Bloody Decision

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13: 10 Uhr Phoenix Highschool (USA)

„Scheiße!Sie verfolgen uns! Und sie sind nicht gerade langsam!", stellte Jeremy fest.„Gleich haben wir es geschafft! Beeilung!", drängte ich und lief vor. Unser Ziel war es jetzt weiter zu kommen und ja keinem dieser Monster in die Arme zulaufen! Meine Freunde und ich stolperten die Eisentreppe hoch und die Monster waren uns dicht auf den Fersen. „Jake! Lauf weiter und bring Jeremy nach oben!Ich lenke sie einen Moment ab!", entschloss sie für einen Moment einfach so. Entschlossenheit funkelte in ihren schönen blauen Augen. „Nein! Warte!", wollte ich widersprechen aber Jeremy fiel mir ins Wort: „Jake! Ist schon gut, du kennst sie. Sie ist ein starkes Mädchen!" Das brauchte er mir nicht zu sagen, denn ich kannte sie besser als jeder andere. Wir waren zwar in Gefahr aber musste sie das unbedingt machen? Sicher konnte ich das doch übernehmen. Allerdings war sie viel zu schwach um Jeremy ganz alleine die Treppe rauf zu kriegen. Aber trotzdem. An ihrer Entschlossenheit merkte man, wie sehr wir ihr bedeuteten. So blieb sie stehen und die Zombies näherten sich schnell. Mit ihrem Schläger in der Hand fühlte sie sich vermutlich stark und dachte an einen Gegner früher beim Kampfsport. Meine beste Freundin schlug gleich zwei auf einmal um, und sah echt heiß aus dabei. Sie hatte echt Mut es mit ihnen aufzunehmen. Lange hatte sie doch nicht Erfolg. Denn ein Untoter schlug sie mit seinem Arm zur Seite und stöhnte laut. Von oben beobachtete ich die Lage. Mein bester Freund stützte sich an einer großen Mülltonne ab und hielt sich den Arm. Sie lag am Boden und sah dem Zombie, dem Tod in die Augen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Das konnte ich nicht zulassen, dass sie wegen Jer und mir starb! Mein Mut war groß. Ich riss Jeremy geistesgegenwärtig den Baseballschläger aus der Hand. "Nein!" Es wäre ihr Ende gewesen... unser Ende! „Nein!" Fest kniff sie die Augen zusammen und hielt sich die Hände vors Gesicht, vor Angst. Der Zombie zeigte keine Gnade und wollte gerade ihr süßes zartes Gesichtchen berühren. Vor Panik sah ich vor meinen Augen unsere gemeinsamen Bilder. Alles was wir zusammen durchgemacht hatten. Nun setzte ich mich schnell in Bewegung und brüllte laut: „Nein!!Nein! Lilia!!" Dann kniff ich die Augen zusammen, schlug aggressiv zu, der Kopf des Typen knallte neben ihr an die Wand. Mit aufgerissenen Augen saß sie auf der Treppe. Das rote Blut lief langsam herunter und etwas kam auf ihr schönes Haar. „Jake? Jak..."Bevor sie etwas sagen konnte, hatte ich schon ihre Hand genommen war und mit ihr nach oben zu Jeremy gelaufen. Auf dem Dach angekommen, verbarrikadierten wir uns mit den großen blauen Mülltonnen, die in der Ecke standen. Fürs erste waren wir in Sicherheit, aber wir wussten nicht für lange. Unser Freund war völlig fertig und erschöpft. Er schwitzte heftig und Lilia kniete sich neben ihn auf den Boden, wo er lag. Ich stand am Geländer und schaute vom Dach. Die schöne Stadt Phönix stand in Flammen! In den Straßen herrschte das blanke Chaos. Man hörte von überall die Sirenen der Polizei. Mir wurde ganz flau im Magen und ich musste mich fast übergeben. Von überall sah man große dunkle Nebelschwaden aufsteigen. „Oh... Gott!Was... was ist nur passiert?! Wie konnte sowas... nur geschehen!?", stammelte Lilia und hielt sich die Hand vor den Mund. Vor drei Stunden war noch alles normal gewesen und keiner hätte mit so einer Katastrophe gerechnet. „Ich... ich könnte versuchen meinen Dad auf der Polizeistation zu erreichen!", schlug sie vor. „Hast du das denn nicht in deiner Tasche in der Klasse gelassen?",erinnerte ich sie und war in Gedanken versunken. „Oh... ja.Das stimmt. Oh nein!" „Ist doch auch egal! Denkst du in der Stadt sieht es besser aus? Wenn diese Zombies hier sind dann... sieht es überall so aus", meinte unser verletzte Freund und hielt sich den Arm, der unter meinem Verband blutete. Lange würde er nicht mehr durchhalten. In diesem Moment hörten wir ein lautes Summen. Es kam hinter uns. Dann flog ein schwarzer Hubschrauber über unseren Köpfen gerade aus auf den Horizont zu.„Hey!! Hallo! Wir sind hier! Hilfe!!", brüllte Lilia und fuchtelte mit den Armen in der Luft herum. „Das hat doch keinen Sinn! Das sind Helikopter der US Army! Als ob die uns retten würden. Denkst du nicht, dass die besseres zu tun haben, als siebzehnjährige Schüler zu retten?!", nahm ich ihr alle Hoffnung.„Aber Jake! Wir müssen es versuchen! Wir müssen doch hier weg!", beharrte sie und funkelte mich böse an. „Lilia! Jake hat Recht. Die Armee wird jetzt zuerst den Bürgern in der Stadt helfen! Ah... ahh... ahh!!" Er fing an sich am Boden zu verkrampfen.„Jeremy! Jeremy was hast du denn?!" Hustend kroch er am Boden und spuckte Blut aus. So flog der Hubschrauber über die Dächer davon. Sie hielt Jeremys Gesicht. „Mir... mir tut alles weh! Ahh! Ich... ich glaube ich ....",stammelte er und ich sah geschockt auf ihn. „Nein du wirst nicht sterben! Nein nicht du!", sagte sie und bekam Tränen in die Augen. „Aber der Zombie hat ihn doch gebissen... genau wie die anderen auf dem Flur bei unserer Klasse. Oh...Gott.", murmelte ich mit zittriger Stimme. „Das heißt du... du wirst bald zu... zu..."Bevor ich es aussprach stoppte ich und sah düster auf den Boden. „Nein!? Was redest du denn da? Jeremy wird nicht sterben! Das ist hier doch kein Horrorfilm!", rief Lilia ungläubig doch Jer stimmte mir zu: „Doch! Er hat Recht! Das hier ist kein Horrorfilm... das ist bittere Realität! Schon in wenigen Minuten... werde ich...meinen Verstand verlieren!" Wir zwei starrten ihn fassungslos an. „Nein! Du darfst aber nicht zu einem von ihnen werden Jer! Wir brauchen dich! Ich... brauche dich doch! Ohne dich...schaffe ich das nicht!!", meinte sie und legte ihren Kopf auf seine blutverschmierte Brust. Am liebsten wollte ich schreien: "Hallo ich bin auch noch da und ich lasse nicht zu, dass dir was passiert!", doch ich war wohl gerade für sie nicht da. Selbst wenn es um Leben oder Tod ging, liebte sie ihn noch immer. Das schmerzte in meiner Brust.Mit der Weile wurden seine Augen langsam weißer, aus seinem Mund kam Blut geflossen und er bekam Augenringe. „Jake? Jake hör mir zu... ich... ich will nicht einer von denen werden!! Ichwill nicht! Du... du... musst etwas für mich tun!! Bitte!!", flehte er mich an und sah mich ernst an. "Nur du kannst es tuen! Bitte du bist mein aller bester Freund. Vergessen wir alles was zwischen uns war. Ich will... nur nicht als ein Irrer hier verweilen. Bitte Jake! Kannst du... mich... er... er... erlösen?" Meine Augen weiteten sich vor Erstaunen und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Mir war heiß und kalt zugleich, obwohl die Sonne stark am Himmel schien. Jeremy hatte starke Schmerzen und kotzte immer mehr Blut aus. Ihn so leiden zusehen brach mir das Herz! Der so liebe und streberhafte Jeremy MIles, den jeder vergötterte lag leidend zu meinen Füßen und war am Sterben. Meine Augen wurden immer größer. „Aber... aber Jeremy! Das... das kann ich nicht!", widersprach ich und wollte auf keinen Fall einen Freund töten. „Jake! Ich will als Mensch sterben mit meinem Verstand! Es ist nun mal so. Ich... habe... diese...ah!" Er spuckte erneut Blut und da fasste ich einen Entschluss. Jeremy würde das nicht überleben und er würde furchtbar leiden. Wenn er sich in einen Zombie verwandelt hatte... würde er uns auf dem Dach umbringen... dann würden wir auch als Zombies rumlaufen. Dann wäre alles umsonst gewesen. Dieser kanibalische Gedanke fraß sich in meinen Kopf. Und so dachte ich an eine Lösung. Jeremy durfte keiner von ihnen werden! Ein Zombie! Ohne Gefühle. Ohne Furcht. Ohne Gnade. Ohne Erbarmen. Mein Herz schlug schneller.Sie sollte doch leben, ich wollte leben! Mein Entschluss stand damit wohl fest. Ich schüttelte mich und nahm meinen blutbeschmierten Schläger in beide Hände. Dann sah ich auf den Boden. Eigentlich war es das einzig Richtige, was ich tun konnte für meinen Freund. Schließlich hatte er mich ja auch darum gebeten es zu tun. „Jake!?Nein das wirst du doch nicht machen", sagte Lilia. „Lil. Bitte. Geh zur... Seite und... halte dir die Augen zu!", befahl ich ihr und sah ihr in die Augen. „Was...was??" Sie sah fertig und erschrocken aus. „Nein... nein!", rief sie weinend. „Lilia... es ist okay. Ihr ward immer... meine besten Freunde! Meine allerbesten auf der Welt und ich werde euch nie vergessen... ich... ich ver...ah!Ahh! Uhaoo!" In diesem Moment kotze er wieder Blut aus und sein Kopf drehtes ich zur Seite. „Nein! Jeremy! Bleib bei mir!! Nein nein!!", schrie sie panisch und strich ihm über sein hellblondes Haar. So verzweifelt war sie wirklich noch nie und ich wusste nicht was ich da tat. Man musste Jeremy töten, damit... wir leben konnten. Lilia und ich, dachte ich egoistisch. Was sollten wir mit Jer machen, wenn er zum Zombie geworden war?! Es musste also sein! Auch ich hatte Tränen in den Augen und biss mir auf die Lippen. Das wollte ich niemals tun...Menschen töten! Aber er war mein bester Freud und damals hatte ich mir geschworen alles für unsere Freundschaft zu tun! „Mach's gut...Jer!", rief ich, umklammerte den Schläger fest. Dann tat ich was ich tuen musste. Langsam ging ich auf Jeremy zu. Lilia kniete über ihm uns weinte. Jeremys Kopf drehte sich ein Mal um sich selbst und er fing an zu stöhnen. Jetzt oder sterben?! Schnell und mit Gewalt packte ich Lilia am Kragen ihrer weißen Bluse und riss sie zur Seite. „Jake!!Nein!!! Nein!! Tu das nicht Jake!!", bat sie und weinte furchtbar. Ich atmete einmal aus, ließ die Augen offen, schaltete meine Gefühle und alle Erinnerungen an einen schöne Zeit mit Jeremy aus und schlug mit voller Wucht auf seinen Kopf. Meine Freundin hielt sich nicht die Augen zu und so zerschmetterte ich vor ihren Augen kaltblütig ihre große Liebe, ihren besten Freund und Seelenverwandten! Blut spritzte in Massen und dann hörte ich sie entsetzlich laut schreien, wie in einem Horrorfilm. „AHHHHHH!!!"

Danke, dass schon viele meinen ersten Teil gelesen haben ;) Ich stelle nach und nach weitere Teile meines Buches online. Ich freue mich auch über ein paar nette Kommentare von euch :) Viel Spaß beim Lesen! :)

Keep Calm And Kill ZombiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt