The Japanese

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Es waren nun genau sieben Tage vergangen. Jetzt war es genau eine Woche her, als unheimliche Menschen unser ganzes Leben veränderten. Seit zwei Tagen geisterten wir mit unserem Bus die breite Bundesstraße herum. Raus aus Arizona und zur Grenze. Der Luxusbus war so gigantisch, sodass fast jeder von uns sich ausbreiten konnte. Mit Decken hatten wir uns auf den Stühlen Betten errichtet und schliefen getrennt voneinander. Um Ordnung aufrecht zu erhalten, schliefen die Mädchen jeweils getrennt von uns. Wobei Lilia bei mir auf meinen viel Stühlen schlief. Emma war diejenige, die immer fuhr. Nicht nur sie hatte einen Führerschein. Ab und zu löste ich sie auch ab. Nun setzte sie sich wieder ans Steuer. Seit einigen Stunden hatte sie geschlafen und kein Wort mit uns gesprochen. Wahrscheinlich vermisste sie auch einen bestimmten Menschen. Unser nächstes Ziel war eigentlich jetzt Lilias Familie und die von Max. "Leg dich schlafen, Jake", sagte Emma leise und löste mich damit ab. "Aber Sie...sind noch sehr müde. Vielleicht haben Sie nur fünf Stunden geschlafen!", erwiderte ich besorgt. "Nenn mich lieber Emma. Und duzen darfst du mich auch. Mir geht es gut. Ich denke nur viel nach. Wir müssen jedoch weiter, wenn wir etwas erreichen wollen!", entgegnete sie und fuhr weiter. Seufzend schlich ich den Gang entlang und kam an Grace kleinem Bereich vorbei. Sie wachte gerade auf als ich sie musterte. "Jake...setzt dich doch", murmelte sie verträumt und setzte sich auf blaue Decke. Ich schluckte bei ihrem Anblick. Grace saß in ihrem T-Shirt und ihrer schwarzen Spitzenunterhose auf dem Stuhl. Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden. "Ja. Gern!" Neben ihr blieb ich dann kurz sitzen. Langsam errötete ich. "Vermisst du deine Eltern sehr?", fragte ich sie dann. Sie sah mich traurig an und rückte dann näher an mich ran. "Natürlich Jake. Jedoch ist mein Vater mit meiner Familie in Japan. Ich hoffe sehr, dass es die Zombies nicht bis dort hin geschafft haben! Deswegen brauche ich meine Familie hier nicht zu suchen", erzählte sie leise. "Ich verstehe. Meinen Dad kann ich hier auch nicht suchen. Der ist noch in London. Meinen Bruder erst Recht nicht und meine Mutter ist im nächsten Bundesstaat", entgegnete ich. Plötzlich sah sie mich verlegen an und kam immer näher. "Und? Wie war es das erste Mal?", wollte sie dann lächelnd wissen. Ich wurde noch roter. "Das...das...das erste Mal?!", wiederholte ich stotternd und brachte keinen Ton mehr raus. Warum wollte sie das nur wissen?! Schließlich ging es nur Lilia und mich etwas an! "Na dein erstes Mal mit einem japanischen Schwert zu kämpfen!", lachte sie und ihre großen Brüste wippten hin und her. Ich seufzte und lachte mit. "Es war...einfach ein unglaubliches Gefühl, weißt du. Ich hatte so viel Macht und Kontrolle. Ich habe sie alle...." Ich machte eine Pause und spürte dieses Gefühl wieder. "Ja. Das Gefühl ist zerstörend! Ich liebe dieses Gefühl! Mein Vater ist in Japan der beste Schwertkämpfer. Ich bin eigentlich nur halb Japanerin. Meine Mutter kam aus Phoenix und mein Dad aus Japan. Er arbeitet bei Toyota Industrys", berichtete sie. "Was dachtest du gerade als ich sagte erstes Mal?!", fragte sie und lachte wieder. "Ach ähm...gar nichts alles gut!", sagte ich schnell. "Achso. Wie lange...kennst du deine beste Freundin Lilia schon?", wollte sie dann auf einmal wissen und schaute mir tief in die Augen. In irgendeiner Weise machte sie mich total nervös. Da überlegte ich nicht lange. "Seit wir Kinder sind. Seit ungefähr zehn Jahren. Unsere Eltern sind befreundet. Wir waren immer die besten Freunde." Sie legte die Stirn in Falten und seufzte: "Wenn das so ist...hab ich wohl bei dir keine Chance!", entgegnete sie und ich starrte sie verwirrt an. "Chance bei mir?! Wie meinst du das Grace?!", rief ich laut. Sie legte einen Finger auf ihre Lippen. "Nicht so laut. Du liebst Lilia schon lange. Das sieht man dir an. Wenn du in ihrer Nähe bist...wenn sie in deiner Nähe ist...." Nachdenklich legte sie ihren Kopf zur Seite und ihre Haare fielen über ihre Schulter. "Grace...", flüsterte ich leise. "Jetzt leg dich schlafen Boss. Du musst bisschen schlafen. Gute Nacht!", brach sie dann das Gespräch ab. Dann kam sie noch näher bis sie mit ihren Lippen auf der Höhe meiner Wange war. "Schlaf schön", murmelte sie und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange. Nun war ich komplett verwundert und starrte sie an. Schließlich stand ich auf. "Gute...gute Nacht Grace", stammelte ich nachdenklich und verließ sie dann. War Grace etwa in mich verliebt? Und was ist wenn ich sie auch...mochte?

Keep Calm And Kill ZombiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt