"Hast du alles?", fragte ich sie und gähnte dabei verschlafen. "Ja hab ich!" Wir hatten jeder einen Rucksack aus dem Kiosk und darin hatten wir alles reingestopft, was wir finden konnten. Getränke, etwas zu Essen und anderes nützliches Zeug. Bereit für die Weiterreise. Mit vollen Taschen stiegen wir auf das Motorrad. Das Wetter war wunderschön wie nie. Vor ein paar Tagen hatte es nur geregnet. In der Ferne sah man wenig Zombies. Keiner konnte uns aus dieser Entfernung gefährlich werden. Lilia hielt sich an mir fest und ich gab Gas. Die CBS Radiostation war schon ganz in der Nähe. Heute Morgen war die Stadt fast wie leer gefegt. Alle hatten über Nacht die Flucht ergriffen. Ich fragte mich, ob es meiner Mum gut ging. Sie war Krankenschwester im St. Marys in Avondale. Einer Stadt zwanzig Milen westlich von Phoenix. Wahrscheinlich war sie längst tot. Schnell ließ ich diese Gedanken aus meinem Kopf verschwinden. Es war besser so, wenn ich weg von Mum blieb. Viel zu viel Kummer musste sie wegen mir erleiden. Besser so...
Nach einer Stunde hatten wir die große Radiostation erreicht und versteckten uns im Schatten der Sonne. Viele Zombies tummelten sich hier. Ich holte das Handy von Grace aus der Tasche. Auf der Rückseite stand eine Nummer, die ich sofort wählte. "Hallo? Könnt ihr mich hören?", fragte ich laut. Es wählte doch im Hintergrund waren Stimmen zu hören. Keiner antwortete mir jedoch. "Hallo!", rief ich erneut. "Hallo? Hallo? Jake?" Endlich hörte ich die schöne klare Stimme von Grace und ich atmete auf. "Jake!! Beeil dich! Wir werden angegriffen!", schrie Lilia auf einmal hinter mir und wurde von vielen Zombies umkreist. "Grace?! Hör zu wir werden gerade angegriffen! Wir sind an der Radiostation!", brüllte ich schnell und hielt meinen Schläger bereit. "Helft uns!" Stöhnend griffen sie uns an. Keiner reagierte und ich ließ das Handy zu Boden fallen. Schnell lief ich zu Lil und half ihr. Verdammt! Es wurden immer mehr! Was nun!? "Jake!! Hilfe!!", schrie Lilia und köpfte gerade einen. Dann durchbohrte ich mit meinem Schläger seinen Kopf. Das viele Blut erschreckte mich mittlerweile nicht mehr. In diesem Moment spritzte viel Blut auf meine Jacke und ein Zombie hinter mir fiel ohne Kopf zu Boden. "Gut, dass es euch gut geht!" Ich drehte mich um und stand genau vor Grace. Hinter ihr standen die anderen. Lilia und ich waren nicht mehr alleine. Als Team bekämpften wir die Zombies. "Wo ward ihr denn so lange?", wollte Lil wissen. "Tut uns leid wir wurden aufgehalten! Lange Geschichte", erklärte Miss Young. Wir sahen uns an und waren froh, dass den anderen nichts passiert war. "Hey Moment mal... wo ist... Sophie?!", fragte ich verwirrt. "Sie ist in Sicherheit. Max ist auch bei ihr. Kommt mir lasst uns von hier verschwinden, bevor noch mehr Zombies kommen!", drängte Grace und wir liefen hinter ihnen her. Lange mussten wir jedoch nicht laufen. Mittlerweile waren wir im Vorort Roosevelt angekommen. Hier gab es nicht so viele Zombies. Vor einem großen Haus blieben wir stehen. Das ganze Grundstück war von einem Zaun umgeben. Emma betätigte die Klingel. "Wer ist da?", fragte eine quietschige Stimme. Auf einmal fing es an zu regnen und der Himmel verdunkelte sich. "Wir sind es", sagte Emma leise und nach wenigen Sekunden öffnete sich das Tor. Ich nahm Lilias Hand und zusammen gingen wir in das Haus.
Zu unserer Überraschung saßen Sophie und Max auf einem roten Sofa im Wohnzimmer und schauten mit einer Schüssel Chips in der Hand Fernsehen. Es war fast so, als wäre nichts gewesen. "Ha... hallo Leute", murmelte ich verwirrt. Sophie drehte ihren Kopf in meine Richtung und rief: "Jake!!! Oh dir geht es gut! Wie schön!" "Hey Jake gut, dass ihr jetzt hier seid", sagte Max und stand auf. "Miss Young? Wo sind wir?", fragte Lilia nach und schaute auch sehr verdutzt aus. Emma ging zum Balkon und zog die Vorhänge zu. "Im Bezirk Evans Churchill. Das ist mein Haus." Erstaunt sahen wir uns um. Die Möbel waren alle sehr modern und die Wände waren in einem hellen warmen Orange gestrichen. "Hier können wir für eine Weile bleiben. Bitte, ihr dürft euch duschen oder etwas essen. Ist schon okay", bot sie uns an. Lilia zog mich etwas zu sich. "Geh ruhig duschen Lil", sagte ich und lächelte sie an. Sie nickte und fragte direkt bei Emma nach. Inzwischen pflanzte ich mich aufs Sofa und fragte: "He Leute? Wie habt ihr es bis hier her geschafft? Und wo ist der Bus mit Miss Jinjar abgeblieben?" Max lachte laut und antwortete: "Wir hielten es in mit der nicht mehr aus, also verließen wir als es dunkel war den Bus. Dann suchten wir in der Stadt nach einem Fahrzeug, womit wir alle mitfahren konnten." "Wir hatten dann einen schwarzen Van gefunden und versuchten darin etwas zu schlafen. Dann fuhr uns Miss Young hier hin. Heute morgen suchten wir euch dann", erzählte Grace, die ihre langen schwarzen Haare hoch gebunden hatte. "Fürs erste sind wir hier sicher. Jedoch müssen wir bald weiter. Wir müssen zu meinem Haus. Ich weiß, dass mein Dad noch ein paar Waffen haben muss", sagte Sophie eindringlich. Wir nickten und ich dachte nach.
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Keep Calm And Kill Zombies
FantasyDer siebzehnjährige Jake Johnson ist eigentlich ein ganz normaler Teenager und führt ein ganz stinknormales Leben in Arizona. Doch als seine Jugendliebe und beste Freundin mit seinem besten Freund zusammen kommt, bricht für ihn eine Welt zusammen. ...