Avengers One Shots - Christmas Edition

13. Dezember 2016: Pietro

Anmerkung: (d/N) = dein Name, (d/nN) = dein Nachname , (d/h/f) = deine Haarfarbe, (d/a/f) = deine Augenfarbe
Zeitliche Einordnung: Avengers - Age of Ultron
Warnung: Tod, Trauer, generell viel Drama/Angst
-

"Okay. Ich gebe euch drei Minuten, dann treffen wir uns beim Jet", sagt Cap in die, angesichts der neuen Situation entstandenen Stille. Eure Blicke schweifen umher, alle nicken schweigend, dann macht sich jeder auf den Weg um seine Ausrüstung zu holen. Du musst schlucken. Auch du begibst dich zügig in dein Zimmer, holst deine Waffen und schlüpfst in deinen Anzug, nun die Beklemmung und jede andere Emotion so gut wie es geht, ausblendend. Das könnte dein letzter Kampf sein, (d/N), rufst du dir in Erinnerung. Mach es besser zu dem Besten, den du je hattest. Doch die neue Bedrohung macht dir zu schaffen. Ultron ist kein Kinderspiel. Der, mit künstlicher Intelligenz gesteuerte Roboter, der eigens im Hause Stark entstanden war, sich nun aber gegen seine Erschaffer gestellt hatte, hat nun vor, die Avengers und alles, womit sie zu tun haben zu vernichten. Dich, deine Freunde, dein Zuhause, eigentlich alles was du hast. Für ihn stellen die Avengers eine Gefahr dar, die er vernichten muss, um die Welt zu schützen. Was ja eindeutig beweist, dass dieser Schrotthaufen einen Dachschaden hat, denn er scheint das Konzept von Superhelden und Superbösewicht wohl etwas durcheinander gebracht zu haben. Andererseits... Nach dem, was in Südafrika passiert ist... Du machst dir noch immer Vorwürfe, dass diese Mission außer Kontrolle geraten war und in einem Chaos verbreitenden Kampf zwischen Ironman und Hulk geendet hatte, auch wenn du dabei auch nur eine kleine Rolle gespielt hattest. Aber ich hätte doch trotzdem etwas dagegen tun können... Nein, keine Zeit für Schuldgefühle, ich muss mich beeilen. Als du im Jet auf der Außenterrasse ankommst, fehlen nur noch Wanda und Clint. Ohne ein Wort zu den anderen zu sagen, die sich leise unterhalten und das Jet zum Abflug vorbereiten, begibst du dich zu deinem Platz und drehst du dich mit dem Rücken zu ihnen, um scheinbar noch einmal deine Halterung am Waffengürtel zu begutachten. Sie sollen nicht sehen, wie nervös du bist. Zwar sind sie alle gute Freunde von dir, aber du bist noch nicht lange genug bei den Avengers, um etwas vergleichbares wie den bevorstehenden Kampf erlebt zu haben. Als die Schlacht in New York stattgefunden hatte, hattest du dich noch in deiner Ausbildung bei SHIELD befunden, die du dann als Klassenbeste abgeschlossen hattest und daraufhin das Angebot erhalten hattest, den Avengers beizutreten. Geehrt, aber auch überwältigt, hattest du angenommen und jetzt... Bist du hier und trägst Verantwortung für tausende und Millionen Menschenleben. Wolltest du das wirklich, (d/N)?, stellt eine Stimme in deinem Kopf die Frage, die du schon seit geraumer Zeit versuchst zu unterdrücken. Hör auf, du tust dir damit keine Gefallen. Hat es jemals jemand mit Selbstzweifel zu etwas gebracht? Du bist so im Konflikt mit deinen eigenen Gedanken, dass du dementsprechend erschrocken zusammenzuckst, als dich plötzlich jemand anspricht. Mit einem ziemlich heißen Akzent. Pietro. Du ziehst scharf die Luft ein und drehst dich zu dem platinblonden Läufer. "Dein Reisverschluss am Rücken ist nicht ganz zu.", bemerkt er und grinst dich leicht schief an. Du versuchst, nicht rot zu werden und lässig zu antworten, was dir aber nicht so hundertprozentig erfolgreich gelingt. "Oh... äh.. danke, fürs Bescheidsagen" Etwas besseres fällt dir nicht ein, also versuchst du, den Reisverschluss mit deinen Fingerspitzen zu erreichen und zuzuziehen, schaffst es aber nicht. Na super, denkst du verbissen. Und erneut blamierst du dich. Pietros Grinsen wird breiter und du kannst nicht anders, als etwas unsicher zu lachen. "Soll ich dir helfen?", bietet er nun an und du nickst dankbar. Als du dich erneut umdrehst, senkst du den Blick und musst dir auf die Lippe beißen. Deine Nerven liegen ja jetzt schon blank, und dieser Junge macht es nicht gerad einfacher. Du scheinst wohl ungewollt ein Interesse an ihm entwickelt zu haben, das dich jetzt dazu führt, alles, was du jemals in seiner Gegenwart getan hast zu überdenken. Als ob seine Meinung so wichtig ist, denkst du und seufzt innerlich. Weder er, noch seine Zwillingsschwester gehören zu eurer Gruppe, aber bei diesem Kampf in ihrer Heimatstadt waren sie natürlich unverzichtbar. Auch wenn einige von euch ihnen noch nicht so recht über den Weg trauen, nachdem sie so galant die Seiten gewechselt hatten. Du hattest noch immer Kratzer an deiner Schulter von Pietro, als er in Südafrika in dem Tanker dich umgerannt hatte. Das war deine erste echte Begegnung mit ihm gewesen und du weist nicht, ob du ihn lieber nicht kennengelernt hättest...