Kapitel 13

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Im Thronsaal war niemand. Das wunderte Estel. Es war doch helligter Tag, oder? Dann stutzte er. Durch die riesigen Fenster an beiden Seiten und durch das tränenförmige Einflugsloch kamen kein Tageslicht. Wie lange war ich bewusstlos? Fragte er sich und prompt kam die Antwort: Nachdem sie dich zu mir brachten schliefst du noch mehrere Stunden.
Oh! Sagte der junge Mann nur leise.
Aber weshalb bist du hier, wenn doch niemand sonst hier zu finden ist?

Es gibt hier etwas das ich brauche.

Und was?

Etwas!
Estel fragte nicht weiter nach. Er kannte den ehemaligen Drachenreiter gut genug, um zu wissen, dass man ihn nicht drängen konnte, etwas zu verraten.
Eragon sah sich suchen um. Plötzlich schien er das was er suchte gefunden zu haben. Er machte einen Satz und hob vorsichtig etwas von einem kleinen Sockel.
Manchmal frage ich mich, ob sie mich wirklich so hassen, wie sie es vorgeben...

Wieso?

Jeder andere hätte mein Schwert in die dunkelste Kammer des ganzen Schlosses gelegt und es dort verrosten lassen.

Aber diese Reiter haben es hier auf einen Sockel gelegt und es gepflegt. Naja, ihre Entscheidung.
Was hast du jetzt vor?

Jetzt fliegen wir nach Norden und sehen uns mal die Grafschaft Carvahall an. Wie ich hörte, wehrt sie sich bitter gegen die Herrschaft der Wyrdfell.

Wir fliegen?

Natürlich. Ein Lächeln glitt über das schuppenumrahmte Gesicht des Dramanen.

Oh, ich verstehe.

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Na, wer hat ne Ahnung?

Das Geheimnis der DrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt