🇺🇲 Circuit of The Americas / Austin / Texas / Vereinigte Staaten 🇺🇲
[5] 🛸 / 🪅 / 🌳
Oscar Piastri x Max Verstappen
für Kaihavertzsister
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Freitag / Sprint Qualifying
„Fuck! Fuck! Fuck!", versuchte er erst gar nicht seine Emotionen zu verstecken, nachdem er zurück in der schützenden Sicherheit der McLaren Garage gewesen war.
Was für ein grandioser Mist.
Was für eine Scheiße.
Platz 16.
Glück im Unglück war wohl nur, dass es sich hierbei lediglich um seinen Startplatz für den Sprint handelte und nicht um den für das eigentliche Rennen.
Er konnte auf jeden Fall jetzt schon die spöttischen Kommentare hören, die sein heutiges Versagen beurteilen würden.
Die, die sich darüber lustig machen würden, dass ihm ein Fehler passiert war.
Und ja, sicherlich war es ein unnötiger Fehler gewesen, aber ihnen waren allen schon mal Runden gestrichen worden. Sie waren alle schon mal komplett über die Linie gerutscht. Das war nicht nur ihm heute passiert. Und doch würde man ihn deswegen durch den Dreck ziehen. Sich darüber lustig machen, dass es sein Teamkollege in die zweite Startreihe geschafft hatte und er nicht. Wenigstens war er damit nicht alleine. Auch Alex war ein gravierender Fehler unterlaufen. Von Perez wollte er gar nicht anfangen. Aber machte es das besser? Eigentlich sah er sich nicht auf derselben Stufe mit den beiden. Eigentlich sah er sich auf derselben Stufe, wie Lando. Und eigentlich war er auch am meisten von sich selbst genervt, dass er es selbst weggeschmissen hatte.
Einziger Lichtblick, auch wenn das natürlich schon wieder nicht sehr loyal dem Team gegenüber gedacht war, war die Pole für Max.
Die letzten Wochen waren so hart für seinen Niederländer gewesen. Das Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber der ganzen Fahrzeugsituation hatte seinen Freund so unglaublich belastet. Max hatte sich nicht gehört gefühlt. Nicht verstanden.
„Als wäre ich von Außerirdischen entführt worden und nicht mehr in der Lage dieselbe Sprache, wie alle anderen im Team zu sprechen", hatte der Ältere nicht nur einmal geklagt, „Ich verstehe nicht, wieso sie mir nicht zuhören. Meine Bedenken einfach nicht ernst genommen haben."
Darauf hatte er auch keine Antwort gehabt, außer dem Verdacht, dass sich Red Bull durch die letzten Jahre der Dominanz einfach zu sicher gefühlt hatte. Schlussendlich hatte er Max einfach nur in seine Arme schließen können. Trost, der dankbar angenommen worden war, denn so abgeklärt sie beide waren, so kuschelbedürftig war auch ihre Seele.
Max war sein Fels in der Brandung. Sein Baum, fest verwurzelt mit dem Boden, seine Erdung. Und genauso brachte auch er Ruhe und Kraft über seinen Freund.
Auch jetzt half der Gedanken an Max. Zu wissen, dass er sich später am Abend in die vertrauten Arme würde flüchten können, beruhigte ihn enorm. Und auch die Nachricht des Älteren, die er in diesem Moment auf seinem Handy erspähte tat ihr übriges.
„Komm kurz zur Hintertür."
Ohne zu zögern ließ er alles stehen und liegen. Schlüpfte durch die schmalen Gänge und stand kurz darauf draußen.
