"...was denkst du?" Saphira stupste mich an. Und weil ich nicht reagierte, sah sie zu mir und folgte meinem Blick.
"Uh~. Wie ich sehe bist du beschäftigt. Ich geh dan mal zu Sammy rüber." sie wollte gerade aufstehen, als ich sie am Ärmel festhielt.
"Nein! Bitte lass mich nicht alleine! Das ist mir sonst zu peinlich." Rot wie eine Tomate sah ich zu Boden.
"Du schaffst das Mira! Fighting!" sie befreite sich von meinem Griff um ihren Arm und schlenderte zu Sam rüber. Der sah kurz sie an, dann mich und dann Henry. Er grinste und ging mit Saphira weg. Toll meine einzige Rettung war nun mit ihrem Lover abgehauen. Ich seufzte und sah zurück zu Henry. Er stand immernoch ohne Shirt da und sah mich an. Shit! Das hatte ich ganz vergessen.
Ich stand langsam auf und ging, mit zu Boden gesenktem Blick, auf ihn zu. In der Hand hinter meinem Rücken hielt ich die Sachen, die ich für Henry ausgesucht hatte. Immernoch Tomaten-like, gab ich gab ich ihm die Sachen. Und er sah mich verwirrt an.
"Hab ich für dich gekauft." Er starrte immernoch verwirrt zu mir runter, "wegen unseren Sachen. Wir hatten noch unsere Schuluniform an." erst jetzt bemerkte er, dass ich komplett anders angezogen war und sogar Waffen bei mir hatte. Er erötete schon wieder.
"Du siehst gut aus." Er flüsterte es, damit nur ich es hören konnte und sofort wurde mein Gesicht, wenn es denn ging, noch eine Nuance röter.
"D-d-danke. D-d-du auch." Er sah an sich runter und meinte:
"Ich hab doch aber nur eine Hose an." und da ging ihm ein Licht auf und er begann schon wieder pervers zu grinsen. Ich schaute weg.
"Willst du mal anfassen?" noch röter konnte ich nicht werden. Und da ich ihm nicht antwortete nahm er einfach meine Hand und hielt sie an seine Muskeln. Ich zog sie weg. Verdammt! Es hatte sich gut angefühlt. Warte... Was?!? Was denke ich da?!
"Idiot! Zieh dir was an!" auch ich sprach leise, aber laut genug damit er mich noch hören konnte. Ein Arbeiter lief vorbei und lachte.
"Nehmt euch ein Zimmer! Hier wird gearbeitet und nicht rum gemacht!" und von weiter oben ertönte Sams Stimme.
"Henry! Zieh dir was über! Mira hat schon viel zu viel Blut im Kopf!" und damit war mein Kopf unglaublicher Weise noch röter geworden. Was so alles möglich war. Henry murrte und Zug sich sein Shirt wieder über. Also da sowieso schon voll geschwitze und meinte zu mir:
"Ich ziehe die frischen Sachen später an, wenn wir hier fertig sind." Damit lief ich zurück zu Saphira und Häute sie auf den Arm.
"Aua! Was sollte das denn Mira?" Sie konnte sich ihr lachen nicht verkneifen.
"Das war gemein! Du hast mich da einfach sitzen gelassen. Ich plusterte, vor Frust, meine Wangen auf.
"Sei froh, dass er sich sein Shirt ausgezogen hat! Sonst hättest du nicht seinen Waschbrettbauch gesehen." lachte sie.
"Vielleicht wollte ich ihn ja gar nicht sehen?" diese Antwort brachte sie noch mehr zum lachen.
"Als ob! Komm lass uns ins nächste Gasthaus gehen. Ich habe Hunger!" überrascht sah ich sie an.
"Hast du vorhin nicht gerade was gegessen?"
"Na und? Ich hab halt Hunger. Lass mich doch." und wieder grinste sie und ich gab mich geschlagen.
"Na gut. So langsam bekomm ich auch Kohldampf. Ich hoffe die haben wenigstens gutes Essen." und somit zogen wir von dannen.
Im Gasthaus redeten wir über dies und das, aber irgendwie kamen wir immer auf da Thema Jungs. Saphira zog mich mit Henry auf und ich sie mit Sam.
"Und? Hat Sam sich schon für dich ausgezogen? (Sie meint das Shirt)" sie wurde sofort rot und senkte den Blick.
"N-n-nein."
"Vielleicht macht er es ja heute Abend. Wie mussten ihn nur ordentlich abfüllen!"
"Aber ich will, dass er es freiwillig macht! So wie Henry!"
"Henry hat aber auch nicht gewusst, dass wir ihm zuschauen."
"Ich hab ihm nicht zu geschaut!"
"Er wird es bestimmt noch machen. Auch wenn es noch dauern könnte. Für so ein Mädchen wie dich. Du bekommst bestimmt nicht mit wie er dich die ganze Zeit anschaut oder?" fragte ich sie und hatte dabei eine Blick drauf der sie auf lachen ließ (like this: ;3). Dann wurde sie aber wieder ernst.
"Meinst du wirklich?"
"Na klar meine ich das! Würde ich meine beste Freundin etwa anlügen?" damit sagte ich etwas, was keine von uns sich zu fragen getraut hatte. Waren wir wirklich beste Freundinnen?
"Nein wahrscheinlich nicht. Nein. Nein, du wurdest mich nicht anlügen!" ich atmete auf. Sie sah es genauso.
"Weißt du auch schon, wann er es machen wird?"
"Sehe ich etwa aus wie eine Wahrsagerin?" ich lachte zusammen mit Saphira.
"Nein tust du nicht." Die Tür schwang auf.
"Wenn man vom Teufel spricht." sagte ich und hob meine Hand damit sie uns sahen.
Wir hatten uns extra einen großen Tisch ausgesucht, damit auch alle daran Platz hatten. Die Kellnerin kam und brachte Saphira und mir unsere Getränke. Für meinen Geschmack starrte sie Henry ein bisschen zu lange an. Nicht das ich eifersüchtig wäre! Ich exte mein Wasser und mein Hals brannte. Ich musste husten. Das war gar kein Wasser. Das war Schnaps! Henry sah besorgt an.
"Alles in Ordnung Mira?"
"Ja. Alles gut. Hab mich nur verschluckt." brachte ich zwischen den Hustern hervor, "Alles bestens!" langsam gewöhnte ich mich an den Geschmack. Saphira grinste leicht und ich hätte sie am liebsten geschlagen. Wer sonst hätte dafür sorgen können, dass ich Alkohol trank. Aber eigentlich war ich ihr dankbar, nicht, dass ich hier mich ins Koma saufen wollte, ich fragte sie im Flüsterton:
"Bestellt du mir nochmal sowas? Hat echt gut geschmeckt. Wenn man vom Anfang absieht. Da war es echt widerlich!" ich verzog das Gesicht und sie musste lachen.
"Na klar. Bedienung!" Glück waren die Jungs in ein ernstes Gespräch mit Tim vertieft und merkten nicht wie ich mich betrank. Meine Mom wäre sauer. Sie hätte mir Hausarrest gegeben und mir ein Standpauke gehalten. So nach dem Motto:
"Mira du bist doch erst 14! In deinem Alter habe ich gerade mal Apfelsaft getrunken!" bla, bla, bla. Sowas halt. Plötzlich erinnerte ich mich, dass wir ja meine Mutter suchen waren. Aber so plötzlich wie der Gedanke gekommen war, verschwand er auch wieder. Denn der Alkohol stieg mir langsam zu Gehirn.
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Drachenblut I - Die Hüterin der Ewigkeit ~Abgebrochen+Neuanfang
FantasyMira ist ein 14 jähriges Mädchen, dass zusammen mit ihrer Mutter nach London gezogen ist. Als sie den gutaussehenden Henry auf ihrem Weg zur Schule trifft und kurz darauf ihr Mutter verschwindet, steht ihr Leben Kopf. Wenn schon alles drunter und dr...