"Vor zwei Stunden wurde in Phoenix der Notstand ausgerufen. Sowie in dreißig anderen US- Staaten! Die Ereignisse überschlagen sich hier auf dem Papago Highway! Die Polizei rät den Einwohnern Phoenix in ihren Häusern zu bleiben und auf alle Anweisungen der Polizei zu achten! Es ist unglaublich! Scheinbar tote Menschen stehen auf und leben weiter! Ahhh", berichtete eine Reporterin, die in auf dem größten Highway in Arizona stand. Im Hintergrund wurden drei Tragen mit Leichen drauf, gerade in einen Krankenwagen abtransportiert. Doch mit einem Mal richteten sich die Toten in ihren Leichensärgen auf und fingen an sich zu bewegen. Ein paar Polizisten versuchten sie zu erschießen. Alles vergebens. Die Reporterin und ihr Team kreischten und wurden von den Zombies angefallen. Die Kamera fiel zu Boden und man hörte nur noch Stöhnen und Rauschen. "Oh mein Gott!", stammelte Lilia fassungslos. "Was... was ist denn nur geschehen?! Was ist hier nur los!", rief Emma verzweifelt und hielt sich die Hand vor den Mund. Ich nahm die Bedienung und schaltete den Fernseher aus. In den Straßen herrschte das Chaos. "Keine Ahnung. Von jetzt auf gleich hat sich alles verändert", murmelte ich und war betrübt. Wir mussten hier endlich weg! Unser Ziel war der gelbe Bus! "Was ist denn, wenn wir den Bus haben? Wohin fahren wir dann?!", wollte Sophie wissen, die zitternd in einer Ecke saß. Für einen Moment überlegte ich mir eine schlaue Lösung. "Na wir fahren zu unseren Familien und gucken, ob es ihnen gut geht!", antwortete ich schnell. "Also los!" "Wo leben eure Familien?", fragte Emma nach. "Meine Eltern haben ein großes Anwesen in Roosevelt", sagte Sophie stolz. "Jake und ich wohnen im Bezirk Evergreen Park!", erklärte Lilia. "Ich wohne im Kensington Place aber meine Mum ist verreist und mein Dad ist im Moment bei der Army. Ich bin alleine zuhause jetzt immer gewesen", berichtete Max. Zuletzt sahen wir Grace an, die immer noch gedankenverloren am Fenster stand. "Ich wohne in einem Hochhaus in Phoenix Downtown. Auch alleine. Mein Dad ist Prescott und arbeitet da. Meine Familie lebt selber in Japan." Somit war Sophies Elternhaus nicht alt zu weit von uns entfernt. Gut, dass ich ihren Vater gut kannte. "Wir müssen ganz leise aus der Schule schleichen, wenn wir überleben wollen. Diese Freaks reagieren auf laute Geräusche. Am besten nehmen wir uns alles aus diesem Raum, was nützlich ist! So sind wir gut gewappnet", machte Grace den Plan. Alle nickten und waren bereit. Max hatte von hinten bereits die Sachen geholt und wir alle stellten uns vor die Tür. Langsam und leise schloss Emma auf. Grace sah durch den Schlitz nach draußen. Luft rein!
So leise und schnell wir konnten schlichen wir über den Flur. Die Zombies waren bereits in alle Winkel der Schule eingedrungen. Am Haupteingang stand überraschenderweise keiner mehr. Seufzend öffnete ich die große Tür und wir rannten ins Freie. "Weg hier!", rief Grace und wir liefen in Richtung Parkplatz. Plötzlich standen mehrere Untote an einer Ecke, wo die Fahrradständer waren. Und auch hinter uns waren welche. "Lauft vor! Holt euch den Bus!", schrie Lilia und lief nach hinten. Grace folgte ihr und die beiden Mädchen erledigten die Zombies. "Also gut! Haa!" Emma zielte auf den Kopf des einen und traf ihn genau. Blut spritzte und er fiel um. "Guter Schuss! Immer auf den Kopf zielen!", erklärte Max und schoss mit seiner Nagelpistole gleich den nächsten an. Je mehr Untote ich tötete, desto weniger Angst hatte ich vor ihnen. "Es werden immer mehr!", schrie Sophie, die sich hinter Max und Miss Young versteckte. "Jake! Renn zum Bus! Ich gebe dir Rückendeckung!", brüllte Max laut. Ich nickte und rannte so schnell ich konnte in Richtung Bus. Das Gelb strahlte hell in der Sonne und ich hatte ihn genau im Visier. Gleich war ich da! Er war unsere gelbe Rettungsinsel! Unsere Lehrerin lief neben mir und half mir mit dem Schlüssel den Bus aufzuschließen. Die Tür hakte allerdings und so schlug ich sie ein, mit meinem Schläger. Endlich war er auf und wir konnte rein. "Alle rein hier!!!!", gröhlte ich laut. Der Motor startete und Emma jubelte laut.: "Jaa! Geschafft!" Max und Sophie waren die ersten. Dann kamen auch Lil und Grace angerannt. Ich reichte Grace meine Hand und wollte ihr helfen einzusteigen, doch sie lehnte ab: "Lass mal Jake! Ich steig alleine ein!" Irgendwie bewunderte ich Grace. Nur noch Lilia fehlte uns. Mit einem Satz sprang sie zu mir. Rasch packte ich ihre kleine zarte Hand und zog sie eng zu mir in den Bus. Ihre ozeanblauen Augen strahlten mich an und sie umarmte mich fest. Mein Ziel war es mit ihr zu überleben. Und wenn es sein musste mit ihr zusammen zu sterben! Lilias Gesicht war kreidebleich. "Oh Jake ich..." wollte sie murmeln doch ich befahl Emma: "Schließen Sie die Tür und nichts wie weg von hier!" Wir waren gerettet! Sicher in einem Bus. "He seht doch mal nach draußen Jake!", sagte Max und deutete nach draußen. "Hilfe!!! Oh Hilfe!! Nehmt uns doch mit!!! Ahhh!!! Halt!!" Ich schluckte. Lilia wurde noch blasser und murmelte: "Nein."
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Keep Calm And Kill Zombies
FantasyDer siebzehnjährige Jake Johnson ist eigentlich ein ganz normaler Teenager und führt ein ganz stinknormales Leben in Arizona. Doch als seine Jugendliebe und beste Freundin mit seinem besten Freund zusammen kommt, bricht für ihn eine Welt zusammen. ...