Kapitel 18

668 35 14
                                    

Als er das Dorf durch ein erstaunlich hohes und stabiles Tor betrat, begegneten ihm die Augen der Bewohner misstrauisch. Estel erinnerte sich daran, was Eragon ihm vor langer Zeit erzählt hatte. Nämlich, dass das Dorf kurz vor dem großen Krieg gegen Galbatorix von Urgals vollstandig ausgelöscht worden war.
Deshalb wohl auch die großen Verteidigungswälle und das mächtige Tor.
Als Estel den Marktplatz erreichte fand er recht schnell, was er sichte. Er kramte einige Kupfermünzen hervor und hoffte, dass sie hier galten. Dann trat er an einen Stand, an dem eine junge Frau verschieden große Brotlaibe verkaufte.
Dort bat er um einen mittelgroßen Laib und reichte ihr eine Kupfermünzen. Als sie nickte drehte er sich zufrieden um und wollte wieder verschwinden, als er die Soldaten sah, die ihn beobachteten.
Wenn er das Dorf einfach wieder verlassen würde, dann würde sie ihm direkt zu Eragon folgen. Und das wäre wohl verheerend.
Also ging Estel einfach auf eine Seitengasse zu und verschwand darin. Er versteckte sich in einem Hauseingang. Er hatte sich nicht getäuscht. Schon nach wenige Sekunden hörte er das Stampfen von schweren Stiefel und das Klirren von Kettenhemden. Kurz darauf waren die beiden Männer an dem Hauseingang vorbei, in dem er sich versteckt hielt, und um die nächste Ecke verschwunden. Erleichtert seufzte Estel auf und verließ dann die Stadt, so schnell er konnte.
Als er bei der Lichtung ankam, auf der er Eragon verlassen hatte, lag dieser fest zusammengerollt da und schlief. Das hatte er sich aber auch wirklich verdient. Während Estel nämlich nur auf Eragons Rücken saß und sogar hin und wieder eingedöst war, musste Eragon die ganze Zeit aufmerksam fliegen.
Dem gigantischen Drachen gegenüber ließ sich Estel langsam nieder und brach das Brot auseinander. Im Inneren war es sogar noch warm und duftete frisch gebacken. Gierig stopfte er sich ein großes Stück in den Mund.
Wenn du weiter so schlingst wird dir schlecht.
Noch im Halbschlaf hatte Eragon das gesagt.
Wir müssen aufbrechen, fügte er hinten an.
Estel seufzte. Dan nickte er und stieg auf Eragons Rücken.

In der Ferne ragte eine Burg auf.
Und denk daran. Niemand soll meinen Namen erfahren.
__________________________
Hallole,
Viele Worte kurzer Sinn: Ich hoffe, das kapitel gefällt euch.
Ich wünsche euch noch eine gute Nacht und wer Luan findet, schickt ihn bitte ganz schnell zu mir.
Eure Lou♡♥

Das Geheimnis der DrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt