtet ist. Als ich den Raum betrete, treffe ich auf meine Kommilitonen, die bereits angeregt miteinander sprechen. Die Atmosphäre ist freundschaftlich und offen, und ich finde schnell meinen Platz.
Die Gruppe besteht aus einer bunten Mischung von Studierenden mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen. Wir beginnen damit, uns gegenseitig vorzustellen, und ich lerne einige interessante Personen kennen. Es ist erfrischend, neue Bekanntschaften zu schließen und über unsere gemeinsamen Interessen und Ziele zu sprechen. Besonders bemerkenswert ist Sarah, eine lebhafte und hilfsbereite Kommilitonin, die mir sofort sympathisch ist.
„Hey, Emma! Schön, dich kennenzulernen,“ sagt Sarah freundlich, als sie neben mir Platz nimmt. „Ich hoffe, du findest die Gruppe hilfreich. Wenn du Fragen hast oder irgendetwas brauchst, lass es mich wissen.“
„Danke, das ist sehr nett von dir,“ antworte ich. „Ich freue mich darauf, mehr über die Gruppe zu erfahren.“
Während der Sitzung besprechen wir die bevorstehenden Projekte und Aufgaben. Die Gruppenmitglieder sind engagiert und bringen viele interessante Ideen ein. Ich fühle mich bereits gut aufgehoben und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen.
Nach der Sitzung beschließe ich, den Campus weiter zu erkunden. Ich schlendere über den großen Platz vor der Bibliothek, wo Studierende auf Bänken sitzen oder sich auf den Wiesen entspannen. Die Sonne scheint, und die Luft ist angenehm frisch. Ich entdecke ein kleines Café auf dem Campus, das gemütlich aussieht und beschließe, dort einen Kaffee zu trinken.
Das Café ist ein beliebter Treffpunkt für Studierende. Die Wände sind mit lokalen Kunstwerken geschmückt, und es gibt eine Auswahl an Gebäck und Getränken. Ich bestelle einen Cappuccino und finde einen Platz am Fenster, von dem aus ich das geschäftige Treiben auf dem Campus beobachten kann.
Während ich meinen Kaffee genieße, überfliege ich die Notizen aus der Einführungssitzung. Die Gedanken an Ryan, die mich am Wochenende beschäftigt haben, sind immer noch präsent. Die Begegnung am Flohmarkt hat mich zum Nachdenken gebracht, und ich frage mich, wie es weitergehen wird. Es ist merkwürdig, ihn hier in einer neuen Stadt zu treffen, und ich bin unsicher, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.
Gerade als ich meine Gedanken sortieren möchte, höre ich eine vertraute Stimme hinter mir. „Kann ich mich zu dir setzen?“
Ich drehe mich um und sehe Sarah, die ich heute Morgen in der Studiengruppe kennengelernt habe. „Natürlich,“ sage ich und lächle. „Setz dich bitte.“
Sarah nimmt Platz und beginnt, ihre Tasse Kaffee auszupacken. „Wie findest du den Campus bisher?“
„Es ist wirklich schön hier,“ antworte ich. „Der Campus hat eine tolle Atmosphäre, und die Leute sind freundlich.“
„Ja, ich finde auch,“ sagt Sarah. „Ich bin hier schon seit dem letzten Semester und habe mich gut eingelebt. Wenn du irgendwelche Fragen hast oder etwas über den Campus wissen möchtest, sag einfach Bescheid.“
„Das ist lieb von dir,“ sage ich. „Ich werde auf jeden Fall auf dich zukommen, wenn ich etwas brauche.“
Wir unterhalten uns eine Weile über die Universität, die Stadt und unsere Studienrichtungen. Sarah erzählt mir von den besten Orten zum Essen und den Veranstaltungen, die regelmäßig auf dem Campus stattfinden. Es ist angenehm, mit ihr zu plaudern, und ich beginne mich tatsächlich wohlzufühlen.
Später am Nachmittag, als ich das Café verlasse und zurück zum Wohnheim gehe, bemerke ich, dass die Straßen vor der Universität jetzt lebhafter sind. Viele Studierende haben den Tag genutzt, um sich draußen zu entspannen oder sich mit Freunden zu treffen. Die Stadt scheint sich langsam zu einem Ort der Zufriedenheit und des Wohlbefindens zu entwickeln, der mir immer mehr ans Herz wächst.
Zurück im Wohnheim bereite ich mich auf den nächsten Tag vor und schaue mir die Aufgaben an, die ich für die Woche erledigen muss. Die Gedanken an Ryan bleiben im Hintergrund, während ich mich auf meine neuen Aufgaben konzentriere und versuche, mich in das neue Umfeld einzufinden.
Am Abend, während ich in meinem Zimmer sitze und an meinem Schreibtisch arbeite, wird mir klar, dass der Neuanfang nicht nur eine Gelegenheit ist, mich akademisch weiterzuentwickeln, sondern auch, neue soziale Kontakte zu knüpfen und meine Vergangenheit hinter mir zu lassen. Die Herausforderungen der letzten Wochen haben mich dazu gebracht, über mich selbst nachzudenken und herauszufinden, wie ich in dieser neuen Umgebung wachsen kann.
Als ich ins Bett gehe und die Lichter in meinem Zimmer dimme, denke ich noch einmal an den Tag zurück. Die Begegnung mit Ryan hat mich aus der Bahn geworfen, aber ich weiß, dass ich den Weg, den ich eingeschlagen habe, weiterverfolgen muss. Die neue Stadt bietet mir viele Möglichkeiten, und ich bin entschlossen, das Beste aus dieser Zeit zu machen. Die Vergangenheit mag ihre Spuren hinterlassen haben, aber ich bin bereit, mich auf die Zukunft zu konzentrieren und die Chancen zu nutzen, die sich mir bieten.

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second chance
RomantikEmma und Ryan waren einst unzertrennlich, bis ein schmerzhaftes Missverständnis ihre junge Liebe zerstörte. Drei Jahre später treffen sie sich unerwartet an der Universität wieder. Alte Wunden und Gefühle brechen auf, während sie versuchen, ihre Ver...