23 special march 12, 2035.

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【 ROBIN 】


„Worüber spricht man, wenn man weiß, dass es das letzte Gespräch sein wird?"

„Was gibt es noch zu sagen, außer Lebewohl?"

[ Mase & Robin ]



Das Licht geht aus. Alles ist dunkel. Niemand ist bei dir. Es existieren nur die Dunkelheit und du. Weißt du, was als nächstes passiert? Du suchst krampfhaft nach deinem inneren Lichtschalter. Zuerst bist du ruhig, aber je länger die Dunkelheit anhält, umso verzweifelter wirst du.

Du fängst an zu schreien. Erst nach Hilfe, dann nach irgendjemanden, ganz egal wer es ist.

Die traurige Erkenntnis?

Es gibt absolut niemand der dich hört und falls dich jemand hört, so steht er neben dir und kann nicht nach dir greifen. Kann dir nicht helfen.

Innerlich fängst du an zu sterben. Stück für Stück ein bisschen mehr und bevor du es begreifst, liegst du in der Dunkelheit am Boden und wartest darauf, dass es endlich vorbei ist. Deine Augen schließen sich.

Das Einzige, woran du dich festhältst, ist die Hoffnung es möge endlich vorbei sein. Wenn du das nachvollziehen kannst, dann begreifst du vielleicht, was ich meine, wenn ich sage: Ich finde den Lichtschalter nicht mehr.

Denn das ist mein Leben.

Die Suche nach dem inneren Lichtschalter bestimmt meinen Tag.

Und irgendwann werde ich aufgeben.


Langsam schlief mein Arm ein. Es war furchtbar umständlich das Tablet hoch zu halten und trotzdem die Abhandlung über die Fourier-Analysis von Jean Baptiste Joseph Fourier zu lesen. Zugegeben, ich erfuhr nichts Neues und so wechselte ich liegend die Publikation und wandte mich den Hausaufgaben über die Absorption zu. 

Meine waren schon fertig, aber dieser Idiot von Michael raffte nicht, dass bei einer Absorption die Transmission einer Welle oder Strahlung durch einen Stoff oder Körper abgeschwächt wurde. Es kam nicht selten vor, dass ich die Hausaufgaben von Mitschülern durchging.

Mich störte das nicht, so hatte ich zumindest bei Bahnfahrten etwas zu tun, oder jetzt, wo ich zwar ein Kissen unter dem Kopf hatte, aber Leah sich dermaßen an mich festklammerte, dass ich mich kaum regen konnte. Ihr Bett war scheiße schmal, wir hätten in meinem deutlich mehr Platz, doch trotzdem war ich lieber bei ihr, als mit ihr bei mir.

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