【 ROBERT 】
„Fang an, an Geistergeschichten zu glauben, denn du befindest dich mitten drin."
[ Robin ]
Es gab Tage, an denen wusste man schon beim wach werden, dass man besser einfach die Augen wieder schloss und tat, als würde der Tag einfach vorüber gehen.
Heute war so ein Tag.
Ich sah regungslos an die Decke des dunklen Zimmers. Neben mir zeigte der Wecker an, dass es halb zehn Morgens war und ich wünschte, es wäre schon halb zehn Abends. Zumindest hatte ich heute halbwegs sturmfrei.
Harry war unterwegs, mit wem auch immer und würde nicht vor Abends wieder zurückkommen. Mir war das nur recht. Jetzt hörte ich ihn noch, als aber jeglicher Lärm verstummte, war mir klar, dass er nun weg war.
Langsam setzte ich mich aufrecht hin und schwang die Füße aus dem Bett. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Es war unordentlich, aber es gab mehr und mehr Spuren von mir. Den Fußball, die Sportklamotten, Zeitschriften, Filme und andere Kleinigkeiten deuteten darauf hin, dass ich wirklich hier war.
In der falschen Zeit.
Mit den Händen rieb ich mir über das Gesicht und dann verharrte ich, denn heute war der 26 Januar. Ein Datum, dass mir zu schaffen machte.
Heute wurde ich achtzehn Jahre alt und war somit volljährig und niemand wusste davon.
Es war mein erster Geburtstag, den ich ohne Robin erleben würde. Zum ersten Mal würde alles ganz anders sein und ich begann den kompletten Tag zu hassen. Sollte ich nicht einfach wieder ins Bett gehen? Nein, denn ich konnte schlecht einfach nur rumliegen und gar nichts tun. Davon würde der Tag auch nicht besser werden.
Mit schweren Gliedern ging ich duschen, dann, angezogen schlüpfte ich in die Küche, machte das Radio an und sah, dass Harry seine Sachen liegen gelassen hatte. Ohne darüber nachzudenken räumte ich das Geschirr in die Spülmaschine, faltete die Zeitung und stellte die Kaffeemaschine an. Dann suchte ich mir selbst etwas zu essen und rief mir das Gespräch am Abend noch einmal in Erinnerung.
Harry hatte Louis angerufen und sich nach dem unbekannten Mädchen erkundigt, dass nun in der Presse kursierte. Atemlos hatten wir Louis' Stimme gelauscht und als er erklärte, er würde sie Harry demnächst vorstellen, hatten wir uns nur mit weit aufgerissenen Augen angesehen.
Innerlich war ich geplatzt vor Aufregung, denn das würde bedeuten, dass Mum mir näher war, als ich vielleicht ahnte. Ein paar Mal hatte Harry versucht an Details zu gelangen, aber Louis war diesbezüglich recht vage. Schlussendlich hatten sie das Gespräch beendet und Harry wirkte erleichtert.
Zumindest schien er nicht mehr zu glauben, dass meine Mum ein gefährliches Stück war, dass seinen besten Freund ins Verderben reißen würde.
Ich dagegen wünschte mir, es gäbe mehr Aufnahmen, von Louis und seiner Neuen. Harry war jedoch der Meinung, dass ich mich aus allem am Besten heraus hielt. Die Gefahr sei einfach zu groß, dass sich am Ende etwas veränderte, was man besser nicht antastete.
Nun nahm ich meinen Kaffee stellte ihn auf den Tisch und fand schließlich eine Packung Muffins. Ich öffnete sie, nahm einen heraus und kramte nach einer Kindergeburtstagskerze, die bei Harry lose in der Schublade mit allerlei Krempel herum flog. Vorsichtig steckte ich sie auf den Muffin und zündete sie an. Ich nahm platz und sah sie eine ganze Weile schweigend an.
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Stairway to heaven ✓
Fanfiction„Ich wünschte, ich könnte dir deinen Wunsch erfüllen, den du dir hiermit kaufen wolltest." Das Licht geht aus und plötzlich befindet sich Robert Tomlinson im Jahre 2016. Dumm nur, dass er erst 2018 geboren wird. Und noch dümmer, dass er sich nun all...