Stairway to heaven ✓

25 fucking new year.

【 ROBERT 】

„Hat Dad in Sydney eine gute Zeit gehabt?"

„Denk' schon. Wieso?"

„Nur so. Nicht wichtig.

„Was haste' aufgefressen?"

„Könnte sein... das die Englisch-Klausur nicht so gut lief."

„Wartet ein blauer Brief?"

„Also so blau ist der von außen nicht."

[ Robert & Niall ]

Die Grippe hielt mich ziemlich im Griff, doch ich schaffte es halbwegs wieder gesund zu sein, als Silvester vor der Tür stand. Ich hustete und schnupfte noch wie ein Weltmeister, also wehrte ich ab, als Josh anrief und fragte, ob ich Lust hätte in St. Moritz in den Alpen das neue Jahr zu feiern.

 Schnee hatten wir in London genug, da musste ich mich nicht noch der Lawinen-Gefahr aussetzten. Dann kam ich wohl in Form eines Papiertaschentuches zurück.

Leider konnte ich es Harry auch nicht einreden nach New York zufliegen um mit diesen britischen Model Cara Delevingne eine Party zufeiern. Er weigerte sich schlicht ein Flugzeug zu betreten und so sah ich ihm die folgenden Tage dabei zu, wie er eine Einladung nach der Nächsten einfach ausschlug. 

(„Nein danke, Demi. Ein anderen mal."- „Hey Calvin, ich wollte nur sagen, rechnet nicht mit mir. Wünsche euch viel Spaß." - „Ich habe Cara schon gesagt, dass ich nicht rüber fliege, sei nicht sauer Nadine.")

Es war immer wieder erstaunlich zu hören, dass Onkel Harry auch in Zukunft ein ziemlich gutes Verhältnis zu sämtlichen Exfreundinnen und auch Verflossenen seiner Freunde haben würde. Gruselig. Aber vielleicht lag das auch einfach an seiner netten und charmanten Art.

„Was willst du Silvester eigentlich machen?", fragte ich schließlich beim Frühstück, als Harry mit der einen Hand seinen Kaffee mit einem Löffel umrührte und mit der anderen Nachrichten an Freunde schickte, die erwarteten, ihn auf einer riesigen Fete zu sehen. Er zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, ich habe gehört am London Eye ist ein großes Feuerwerk."

„Man braucht Karten dafür", informierte ich ihn, denn das war auch noch in meiner Zeit so. Der Bereich wurde abgesperrt. Harry rollte mit den Augen, dann sah er mich überheblich an: „Robbie, ich bin Harry Styles, ich kriege immer Karten, egal wie ausverkauft etwas ist."

Es kam, was kommen musste, Harry ließ seine guten Beziehungen spielen und schon hatten wir für den Abend Karten. Das war schon wirklich dreist und ich fragte mich, ob er das regelmäßig machte. Den Rest des Tages machten wir nichts anders, als die Tage davor. Gammeln.

Und in meinem Fall husten und schnupfen.

Zumindest das Fieber war mittlerweile wieder weg. Trotzdem sah ich noch zum knutschen furchtbar aus. Im Fernsehe zeigten sie jede Menge Mist und gerade, als Harry und ich überlegten, ob wir nicht noch etwas essen gehen wollten, bevor wir uns am London Eye einfinden mussten, klingelte es.

Harry spazierte zur Tür. Er trug ein hässliches Fliederfarbenes Hemd und rief: „Wieso willst du schon wieder etwas bestellen?"

„Weil, wenn man sich mit dir draußen zeigt, ständig vor irgendwelchen Weibern wegrennen muss!", antwortete ich und strich mir durch das chaotische Haar. Mittlerweile hatte ich echte Hemmungen die neuen Klamotten anzuziehen, weil ich wusste, dass Louis sie wohl auch im Schrank hatte.