Keep Calm And Kill Zombies

High School of horror

Betrübt und mitfühlend legte ich meine blutverschmierte Hand auf Lilias Schulter. Mit Tränen sah sie mich verurteilend an. Schließlich war ich für seinen Tod verantwortlich. Konnte sie mich für immer hassen? Unser Leben wie wir es kannten, gab es nicht mehr. "Lasst uns weiter gehen", sagte Grace und wir folgten ihr. Irgendwie mussten wir es hier raus schaffen. Wir befanden uns noch im ersten Stock der Schule. Miss Young schaute aus dem Fenster. Da draußen wimmelte es nur so von Zombies. Sie belagerten die Schule wie Soldaten.  Wo mussten wir hin? "Ahhhhhhh!!!!" Ein lauter Schrei erschreckte uns total und wir sahen uns mit aufgerissenen Augen an. "Wer war das?!", fragte Lilia und wir wirbelten herum. "Das klang... nach einem... Mädchen...", murmelte Emma und so liefen wir in Richtung, wo der Schrei herkam. "Wir sind gleich genau über der Aula!", erkannte Grace. Am Geländer blieben wir stehen und sahen nach unten. "Ahhh!" Es ging drei Meter nach unten. Schockiert sah ich nach unten und erkannte, das Mädchen, was so schrecklich schrie. Sie hielt sich die Hände vor die Augen. Ihre blonden Haare waren etwas blutig und vor ihr stand ein schmächtiger Junge. Er schien sie zu beschützen. "Hilfe!! Mama!!!", brüllte sie und ich erkannte sie. Die Cheerleader Uniform... Die beiden wurden von sechs Zombies umkreist, die immer näher auf sie zu kamen.  Der Junge hielt ein gewehrähnliches Gerät in seinen Händen und schoss wie ein Irrer. Bis er irgendwann fassungslos auf den Boden starrte. Immer mehr Untote strömten in die große Aula. Angelockt von ihrem Geschrei. "Sophie...", stammelte ich und zog meinen Schläger. Grave beobachtete meine Reaktion genau und rief: "Bereit?!" Ich sah sie an und nickte. "Ahh!" Grace und ich lächelten und sprangen mutig vom Geländer nach unten auf zwei Zombies drauf. Es war leichter gewesen als gedacht. Schon immer wollte ich von diesem Geländer springen. Immer hatte ich mich gefragt, ob man dann tot gewesen wäre, doch ich lebte noch. Emma und Lilia blieben oben stehen, während Grace und ich die Untoten bekämpften. Gekonnt schaltete Grace einem nach dem anderen aus. Wie eine echte Kriegerin. Sie schaffte es sogar dabei verdammt gut auszusehen. Wir hatten alle besiegt und ich ging zu den beiden Schülern. Das verängstigte Mädchen schaute mit Tränen in den Augen zu mir auf. Ihr Gesicht erhellte sich, als sie mich erkannte. Überglücklich sprang sie auf und fiel mir um dien Hals. "Jake! Jake!!", rief sie und lies mich fast nicht mehr los. "Hey... Sophie du lebst ja noch!", staunte ich. Solche Mädchen waren doch immer sofort weg vom Fenster. "Danke für eure Hilfe! Mir war gerade die Munition ausgegangen!", bedankte sich der Junge, der eine Harry Potter Brille trug. 

"Kein Problem", sagte Grace. "Lilia was machst du denn da?!", fragte Emma, die immer noch oben waren. "Na ich springe auch runter!", meinte Lil und sprang unglücklich ab. Sie war nicht so geschickt wie Grace und ich. "Waa!" Statt zu springen, fiel sie hinunter. Schnell rannte ich zu ihr und Lilia landete auf meinem Rücken. "Pass doch auf du dumme Kuh!", brüllte ich sie an. "Also echt du hättest dir was brechen können", sagte Grace beunruhigt. Mit einem bösen Blick schaute Lil Grace an. "Wow... eine echte... Lehrerin, die noch kein Zombie ist!" Emma kam die Treppe runter gelaufen und stellte sich zu uns. Der schmächtige dünne Junge hatte dunkelbraunes Haar und seine Augen erinnerten an Karamelbonbos. Auf seinem blau karierten Hemd waren Blutspritzer und auch auf seiner runden Brille. "Ich bin Max Chestnut aus der 11a", stellte er sich vor. "Schön dich kennen zu lernen Max. Was für eine Waffe hast du da?", fragte ich nach und musterte seine selbstgebaute Waffe. "Man kann damit Büroklammern abschießen. Nichts Besonderes!"  "Wie wäre es wenn wir uns in einen der Biologieräume zurück ziehen?", schlug Miss Young vor. "Ich habe alle Schlüssel mitgehen lassen." Wir nickten und beeilten uns. Hier in der ganzen Schule war es nicht sicher. 

15:20 Uhr Phoenix, Arizona (USA)

Die weißen länglichen Tische schoben wir vor die Tür, damit keiner eindringen konnte. Von hier aus konnte man nach draußen gucken. Auf den Parkplatz. Alle Autos standen noch da. Wichtiger aber war der gelbe Schulbus, der unmittelbar umkreist von den Lehrerautos stand. Dieser Bus konnte uns alle hier rausholen! Er war unser Ziel! 

Die Lehrerin setzte sich auf den Stuhl hinter dem Lehrerpult. Sie sah nachdenklich aus. Max war in der zwischen Zeit nach hinten gegangen und holte sich aus dem benachbarten Technikraum ein paar Nägel. Sophie saß da und sagte kein Wort. "Meine neue Waffe ist bereit", sagte Max entschlossen.  "Du kennst dich wohl gut mit Waffen aus oder?", wollte Grace wissen, die nah am Fenster stand und sich durch die Haare fuhr. "Ja klar! Mein Dad ist in der US- Army! Und außerdem spiele ich oft Ballerspiele!", antwortete er mit einem Grinsen im Gesicht. "Nur leider ist das hier kein Ballerspiel!", entgegnete Lilia traurig neben mir. Emma schnappte sich die Bedinung vom Fernsehr in der Ecke und schaltete ihn an.