3. Dezember 2015: Bruce

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Anmerkung: (d/n) = dein Name, (d/a/f) = deine Augenfarbe
Zeitliche Einordnung: Zwischen Avengers und Avengers - Age of Ultron
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Ein Klopfen an deiner Tür zieht dich aus deinen Gedanken über die Weihnachtskarte, die du gerade für Nick Fury schriebst, was nicht so einfach ist, wie du gedacht hattest.
"Herein!", rufst du, während du die Karte mit einigen andren Weihnachtskarten unter ein Paar Papieren auf deinem Schreibtisch verschwinden lässt. Du schaust hoch und sieht Bruce durch die Tür schauen. "Ähm... Störe ich gerade?", fragt er etwas unsicher, deine schnelle Bewegung bemerkend.
"Nein, was gibt's?", antwortest du und lächelst ihn an.
"Ich habe mich gefragt, ob du mir vielleicht etwa helfen könntest. Ich habe vor, dieses Jahr Geschenke für Familien zu kaufen, die es sich nicht leisten können... Ich möchte einfach ein paar Leute glücklich machen." , erklärt er schüchtern. Er schaut dich fragend an und ist sich nicht sicher, was du von seiner Idee hältst.
"Oh, das ist eine schöne Idee! Klar helfe ich dir!", sagst du. Bruce will immer etwas gutes tun und dafür bewunderst du ihn. Er wird etwas rot, er weiß nicht was er sagen soll. Um ehrlich zu sein, steht er auf dich, seit du den Avengers beigetreten bist, er liebt dein Lächeln und deine (d/a/f) Augen. Aber er macht sich nicht allzu große Hoffnungen.
Du dagegen, würdest nie daran denken, dass sich jemand jemals in dich verliebt. Vielleicht wirkst du von außen sehr selbstbewusst, aber tatsächlich warst du gar nicht so sehr von dir selbst überzeugt, wie du es gerne würdest.
"Also, wie kann ich dir helfen?", fragst du ihn, um die komische Stille, die entstanden war zu brechen.
"Also... Naja ich dachte, dass wir die Geschenke einkaufen gehen könnten und sie dann verpacken... Tony sagt, wir können sein Geld verwenden."
"Okay, ich ziehe mir noch meine Sachen an. Treffen wir uns in zehn Minuten in der Eingangshalle?"
"Okay, bis in zehn Minuten", antwortet Bruce und lächelt dich nun auch an.
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Zwei Stunden später, kommt ihr mit so vielen Tüten bepackt, wie ihr nur tragen könnt, zu dem Turm zurück. Ihr habt Spielzeug, Kuscheltiere, Geschenkpapier und Bänder gekauft, eure Gesichter sind rot von der Kälte draußen. Im "Wohnzimmer" angekommen, stellt ihr die Tüten ab. Eigentlich ist das Wohnzimmer mehr wie eine zweite große Halle, die von einer Galerie umfasst wird, aber da hier überall Sessel und Bücherregale sind und die Avengers hier die meiste Zeit zusammen verbringen, nennt ihr es einfach Wohnzimmer.
"Willst du vielleicht etwas heiße Schokolade?", fragst du Bruce.
"Oh ja, danke (d/n)."
"Mit Marschmallows?"
"Mit Marshmallows.", sagt er und du verschwindest grinsend in der Küche nebenan, während Bruce die Taschen leert.
Du machst Milch heißt, schmilzt Schokolade und verrührst sie mit Sahne. Als du die Marschmallows dazu gibst hörst du aus dem Wohnzimmer ein lautes Geräusch, wie wenn jemand auf den Boden gefallen wäre. Mir den zwei Tassen in der Hand gehst du schnell zurück, um zu sehen, was passiert ist. Als du es siehst, fängst du an zu kichern. Bruce liegt begraben unter einem Haufen Stofftiere und versucht auszustehen, anscheinend war er über eine der Tüten gestolpert, deren Inhalt sich über den Boden und Bruce verteilt hat.
"Alles in Ordnung?", fragst du grinsend. "Ja... Es sind ja nur Stofftiere.", sagt er, etwas verärgert über sich selbst. Es ist typisch, dass gerade solche Sachen passieren, wenn du anwesend bist. Das letzte mal hatte er sich besonders blamiert, als er sich auf Tonys letzter Party Wein über sein violettes Lieblingshemd geschüttet hatte, weil er zu sehr damit beschäftigt war, dir beim Tanzen zuzuschauen, als sein Glas gerade zu halten.
Aber du hilfst ihm einfach hoch, lächelst in an und reichst ihm seine Schokolade. Bruce ist einfach etwas zerstreut, denkst du einfach.
~
"(D/n), könntest du mir bitte das Klebeband reichen?"
"Jap, fang!", sagst du und wirfst ihm die Tesa-Rolle zu. Ihr beide habt bereits die letzte Stunde zu Weihnachtsliedern und weiteren Tassen Schokolade Geschenke verpackt, konzentriert in eure Arbeit und umgeben von Geschenkpapier, Schleifen und Geschenken.
Du bemerkst nicht, wie Bruce dir manchmal interessierte Blicke zuwirft - Genauso wenig, wie er deine Blicke bemerkt. Denn auch wenn du noch nie davor wirklich alleine Zeit mit ihm verbracht hast, fühlst du dich in seiner Anwesenheit wohl. Du singst sogar bei den Weihnachtslieder mit, was du sich normalerweise nicht trauen würdest.
"Rudolph, the red-nosed reindeer..."
"...has a very shiny nose..."
"And if you ever saw him..."
"...you will even say it glows."
Singt ihr schließlich gemeinsam und fangt an zu lachen, als das Lied zu Ende ist.
Als das nächste Lied abgespielt wird erhebt sich Bruce und kommt auf dich zu. "Dürfte ich um diesen Tanz bitten?", fragt er lächelnd.
Aber ich kann überhaupt nicht tanzen, willst du sagen, aber da zieht er dich schon hoch und wirbelt dich herum.
Lachend fangt ihr an zu tanzen, Bruce führt und es geht wie von selbst.
Ihr kommt euch immer näher, bis ihr schließlich eng umschlungen zwischen den Geschenken steht und euch etwas verwirrt aber glücklich in die Augen schaut. Du hättest nie gedacht, dass du dich so schnell in eine Person verlieben würdest, aber jetzt vergisst du alles andere um dich herum, du spürst nur deinen Herzschlag und Bruce Atem auf deiner Haut, als sich eure Lippen berühren und du glücklich die Augen schließt.
Spät Abends kommen die restlichen Avengers nach Hause zurück und finden euch schlafend auf einem der Sofas im Wohnzimmer liegen, dein Kopf liegt auf auf seiner Brust, seine Hand ist in deinen Haaren vergraben und ihr lächelt sorgenlos im Schlaf.

Avengers One Shots - Christmas EditionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt