12 together & alone.

4.2K 402 70
                                    

【 ROBERT


Wieso ladet ihr nicht ein paar Freunde aus der Schule ein?"

Ted, Darren, Joshua-"

Nein, die nicht."

Brendan, Nik und Isaac-"

Die besser auch nicht."

Dann lade du doch deine Freunde ein!"

[ Louis & Robert ]



„Okay, haben wir alles?", fragte ich und stand am Morgen vor dem Kinderwagen im Flur. Mein großer kleiner Bruder lag schon drin und nuckelte zufrieden auf seinem Schnuller herum. Neben mir hockte sich Harry hin. Er sah nicht mehr aus, wie er selbst, sondern fast wie ein Ober-Spießer. Oder eher einer, der in den Hamptons besser aufgehoben wäre. 

Wer hätte gedacht, dass Liam solche langweiligen Klamotten besaß. Polohemd, Baumwollhose und eine Mütze, die ich nicht einmal bei meiner eigenen Beerdigung tragen würde. Wie ein John Watson blinzelte Harry unter der Mütze hervor und schob sich die Nerdbrille zurück auf die Nase.

„Windeln?", überprüfte ich und er antwortete: „Check."

„Feuchte Tücher?"

„Check."

„Trinken?"

„Check."

„Decke?"

„Check."

„Spielze-"

„Meine Fresse, Robbie, wir sind ausgerüstet für eine verdammte Woche. Da werden wir wohl drei Stunden irgendwie ohne einen riesigen Teddy mit Tommy fertig", unterbrach Harry mich schließlich und mein Blick glitt zu Louis. 

Dieser stand nervös in der Tür und reichte mir Sonnencreme für Babys und ein kleines, niedliches Mützchen. Besonders zuversichtlich sah er nicht aus. Doch Niall und Liam wollten mit Louis einige Dinge durchgehen, für das neue Album. Harry hatte Mitsprachverbot erhalten, nachdem er ernsthaft einen Song mit dem Titel 'Ugly Duck' vorgeschlagen hatte.

Brutalerweise musste ich gestehen, dass ich das Lied aus meiner Kindheit kannte und es war einfach nur fürchterlich. Robin hatte immer angefangen zu weinen, wenn Harry es mit uns singen wollte und das Erste, was er immer gesagt hatte, war: „Mummy gehen." Schlimmer war nur 'is a bird flying', quasi kommt ein Vogel geflogen.

„Wisst ihr was, geht einfach alleine zum Strand und lasst Tommy hier", mischte Louis sich ein und ich musterte verwirrt die Falte auf seiner Stirn. Hatte er Angst, wir würden sein Kind im Sand verlieren, oder was? 

Harry ließ jedoch nicht mit sich diskutieren und schob den Kinderwagen grob an Louis vorbei, einmal über seine nackten Füße. Er jaulte gequält auf und ich folgte meinem Patenonkel. „Bis später!"

Zwischen den beiden herrschte definitiv eine seltsame Luft. Wir traten hinaus in die frühe Morgensonne und machten uns auf dem Weg zum Strand. Falls wir wirklich für einige Stunden mit einem Baby überfordert waren, hatten wir für den Notfall immer noch ein Handy dabei.

„Wieso hast du nicht gleich gesagt, dass du für Zayn arbeitest?", fragte Harry, als er den Kinderwagen vor sich her schob und darauf achtete, dass Mase auch ja immer vor der Sonne geschützt wurde.

Stairway to heaven ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt