Eine große Villa wurde langsam sichtbar und wir marschierten darauf zu. Lilia hatte sich etwas von mir entfernt und lief nun neben Ms. Young. Sophie hüpfte zu dem riesigen Eingangstor und hielt einen kleinen roten Knopf an der Tür gedrückt. "Hallo?", fragte sie. "Hallo ist da jemand! Hier spricht Sophie Evans! Macht bitte AUF!!", brüllte sie ungeduldig. Nach ein paar Minuten öffnete sich die Tür dann elektrisch und rastete hinter uns wieder ein als wir das gigantische Grundstück betraten. Wir staunten nicht schlecht über das Anwesen. Als Kind war ich schon einmal mit meiner Mutter hier gewesen doch nun kam es mir noch größer vor. Eine noch mächtigere Tür wurde uns geöffnet und ein Mann mit schwarzem Anzug stand vor uns. Sophie fing an zu weinen und fiel ihm in die Arme. So wurde ich etwas nachdenklich und dachte an meinen Dad. Kurz darauf stellte sich eine Frau mit langen blonden Haaren und blauen Augen zu uns. "Hallo. Schön, dass ihr unsere Tochter beschützt habt. Ich bin Sally Evans und das ist mein Mann Jason Evans", stellte sie sich vor. Dann umarmte auch sie Sophie. Die anderen aus der Gruppe schauten jetzt etwas traurig zu Boden. Klar wir wollten auch zu unseren Familien. "Und wer seid ihr jetzt alle?!", wollte der Vater etwas grimmig wissen. "Ich bin Emma Young, eine Lehrerin aus Sophies Schule. Das sind Jake Johnson, Max Chestnut, Lilia Swan und Grace Takashi. Wir haben als einzige das Masaker in unserer Schule überlebt", ergriff Emma das Wort. Er kniff die Augen zusammen als ob er überlegen würde und sah mich genau an. "Gut dann kommt rein. Hier könnt ihr sicher sein", meinte er dann und wir durften in das riesigen Haus eintreten. Gleich bekamen wir eine kleine Führung. "Sie bekommen natürlich alle einen Platz zum schlafen hier. Die Mädchen schlafen auf der linken, die Jungs auf der rechten Seite", erklärte Misses Evans freundlich und öffnete die Zimmer. Max und ich hatten für uns selber ein eigenes Zimmer. Sophie, Grace, Lilia schliefen in einem Zimmer. Miss Young bekam auch ein eigenes. "Meine Freunde und ich ziehen schon seit zwei Tagen durch die Straßen und retten noch andere von uns. Manchmal sind wir erfolgreich manchmal nicht. Jake, wie haben Sie und ihre Freunde es so lange geschafft?", wollte er wissen und hatte mich nun erkannt. "Wir... wir haben uns durchgeschlagen und hatten... nur... Glück. Endlich haben wir Sie gefunden und ich hoffe wir bekommen Unterstützung von Ihnen, Mr. Evans!", sagte ich und schaute zu meinen Freunden. Er nickte kurz.
Als ich mein Zimmer betrat war ich erst einmal platt. Es war riesen groß und besaß einen Balkon. Das Bett bestand aus schwarzem Holz und ähnelte einem Himmelbett. Rote Seidengardinen hingen über dem Bett. Begeistert schluckte ich denn es war ungefähr fünf Mal so groß gewesen wie mein Zimmer! So ein Luxus! Als wir mit dem Abendessen fertig waren, es war das beste Essen, was ich je gegessen hatte in den letzten Tagen, sprach mich Mr. Evans vor versammelter Mannschaft an. "Wer ist der Anführer oder Anführerin in dieser Gruppe?" Erschrocken schauten wir uns alle an und schwiegen. "Nun eigentlich haben wir sowas nicht. Wir kämpfen alle zusammen", meinte Lilia leise. "Dann entschuldigt mich. Ich dachte, dass Mr. Johnson Sie alle her geführt hatte. Ich kenne Jake bereits seit einigen Jahren, weil unsere Familien miteinander befreundet waren oder noch sind. Meine Tochter hat mir erzählt, wie mutig er sein musste, um so weit zu kommen. Und dass Sie alle Respekt vor ihm haben", fuhr er fort. Da stand Emma auf und sprach: "In der Tat. Sie haben vollkommen recht. Jake hat uns immer Mut gemacht und Pläne gemacht, wie man hier raus kommen kann. Wir haben ihm immer vertraut. Wenn es einen Anführer geben sollte dann... sollte er es sein! Oder was meint ihr alle?" Max, Lilia und Grace starrten sie und mich an. Auch ich starrte sie fassungslos an. Ich? Ein Anführer?! Der ein Vorbild für andere sein sollte?! Furchtlos und stolz? Sollte ich das wirklich sein? Mein Magen drehte sich leicht und ich mit blieb der Atem stehen. "Ich... ich... weiß nicht was...", stammelte ich vor mich hin. Mr. Evans sagte dann: " Ich werde Sie alle mit Waffen unterstützen. Meine Firma arbeitete für die US. Army. Dieses Pistolen und Schwerter können Sie sicher gebrauchen!" Dieses Angebot war einmalig für mich. "Ich... soll Anführer sein?", stotterte ich fassungslos und mit aufgerissenen Augen. Alle nickten. Inklusive Lilia. Eigentlich war Miss Young ja hier unsere Lehrerin und Respektperson gewesen. Doch warum dachten sie alle, dass ich es schaffen würde, sie sicher nachhause zu bringen?! Wenn sie wüssten, wer ich wirklich war und was ich getan hatte bevor sie mich kennen lernten! "Ich... weiß nicht was ich sagen soll. Ich muss da eine Nacht drüber schlafen", antwortete ich dann. "Jake, wenn Sie sich entschieden haben, dann kommen Sie zu mir. Ich bin in meinem Büro. Am Ende des Ganges", flüsterte mir Jason Evans zu und ich trottete dann langsam und sehr nachdenklich zurück in mein Zimmer. Was sollte ich denn jetzt bitte machen? Den Posten als Anführer der Gruppe annehmen?!
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Keep Calm And Kill Zombies
FantasyDer siebzehnjährige Jake Johnson ist eigentlich ein ganz normaler Teenager und führt ein ganz stinknormales Leben in Arizona. Doch als seine Jugendliebe und beste Freundin mit seinem besten Freund zusammen kommt, bricht für ihn eine Welt zusammen. ...