14. Dezember 2015: Bucky

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Anmerkung: (d/n) = dein Name
Warnung: Fluchen, etwas brutal
Zeitliche Einordnung: Nicht Teil der MCU-Timeline
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"Okay, wir teilen uns in Teams auf. Natascha und Clint sichern den Tower, Bruce bleibt im Jet, Thor wartet am Treffpunkt, falls es irgendwelche Zwischenfälle gibt, Steve und ich evakuieren die Gefangenen, (d/n) und Bucky decken uns", sagt Tony, als ihr euch bereit macht, aus dem Jet auszusteigen. "Verstanden?". Ihr nickt und geht zu euren Partnern. Du hattest Bucky schon immer nicht sonderlich sympathisch gefunden, aber für diese Mission wirst du ihn wohl aushalten. Dein Partner kommt zu dir herüber; vor euch haben Tony und Steve gerade die Köpfe im Gespräch zusammsngesteckt. Er sagt kein Wort zu dir. Bucky mag dich auch nicht wirklich... Zumindest versucht er sich das einzureden. Aber er kann nicht verhindern, dich zu mustern und festzustellen, dass du ziemlich gut in deiner Ausrüstung aussiehst... "Was ist?", fragst du genervt, als du bemerkst, dass er dich anstarrt. "Nichts...", antwortet dir Bucky ebenfalls grimmig und blinzelt.
"Gut, fangen wir an." Sagt Tony und der Rest des Teams verschwindet in die ihnen zugeteilten Richtungen. Ihr befindet euch auf einem verlassenen, dunklen Flughafen. Laut Nick soll im Tower ein riesiges Speichersystem mit wichtigen Informationen über Hydra sein und im Keller des dritten Terminals sind anscheinend Gefangene, die für Experimente verwendet werden... Du schauderst, als du daran denkst. Das Jet steht auf einer der Abflugbahnen und ihr überquert diese nun, um zum Hauptgebäude zu gelangen. Nat und Clint verschwinden in die entgegengesetzte Richtung zum Tower, der groß und düster über der Flughafen aufragt, in der entgegengesetzten Richtung befinden sich ausgebrannte Hangars. Sie sehen ein bisschen aus wie offenen Mäuler... "(d/n), kommst du?", fragt Bucky ungeduldig. Warum ist (d/N) so langsam? Wir dürfen keine Zeit verlieren! "Jaja ich beeile mich ja schon...", murmelst du und verdrehst die Augen. Bucky ist immer so schlecht gelaunt, denkst du und bemühst dich, mit den anderen Schritt zu halten. Ihr erreicht das Gebäude und gelangt in ein dunkles Treppenhaus. Sobald ihr die Treppe in den Keller hinuntersteigt, die Waffen erhoben, flackern ein paar kahle Neon-Röhren an der Decke auf und untermalen die gruselige Stimmung. Die Wände sind schmutzig und in der Luft liegt ein modriger Geruch. Ihr kommt in einen Korridor, bereit, auf Soldaten von HYDRA zu stoßen, aber niemand ist hier. Von dem Flur zweigen weitere Gänge ab, die ihr nach und nach erkundet. Die Gänge führen zu meist verschlossenen Türen, aber Steve bricht sie mit Leichtigkeit auf, während ihr den Gang bewacht. Aber die Räume dahinter sind menschenleer, es befinden sich nur kalte Metallbetten und leere Schränke darinnen, an der Decke hängen ausgebrannte Glühbirnen. Desto mehr Räume ihr findet, unso missmutiger wird eure Gruppe. Du beobachtest besonders, wie Buckys Stimmung sich zunehmend verändert. Er scheint sehr verschlossen zu sein, noch mehr als sonst und in seinen Augen liegt ein gehetzter Ausdruck. "Alles... okay?", fragst du ihn vorsichtig, weil du dir nun doch etwas Sorgen um ihn machst. Du weist schließlich, was er bei HYDRA selbst erlebt hat. "Ja klar, was sollte schon sein?", antwortet er aber nur patzig und wirft dir einen wütenden Blick zu. Augenblicklich bereuat du dein Mitgefühl. Na toll, da versucht man mal, nett zu sein, und bekommt so etwas zurück.

Zugegeben hasst Bucky diese Mission mehr als dich. Der Flughafen macht ihm Angst und auch wenn er versucht, es zu verbergen, sieht man ihm an, wie sehr ihn dieser Ort an seine Zeit bei HYDRA erinnert. Er möchte den Auftrag einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen und dann von hier verschwinden. Aber bisher seid ihr erfolglos. Doch als ihr im letzten Gang angelangt seit, hört ihr es. Ein Wimmern dringt durch eine Tür, nur wenige Meter von euch entfernt, zu euch und sobald Bucky das Geräusch vernimmt, bekommt er Panik. "Mach schon die Tür auf!", faucht er Steve an, was normalerweise nicht seine Art ist. Steve runzelt die Stirn, denn er bemerkt, dass etwas mit seinem besten Freund nicht stimmt, aber er tut dennoch, was dieser verlangt. Mit einem lauten Knall fliegt die Tür aus ihren Angeln und offenbart einen gefließten, dunklen Raum. An den Wänden hängen komische, eiserne Gebilde, die du lieber nicht näher betrachten willst. Und direkt vor euch sitzen sechs zusammengekauerte Gestallten, erschöpft aneinander gelehnt. Sie sehen aus, als ob sie schon lange kein echtes Tageslicht mehr gesehen haben und als ob sie Schlimmes mitgemacht hätten. Wie kann man Menschen nur solche Dinge antun?, fragst du dich angewidert und entsetzt zugleich. Du hast Mitleid mit diesen Menschen, wenn es noch überhaupt Menschen sind, die du vor dir siehst, aber du bist nicht fähig, ihnen zu helfen. Du hast mittlerweile auch Angst bekommen und möchtest einfach nur wegrennen. Doch du bewegst dich keinen Zentimeter.

Avengers One Shots - Christmas EditionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt