"Ihr beide spinnt wohl total oder?!" Der junge Mann mit den blonden stacheligen Haaren stand mir gegenüber und sah sehr verärgert aus. "Da lassen uns die beiden Turteltauben einfach alleine! Das war doch schließlich eine Mission, die für uns alle gedacht war", fuhr er uns an. Ich zuckte kurz zusammen. "Entschuldigung Kumpel!", entschuldigte ich mich. "Und dann schleppt ihr auch noch... ein kleines Kind an!", seufzte er und nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Bierflasche. Hinter uns laute Musik. Eine Party wurde wieder gefeiert. Lilia trat vor unf brüllte: "Jetzt hör mal zu! Das ist mein kleiner Bruder Johnathan Swan! Wir haben ihn bei mir zuhause gefunden. Er bleibt gefälligst hier!" Ihre Augen funkelten böse. Für ihre Liebsten würde dieses Mädchen alles tun. Sofort wurde er ruhiger und sah auf den Jungen herab. "Gut. Der Junge kann bleiben. Wir hatten heute großen Erfolg im Einkaufscenter!", lachte er und reichte mir ein Bier. "Klasse! Ich wusste, ihr schafft das! Es tut mir leid Trevor. Das war meine Idee. Ich wollte Lilia nur glücklich machen!", flüsterte ich ihm zu, als sie und ihr Bruder in Richtung der Kabinen verschwanden. "Ja, was tut man nicht alles, um die Weiber glücklich zu machen!", brüllte er lachend und klopfte mir auf die Schulter. Da fiel mein Blick auf jemanden, der von einer Menge umkreist stand. Sie lachte und das erste Mal sah ich es. Ein breites Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit und ich stolperte auf sie zu. Ein bisschen rempelte ich sie mit Absicht an und die Gruppe kicherte. "Jake!!", schrie sie und fiel mir in die Arme. Dieses Mal roch sie nach einem frischen Parfüm. "Wir...ich hab mir solche Sorgen gemacht um dich...euch! Wo wart ihr?! Wir haben ziemlich viele Klamotten aus dem Center mitgehen lassen, dann noch Lebensmittel und zwanzigtausend Dollar!", erzählte sie und strahlte. "Und neue Freundinnen gefunden wie ich sehe!", sagte ich und freute mich sehr. "Nein nicht richtig. Diese Mädchen haben nichts im Kopf und bewundern mich dafür, dass ich heute so viele Untote erledigt habe. Sie haben eher Angst vor mir...was habt ihr so gemacht?", lenkte sie schnell ab und ich antwortete laut gegen die Musik: "Wir waren bei Lils Haus und haben Johnny gefunden." Mein Tonfall ging bei dem Namen runter und ich verdrehte die Augen. Nun nahm ich einen großen Schluck. Grace guckte mich verwundert an. "Du magst den Jungen nicht oder?" Wieder verdrehte ich die Augen und sah zu Lilia, die wenigen Meter neben unseren Freunden stand. "Lange Geschichte. Der Kleine mag mich nicht und ich ihn nicht. Kein Verwandter aus der Familie mochte mich...Dank ihres Vaters. Er mochte mich nie! Warum auch immer. Mr. Swan war gemein zu mir und stempelte mich als Badboy ab. Eine Zeit lang, hat er ihr verboten mich zu sehen. Die Einzige, die mich akzeptiert hatte und mochte war...ihre...wunderschöne Mutter", sagte ich traurig und setzte hinter her. "Insgeheim hoffe ich...dass ihr Dad...auch zu einem dieser Zombies geworden ist!" Da starrte sie mich an. Statt entsetzt zu sein lag ein leichtes Lächeln auf ihrem Mund. Dann legte sie ihre rechte Hand auf meine Brust. "Lass...dich nicht vom Hass zerfressen...das wird böse enden!", meinte sie dann und ging an mir vorbei in Richtung der anderen. Nachdenklich sah ich ihr nach und trank den letzten Rest aus der zweiten Flasche. Ihr Dad konnte mich von Anfang an nicht leiden. Immer sah er mich als den gemeinen frechen Jungen, der ihm sein kleines Mädchen wegnehmen wollte. Und dann kam noch hinzu, dass er mich vor kurzem noch ins Gefängnis gebracht hatte. In diesem Moment wurde die Musik noch lauter und ich befand mich in der Mitte von tanzenden Menschen. Alle tanzten und tranken ausgelassen, als ob die Welt in Ordnung wäre und es keine Grund gab, um traurig zu sein. Obwohl es mehr als genug gab. Doch das vergaß ich dann auch für diesen Moment. Wie in der Disco tanzte ich mich zu diesem einen Lied durch die Halle und Menschen. Diesen Moment sang ich sogar den Refrain mit. Als ich mich gerade richtig gehen ließ, stieß ich gegen eine Person. "Lilia!" Meine Freundin stand vor mir und nahm meine Hand. "Jake!" Sie lächelte und wir tanzten zusammen eine ganze Zeit. Das hatte ich mir immer gewünscht. Nur mit ihr zu tanzen! Eng tanzten wir aneinander und küssten uns oft. Schließlich schnappte sie meine Hand und zog mich aus der Menge, wo es ruhiger war. "Danke, dass du mir geholfen hast meine Familie zu suchen!", bedankte sie sich und ich nahm sie fest in den Arm. "Keine Ursache meine Süße. Ich helf dir immer egal wie durchgeknallt die Idee auch ist!", sagte ich und grinste. Wir beide gingen in Richtung ihres Zimmers. Doch zuvor drückte ich sie mit dem Rücken an die Wand. Dann kam ich ihr näher und spürte ihren heißen Atem auf meinem Nacken. Mit ihren wunderschönen Augen sah sie mir tief in meine. Meine starken Hände packten ihre zierlichen Hüften und ich küsste sie schnell. Ihre Nähe war sehr warm und schön. Nie wieder wollte ich ohne das leben!
"Schwe....Schwesterchen!? Was...was tust du denn da?!"
Eine quitschige Stimme machte mir einen Strich durch meine Pläne mit meiner Freundin und wir schauten auf. Vor uns stand der kleine Johnny und hatte die Augen weit auf. "J...Johnny?"
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Keep Calm And Kill Zombies
FantasyDer siebzehnjährige Jake Johnson ist eigentlich ein ganz normaler Teenager und führt ein ganz stinknormales Leben in Arizona. Doch als seine Jugendliebe und beste Freundin mit seinem besten Freund zusammen kommt, bricht für ihn eine Welt zusammen. ...