Der junge Mann deutete auf einige Matten auf dem Boden und erzählte dann seine Geschichte. "Nun meine Freunde un dich kommen alle aus derselben High School. Unsere High School befand sich in der Nähe der Arizona Grenze. Unsere Schule hatte fünfhundert Schüler und überlebt haben...nur zwölf. Der Angriff kam ganz überraschend. Zuerst erwischten diese Monster unsere Lehrer, dann meine Freunde und dann wollten sie auch mich verwandeln. Doch das gelang ihnen nicht! Also...es wird dunkel draußen", lenkte er plötzlich vom Thema ab. Es muss ihm etwas Schreckliches passiert sein, wenn er nicht mehr weiter sprach. Meine Freunde und ich schauten zu ihm auf. Er stand auf und zeigte auf ein Mädchen. "Das ist Megan. Sie kocht gleich Suppe für uns. Ihr dürft selbstverständlich mit essen. Sicher habt ihr lange nichts Vernünpftiges gegessen oder?" Sophie nickte und himmelte Trevor immer noch an. Da tippte mir der junge Mann auf die Schulter. "Du. Du heißt doch Jake oder nicht?" Ich nickte langsam. "Gut... dann... möchtest du mit mir Wache halten draußen? Später wenn es Essen gibt gehen wir dann wieder zu den anderen okay?" Erneut nickte ich und er ging vor. Lilia sah mir nach. Trevor und ich gingen durch eine Tür und Treppenstufen rauf. Plötzlich standen wir oben auf einem Aussichtsturm. Sofort schnappte er sich ein Fernglas und schaute in die dunkle Gegend hinaus. Neben ihm zu stehen war irgendwie komisch. In meinem Magen hatte ich einen Klos. "So dann erzähl doch mal Jake. Also was führte euch in diese Gegend?", wollte er von mir wissen. So erzählte ich ihm unsere Geschichte und Trevor wirkte wieder so traurig wie gerade. "Heute brauchten wir neue Vorräte. Deshalb waren wir in diesem Supermarkt. Wir hatten nicht damit gerechnet dass da so viele Zombies waren", schilderte ich. "Ja. Hier kurz vor der Grenze sind irgendwie die meisten. Also ziemlich viele sogar! So eine Plage. Ich frage mich, wie so ein großes Unglück nur passieren konnte?!", meinte er kalt. "Wie lautet jetzt euer Plan?" Ich dachte kurz nach und sagte dann: "Wir wollen unsere Familien suchen. Meine Mum arbeitet nahe der Grenze in einem Hospital als Krankenschwester. Lilias Vater und Bruder in Phoenix, Max Eltern auch. Danach...wollen wir raus aus Amerika und herausfinden, was passiert ist". Da fing er auf einmal an zu lachen. "Eure Familien suchen?!" verwundert starrte ich ihn an. "Was ist denn so lustig?!", fragte ich böse nach und ballte meine Hand zu einer Faust. Plötzlich kam noch jemand zu uns. "Ja. Was ist daran so komisch?" Verwundert schaute ich sie an. Ein bisschen war ich böse. Natürlich hatte sie uns wieder belauscht. Dieses Mädchen konnte mich nicht alleine lassen. Der junge Rebell drehte sich zur ihr und stand ihr direkt gegenüber. "Ach meine Hübsche, eure Eltern sind sicher schon tot! Hier an der Grenze sieht es schrecklich aus, genau wie in ein paar anderen Staaten. Diese Monster töten alles, was einen Herzschlag hat! Keiner hat gegen sie eine Chance. Glaub mir eure Suche ist total Sinnlos!", meinte er und sah traurig aus. "Niemals!", rief Lilia mit Tränen in den Augen. "Wir geben die Hoffnung nicht auf! Wir werden weiter nach ihnen suchen! Wie kannst du sowas sagen?! Hast du etwa alle Hoffnung aufgegeben?" Er warf den Kopf zur Seite und verdrehte die Augen. "Hoffnung?!", wiederholte er abfällig. "Meine Freunde und ich haben als einzige überlebt! Wir leben noch! Alle von uns hatten schlechte Eltern. Der eine geschlagen vom Vater, die andere von ihrem Stiefvater vergewaltigt! Hauptsache wir leben! Keiner von denen würde uns jemals vermissen. Wen interessierts, ob sie noch leben. Nur alleine wir zählen noch!", erklärte er und lachte. Sprachlos hielt sie sich die Hand vor den Mund. Meine Freundin konnte es nicht begreifen und ich auch nicht. "Was ist nur mit euch los?! Denkt ihr das hier ist eine riesige Party jetzt ohne Eltern?!", brüllte ich wütend. "Mir ist es egal was mit ihnen passiert ist oder noch passiert! Mein Dad war Alkoholiker und schlug jeden Tag meine Mutter. Oft war ich auch dran. Mutter hatte Angst etwas zu sagen und so vertuschte sie feige alles! Dieses Schwein! Ich hoffe ihn hat es zuerst erwischt!", murmelte Trevor zornig. Ein bisschen konnte ich seine Denkweise ja verstehen. Lilia überhaupt nicht. "Wie kannst du nur so...kalt sein!? In der Apokalypse ist das alles nicht mehr von Bedeutung!", sprach sie und Tränen kullerten ihre Wangen runter. "Oh du hast ja keine Ahnung, Süße. Wir fanden diesen Ort und hier kämpfen und leben wir nun. Jeder von uns ist froh, keine Eltern mehr zu haben, die uns nerven", fügte er bitter hinzu. Da dachte ich an meine Mutter. Mit ihr hatte ich mich oft in der Wolle. Dad war nie da gewesen. Immer noch fassungslos stand sie vor ihm. "Die Zombies werden jeden Tag mehr. Es gibt weniger von uns. Schließt euch uns an. Wir brauchen neue Freunde und Kämpfer. Ich habe euch kämpfen sehen. Ihr könnt gerne bei uns bleiben", meinte Trevor und sah mich an. Lange überlegte ich nicht. Seine Idee war verrückt, doch ich spürte, dass er ein guter Kerl war. Genau wie mich, hatte auch ihn viel verändert. Fragend starrte Lilia mich an. "Ja gut. Wir bleiben erstmal hier", antwortete ich dann. In der Gruppe waren wir stärker als nur zu fünft. Natürlich bekam ich mit wie fertig Lilia war. "Lilia. Geh runter und iss ruhig etwas. Ich komme später zu dir!", sagte ich ruhig und küsste sie auf die Stirn. Langsam nickte sie und küsste mich auf die Wange. "Wehe du kommst nicht!", flüsterte sie mir ins Ohr, während sie mich kurz umarmte. "Bis später", verabschiedete sie sich von Trevor. Dann lief sie zurück die Treppe runter.
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Keep Calm And Kill Zombies
FantasyDer siebzehnjährige Jake Johnson ist eigentlich ein ganz normaler Teenager und führt ein ganz stinknormales Leben in Arizona. Doch als seine Jugendliebe und beste Freundin mit seinem besten Freund zusammen kommt, bricht für ihn eine Welt zusammen. ...