Hier stand ich nun vor diesem Monster und konnte meine Angst nur mit Mühe im Zaum halten. Am liebsten würde ich mich heulend zu Hause in mein Bett verkriechen und Animes (japanische Zeichentrickfilme/Serien) gucken. Aber ich konnte mir keine Blöße geben, nicht hier vor Henry. Außerdem verstand ich nicht wirklich was er da gerade gesagt hatte... Tochter eines Drachen? Der hatte sie wohl nicht mehr alle. Es gab noch nie Drachen! Das sind bloß alles Märchen um kleinen Kindern Mut zu machen, dass sie später alle Ritter werden können und große, böse Monster besiegen. Aber wenn ich mir dieses Monster genau ansah.... Moment! Wenn es keine Drachen gibt, durfte dieses Viech auch nicht existieren!
Henry riss mich aus meinen Gedanken zurück in die Wirklichkeit. Was ziemlich schwer war. Er schaffte es in dem er sagte:
"Ich wusste es. Deshalb habe ich dich nicht allein gehen lassen, Mira. Und du" sagte er an das Monster gewandt "hast in dieser Welt gar nichts zu suchen, also verschwinde!"
Jetzt lachte das Biest auch noch. Es klang so als ob jemand mit einem Fingernagel an der Tafel kratzt, dieses Geräusch, das jedem einen Schauer über den Rücken jagt.
"Ich werde zurück gehen."
Jetzt war Henry ehrlich überrascht.
"Aber die Tochter des Drachen werde ich mitnehmen!" schrie das Monster "so wahr ich der Kommandant der Schattenarmee bin."
Nach diesen Worten stützte er sich auf mich.
Wenn Henry nicht gewesen wäre hatte mich das Drawe, ich habe mich entschieden es so zu nennen da es aussah (gaaaanz bisschen) wie ein Drache aber es doch ein undefinierbares Wesen war, umgerissen und mitgeschleppt. Aber er riss mich zur Seite und wir knallten beide hart auf den Boden. Das Drawe ist zwar an mir vorbeigeschlittert aber hat den Ärmel von meinem Sweater abgerissen und seine Krallen haben meine Haut verletzt. Es brannte höllisch! Vielleicht war irgendwie Gift an den Krallen gewesen denn ich konnte nur noch verschwommen sehen oder es kam von der Landung auf den Rücken.
Henry war inzwischen wacklig auf die Beine gekommen und zog etwas aus der Tasche etwas was gefährlich einem Dolch ähnelte. Ich wusste nicht warum oder wie er es in die Schule und an den Lehrern vorbei schleusen konnte aber war doch froh das wenigstens einer von uns bewaffnet war.
Bevor das Drawe sich davon erholt hatte, dass es volle kanne in eine Mauer gelaufen war, griff Henry es an er war sehr geschickt darin die spalten der Schuppen zu treffen konnte aber bald den Schlägen ausweichen, die das Drawe auf ihn niederprasseln ließ. Vielleicht noch zwei Sekunden.
Das was als nächstes passierte innerhalb von Sekunden: Henry wurde getroffen, das Drawe stand über ihm bereit zum töten, der Dolch war kurz vor meinen Händen gelandet, ich hob ihn auf und warf ihn auf das Monster. Es war ein verzweifelter Versuch. Aber offenbar hatte er geklappt. Der Dolch Borte sich in die Spalte zwischen seinen beiden Brustplatten und das Drawe taumelte rückwärts.
Das gab Henry genug Zeit um sich aufzurappeln und es anzugreifen. Zwar hatte er keine Waffe aber Kampfsport konnte er auch. Innerhalb von Sekunden lang das Drawe zu seinen Füßen. Er zog den Dolch aus dem Drawe und bereitete sich darauf vor ihm den Gnadenstoß zu erteilen. Doch es Liste sich einfach in Luft auf. Wort wörtlich.
Henry schaute zwar etwas verdattert kam aber zu mir rüber getaumelt.
"Ich denke es ist zurück in seine Welt gegangen" er klang ziemlich ruhig was man von mir nicht behaupten kann. Ich fing nämlich einfach an zu weinen. Mitten auf dem Bürgersteig in London.
Als ich auf schaute sah ich, dass Henry mit seine Hand hinstreckte:
"Egal was passiert: ich werde immer, wirklich immer für dich da sein."
Ich nahm seine Hand.
"Kampfsport? Gibt es eigentlich etwas was du nicht kannst?"
Er lachte. In diesem Moment konnte ich ihm nicht länger böse sein, aber ich wusste auch noch nicht was auf mich zukommt.
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Drachenblut I - Die Hüterin der Ewigkeit ~Abgebrochen+Neuanfang
FantasyMira ist ein 14 jähriges Mädchen, dass zusammen mit ihrer Mutter nach London gezogen ist. Als sie den gutaussehenden Henry auf ihrem Weg zur Schule trifft und kurz darauf ihr Mutter verschwindet, steht ihr Leben Kopf. Wenn schon alles drunter und dr...