Epilog

1.3K 28 8
                                    

Tom stand an der Klippe nicht weit von seinem Haus und sah hinaus auf das Meer. Seit dem Untergang der Mary Lane damals, wo er beinahe Eliza für immer verloren hätte, war Tom nicht mehr auf große Fahrt gegangen. Aber wenn ihn doch einmal die Sehnsucht nach dem Meer auf das Wasser trieb, dann segelte er mit seinem kleinen selbstgebauten Klipper die Küste entlang. Aber selten hielt er eine Trennung von seiner Frau länger als ein paar Tage aus.

"Papa, Papaaaa...." Aus den Gedanken gerissen drehte er sich um und lächelte. Ein kleines, braungelocktes Mädchen mit wippenden Zöpfen kam mit wehenden Röcken den Pfad entlang geeilt. "Langsam, langsam, kleine Prinzessin.", sagte Tom und nahm das kleine Mädchen auf den Arm. "Na mein Sonnenschein, was gibt es denn so Aufregendes?" "Mama hat gesagt, ich soll dich holen. Tante Rose und Onkel Peter sind gekommen und wir wollen doch zusammen den leckeren Kuchen essen, den Mary gebacken hat.", antwortete das kleine Mädchen aufgeregt. Tom lachte: "Stimmt, das Haus hat heute morgen schon so lecker danach geduftet." Das kleine Mädchen nickte heftig: "Soooooo lecker geduftet." Während Tom mit dem Mädchen auf dem Arm zum Haus zurücklief, fragte er: "Und Janet, was machen dein Cousin und dein großer Bruder so?" "Stell dir vor Papa, Onkel Peter hat mit Matthew zusammen einen Drachen gebaut und den wollen sie nach dem Essen zusammen hinterm Haus steigen lassen. Nun will Phil, dass du ihm auch einen baust. Du kennst ihn doch, er muss immer auch alles das haben was Matthew hat.", sprudelte es aus ihr heraus. Tom lachte: "Ja, ich weiß, Süße." Inzwischen waren sie am Haus angekommen und er stellt das Mädchen wieder auf den Boden. Eliza stand auf der Terrasse und hatte Tom den Weg heraufkommen gesehen. "Warst du wieder an deiner Lieblingsstelle, Liebling?  Ich hab's mir fast schon gedacht.", lächelte sie ihn an. Sie wollte sich schon wieder umdrehen, um in das Haus zurückzukehren, da hörte sie hinter sich Tom: "Warte!" "Wir haben Gäste, Liebling.", gab Eliza zu bedenken. "Nur einen Augenblick, bitte.", bat Tom. Eliza lächelte: "Ok, was gibt es denn so Wichtiges?" Inzwischen stand Tom direkt vor ihr und zog sie eng an sich. Er sah sie fragend und voller Leidenschaft an. "Ja, Liebling, ich bin unendlich glücklich. Wir haben zwei wundervolle Kinder und ein schönes Heim. Aber vorallem habe ich den besten Ehemann, den ich mir nur vorstellen kann.", flüsterte sie. Als Erwiderung auf ihr Bekenntnis küsste er sie leidschaftlich bis das Rufen eines Kindes sie wieder in Realität zurückholte. "Mamaaa, Papaaaa, wo bleibt ihr denn? Wir wollten doch Kuchen essen.", rief die kleine Janet ungeduldig aus dem Haus. "Ach lass sie doch, dann bleibt auch mehr für uns übrig.", tönte Phillip im Hintergrund. Eliza und Tom sahen sich an und mussten lachen. "Mama und Papa kommen ja und wehe, es ist für uns nichts mehr da." Arm in Arm gingen Tom und Eliza vergnügt zurück ins Haus.

E * N * D * E


***************************
Hiermit ist meine erste Geschichte abgeschlossen und möchte mich bei meinen treuen Lesern für ihr Interesse und ihren Support in Form von Votes und/oder Kommentaren ganz herzlich bedanken. Ich war ehrlich gesagt überrascht von der vielen positiven Resonanz. Es hat mir riesigen Spass gemacht für euch zu schreiben. So ist die Geschichte auch viel länger geworden als ursprünglich geplant. :-) (Franziskanna gilt hier mein besonderer Dank für ihr Feedback und die Motivation. Dieses letzte Kapitel ist für dich.)

DANKE, DANKE, DANKE EUCH ALLEN!!

Da ich das Schreiben für mich entdeckt habe, werdet ihr bestimmt wieder etwas von mir lesen. Gebt mir etwas Zeit und dann kehre ich zurück mit einer neuen Geschichte für euch. Vielleicht irgendwelche Wünsche? ;-)

Eliza - zwischen Schicksal und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt