Stairway to heaven ✓

16 stairway to heaven.

【 ROBERT 】

„Ruf an, wenn du mit Dad gesprochen hast."

„Ja, ich hoffe, er hat Zeit für mich."

„Die wird er sich nehmen müssen."

„Vielleicht, du weißt wie er ist."

„Sehen wir uns heute Abend?"

„Klar, ich hole dich vom Training ab."

„Südseite, nicht vergessen."

„Übrigens, eins noch..."

„Was?"

„Danke."

[ Robert & Robin ]

Bis zum Abend schlug ich die Zeit am Strand tot, zog dann zum Skater-Viertel und schlug im Batting Cage erneut ein paar Bälle. Es hielt mich vom vielen Nachdenken ab und Bewegung tat mir immer gut. Erst, als es schon dunkel wurde, schwang ich mich wieder auf das Board und fuhr zurück. Ich war lange unterwegs und wusste nicht, was mich erwarten würde, wenn ich bei Louis wieder angekommen würde.

Es roch im Flur nach chinesischen Essen und ich hörte sie noch immer auf der Terrasse reden. Die Stimmung wirkte ausgelassen und entspannt. Leise schlich ich in die Küche und sah, dass sie mir etwas zu Essen mitbestellt hatten. Nudeln mit Süßsauer Soße und Ente. 

Prompt musste ich an Harrys Enten-Song denken. Mit der Nudelpackung in der Hand und einer Gabel schlenderte ich zur Terrasse. Mase schien im Bett zu sein, denn das Babyphone lag neben Louis' Chips. Spielten sie etwa immer noch Poker?

Am Gespräch erkannte ich, dass es weniger ums Spiel ging, sondern sie eher nebenbei zockten.

„Was machen zwanzig Penisse in einem Bus?"

„Gott Niall, ich dachte, diese Phase hätten wir hinter uns."

„Du nörgelst nur, Liam, weil du die Antwort nicht kennst!"

„Eine Spritztour."

„Jetzt hast du mir die Pointe geklaut, Zayn!"

„Blitzmeldung, es gab keine!"

Sie bemerkten mich nicht und ich bekam das Gefühl, als wäre ich ein Schatten. Es gefiel mir beobachten zu können und die Truppe zu erleben, wenn sie vollzählig waren. 

War es das, was Robin sich gewünscht hätte? 

One Direction in voller Mitgliederzahl? 

Mein Bruder hatte mehr Interesse an der Bandgeschichte gehabt, als Mase und ich. Mich hatten die Erzählungen als Kind gelangweilt und ich war lieber durch die riesigen Stadien geturnt. Immer einen Personenschützer hinter mir her rennend, der mich wieder einfangen musste.

Mase dagegen hatte eher die Band genervt, sich die Instrumente zeigen lassen und auf dem Schlagzeug herumgespielt. Nur Robin war an den Geschichten von früher interessiert und ließ sich Anekdoten erzählen. Vielleicht auch, um seinen zweiten Namen zu verstehen. Ich wünschte, er wäre hier, dann würde er vielleicht eine wirkliche Antwort bekommen.