Avengers One Shots - Christmas Edition

1. Dezember 2016: Pietro

Anmerkung: (d/n) = dein Name, (d/a/f) = deine Augenfarbe, (d/h/f) = deine Haarfarbe.
Warnung: Sehr viel Fluff ^^
Zeitliche Einordnung: Nicht Teil der MCU-Timeline
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Vorsichtig bewegst du dich voran, sehr darauf achtend, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Es ist nicht das erste Mal, dass du Schlittschuhlaufen gehst, immerhin gibt es jedes Jahr ein Eisstadion im Central Park, aber es ist schon lange her, seit du die Zeit dazu gehabt hattest, dort hinzugehen. Seit du bei Strak Industries arbeitest, musst du fast ständig etwas für die Avengers erledigen, aber Tony war nun so freundlich, dich während der Weihnachtszeit mehr zu entlasten - vor allem, als er erfahren hat, dass du mit Pietro ein Date hast...

"Willst du meine Hand nehmen, Prinzessa?", fragt dich Pietro neckend, während er rückwärts vor dir herfährt, um dich ansehen zu können. Selbst in Schlittschuhe ist der Läufer extrem flink und du bewunderst ihn dafür, wenn du daran denkst, dass du nicht einmal gerade fahren, geschweige denn bremsten kannst. Aber das willst du dir nicht anmerken lassen. "Äh... nein, passt schon", antwortest du mit einem schiefen Lächeln, aber du klingst nicht ganz so selbstbewusst, wie du es vorhattest. Pietro grinst ebenfalls - weil du im selben Moment beginnst, wild mit den Armen zu rudern. Sofort eilt er dir zu Hilfe und hält dich fest. Na toll, denkst du resigniert und etwas verlegen. Ich sehe wahrscheinlich aus, wie ein behinderter Dinosaurier. Aber Pietro lacht so süß und du weist, dass er es nicht böse meint. Außerdem gefällt es dir, wie er seinen Arm um deine Taille gelegt hat, um dich zu stützen ... Langsam stabilisierst du dich wieder und schaffst es, von alleine zu stehen, allerdings bietet er dir nun sehr galant seinen Arm an, an dem du dich dankbar festhältst. In gleichmäßigem Tempo fahrt ihr weiter und langsam weicht deine Angst vor dem Hinfallen und es macht dir wirklich Spaß, mit Pietro Runde um Runde zu drehen. Zugegeben, dir ist etwas kalt, denn es schneit bereits dicke Flocken, aber dafür ist sein Körper sehr warm... Du kannst förmlich die Energie spüren, die durch seinen Körper pulsiert, geradezu so, als würde er jeden Moment loslaufen wollen. Tatsächlich ist Pietro etwas ungeduldig und würde am liebsten mit enormer Geschwindigkeit über das Eis laufen, aber dir zuliebe hält er sich zurück. Zumindest für den Moment... Aus seinem Augenwinkel beobachtet er dich, wie du zunächst konzentriert auf das bereits zerkratzte Eis starrst und kleine Schwenker darauf machst und wie deine (d/h/f) Haarsträhnen in dein Gesicht fallen.

Vor euch fegen immer wieder kleine Kinder über das Eis, lachend und mit geröteten Gesichtern. Sie nehmen sich gegenseitig ihre Mützen und Schals weg und spielen Fangen und ein paar mal wären sie in euch hineingerast, wäre Pietro nicht schnell ausgewichen. Pietro mag Kinder sehr und erinnert sich auf einmal daran, wie er und Wanda sich gegenseitig genervt haben... Plötzlich trübt sich seine Stimmung und seinem Blick liegt etwas trauriges, als er daran denken muss, das diese Kindheit nicht sehr lang war. Ihm ist klar, dass er viel verlieren musste, um seine Fähigkeiten zu erlangen. Aber welcher Held ist schon glücklich?, frägt er sich. Der Moment, in dem die Bombe in ihrem Haus gelandet war, hatte alles verändert. "Pietro, an was denkst du?", fragst du ihn besorgt, als du seine gedrückte Mine siehst und drückst dich etwas mehr an ihn. Er schreckt aus seinen Gedanken auf und lächelt sogleich wieder charmant. "Ach, nur an damals; wie es war, Wanda zu ärgern.", erklärt er schnell und wendet sich dir zu. Oh, ich liebe diesen Akzent, denkst du schwärmend, dein Herz schlägt schneller, als er dir in deine (d/a/f) Augen schaut, sie genau betrachtet, um diesen Moment einzufangen. Deine Wangen sind rot, und es ist nicht zu sagen, ob das an der Kälte liegt, oder daran, dass Pietro beginnt, einer deiner Haarsträhnen um seine Finger zu wickeln. Du hoffst, dass jetzt das passiert, auf das du schon die ganze Zeit gehofft hast - als plötzlich ein herzzerreißendes Kreischen die festliche Weihnachtsmusik, die aus den Lausprechern am Eisstadion kam, unterbricht. Erschrocken zuckst du zusammen, aber entdeckst gleich die Quelle dieses Geräuschs. Ein kleiner Junge ist auf den Boden gefallen und versucht nun unter Tränen aufzustehen, während die anderen Kinder ihn scherzend umkreisen und seine Mütze triumphierend in der Luft schwenken. Pietro hat ebenfalls das unglückliche Kind gefunden und löst seinen Arm von dir. "Äh.. fahr nicht weg, ich bin gleich wieder da, (d/n) ", murmelt er als Entschuldigung. Was hat er vor?, wunderst du dich, als er zügig auf die Gruppe zufährt, schließlich sie so schnell umkreist, dass du ihn kaum noch sehen kannst und im nächsten Moment neben dem weinenden Kind hält, seine Mütze in der Hand haltend. "Hier, Kleiner.", hörst du ihn sagen und lächelst, als Pietro dem Jungen seine Mütze wieder auf den Kopf setzt. Er wirft dir eine kurzen, verstohlenen Blick zu, dann ist er verschwunden. Verwundert siehst du dich um, was dich wieder etwas ins Schwanken bringt, aber als du gerade Halt an der Abzäunung der Eisfläche suchst, taucht Pietro auf, gibt dir einen unerwarteten Kuss auf die Wange und hält dir dann lachend eine riesige Zuckerwatte ins Gesicht. "Ich habe dir etwas mitgebracht.", flüstert er und zwinkert dir verführerisch zu. Er liebt das Leuchten in deinen Augen, als du lachst und ein kleines Stück von der süßen Wolke abzupfst und dich fröhlich bei ihm bedankst.

Pietro hat sich eindeutig in dich verliebt. Womit habe ich es verdient, das Glück zu habe, eine so wunderschöne Person kennenlernen zu dürfen?, denkt er und fährt sich nervös durch seine blonden Haare. Nun schlägt sein Herz schneller und er will plötzlich nichts anderes tun, als zu rennen. Mit dir. Auf einmal wirst du von Pietro hochgehoben und an seine Brust gedrückt, beinahe hättest du die Zuckerwatte fallen gelassen. "Pietro, was...?", kicherst du, bevor die Welt um euch herum beginnt, sich zu verlangsamen, während ihr euch blitzschnell bewegt. Sprachlos beobachtest du, wie der Schnee in Zeitlupe zu Boden gleitet und wie die anderen Leute sich träge fortbewegen. Pietro braust nun Runde um Runde über das Eis und du versuchst ihn quietschend dazu zubewegen, anzuhalten, er könnte doch noch jemanden umfahren! Das Gefühl dabei ist einfach unbeschreiblich und du wünschst dir, auch so schnell sein zu können, wie er. Einfach mall alle Sorgen hinter sich zu lassen und die Zeit verlangsamen. Vergnügt schwingt dich Pietro in seinen Armen, bis er dann endlich nachgibt und in einer stillen Ecke anhält. Sofort bewegt sich die Welt wieder normal und ihr kommt beide atemlos zum Stehen. Die kalte Luft sticht in deinen Lungen, aber du bist viel zu gut gelaunt, um dich nun davon ablenken zu lassen. "So sieht das also aus, wenn du losrennst, um die Welt zu retten", keuchst du beeindruckt und atmest dabei kleine weiße Wolken aus. Er antwortet dir nicht gleich, sondern zieht dich zum Rand des Stadions, wo er sich dir gegenüber stellt. "Ja, so sieht das aus...", wispert er, fährt sich noch einmal durch seine weißblonden Haare und verschränkt schließlich deine Hände mit seinen. Ihr steht nun eng beisammen; eure Gesichter sind nicht mehr viel voneinander entfernt. Dann verringert er den Abstand endlich und küsst dich vorsichtig. Seine Lippen sind warm und brennen auf deiner kühlen Haut, weswegen du den Kuss umso verlangender erwiderst. Deine Haare fallen um eure Gesichter und schirmen euch ein zweites Mal an diesem Tag von der Außenwelt ab, als du deinerseits mit deinen Fingern durch seine Haare fährst, sich an seinem Hals festhältst und ringst nach Luft, als ihr euch voneinander löst. "Beeindruckend", flüsterst du, mit einem leicht neckenden Unterton und beißt dir dabei auf deine Lippe. Seine kühlen eisblauen Augen suchen deine wobei er sich gegen deinen Körper lehnt. Für eine anscheinend unendlich lange Zeit steht ihr da, einfach nur auf euren, sich verlangsamenden Atem hörend, bis dich Pietro plötzlich erneut in seine straken Arme nimmt und wieder beginnt unglaublich schnell über das Eis zu rasen - genauso, wie dein glückliches Herz, dass im Rhythmus mit seinem schlägt.