》Sunshine《
Da ich sonst viel zu spät kam, machte ich mich fertig und stürmte raus. Ich schmiss mich auf den Vordersitz und legte meine beiden Hände auf das Lenkrad und legte meinen Kopf drauf. Ich bin wirklich so am Arsch. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun soll. Die Nachtschicht ging ja bis 1 Uhr. Was soll ich denn danach tun? So tief in meinen Gedanken versunken, merkte ich gar nicht, dass ich schon wieder angefangen habe zu weinen. Scheiße das muss endlich mal aufhören. Sofort strich ich die Tränen weg und startete den Motor, bevor ich auf das Pedal tritt und los fuhr. Ich konnte mich die ganze Zeit einfach nicht aufs fahren konzentrieren. Ich war einfach nur froh, dass ich keinen Unfall gebaut habe. Endlich angekommen zog ich mich da um und stieß auf Martin zu.
"5 Minuten zu spät.", stoppte er die Zeit.
"Du hast doch nicht ernsthaft die Zeit gestoppt?!"
"Du bist doch nicht ernsthaft schon wieder zu spät gekommen?!", tat er mir nach.
"Es tut mir leid. Ich werde morgen 5 Minuten früher kommen."
"Hast du geweint?", fragte er besorgt, nachdem er mich genauer angesehen hatte. Ich schaute auf meine Füße, um so Blickkontakt zu vermeiden. Er hob aber meinen Kinn hoch und schaut mir in die Augen.
"Was ist passiert?"
Unbewusst fing ich an zu weinen, ehe er mich in seine Arme schloss.
"Warum bist du nicht zuhause geblieben? Dir geht's sichtlich nicht gut.""Es geht nicht.", schüttelte ich den Kopf. "Ich kann nicht."
"Wieso nicht?"
"Ich wurde rausgeschmissen.", flüsterte ich jedoch verständlich.
"Ich würd' dich gerne bei mir aufnehmen aber ich habe meine Eltern aus England zu Besuch. Ich will erst gar nicht wissen, wie sie reagieren werden, wenn ich dich mit zu mir schleppe.", erklärte er, worauf ich verständlich nickte. Mit einem entschuldigenden Blick verließ er mich, während ich anfing zu arbeiten.
》Matt《
Ich weiß nicht warum aber ich bekam Sou einfach nicht aus meinem Kopf. Dad hat mich gezwungen bei dieser 'Party' oder so keine Ahnung, was auch immer das ist, dabei zu sein. Ich zog mir eine schwarze enge Jeans und ein einfaches graues T-Shirt an, bevor ich mich heimlich raus schlich und zu Chris fuhr, um mich davor zu drücken. Kann mir doch egal sein. Vor seiner Tür klingelte ich und wartete, bis mein bester Freund die Tür aufmachte, was paar Sekunden später auch passierte. Wir machten wieder unseren Handschlag zur Begrüßung. In seinem Zimmer schmiss ich mich auf sein Bett und seufzte unüberhörbar.
"So schieß los!", fragte er.
"Es ist Sou. Ich bekomme sie nicht aus meinem Kopf. Du weißt noch das Gerücht? Das ist nicht war. Sie hat sich nicht selber eingesperrt sondern jemand anderes.", berichtete ich.
"Und woher willst du das wissen?", stellte er misstrauisch.
"Also es hat so angefangen. Du weißt doch diese... wie heißt sie noch gleich? Ach ja Tiffany. Sie meinte, es gäbe einen Schulgeist und so'n Mist. Sie hat mich halt zu dieser Kammer geschleppt. Ich machte da eben die Tür auf und habe sie dann gesehen. Ich hab Tiffany dann weggeschickt und da hat sie sicher dieses Gerücht verbreitet. Was auch immer. Sou saß gefesselt und am weinen auf dem Boden. Sie hatte Angst von mir, als ich ihr helfen wollte."
"Krass man. Hat sie dir nicht gesagt wer das war?", wunderte er sich.
"Ich hab sie ja schon gefragt aber sie hat nicht geantwortet. Sie wollte es mir ja sagen... dann aber doch nicht."
"Du musst mal mit ihr reden.", schlug er mir vor.
"Will ich ja aber sie nicht. Ich werd's heut' nochmal versuchen."
"Du solltest auf andere Gedanken kommen. Hier fang!" Er war ein Controler zu mir, welches ich auch fing.
***
Es war nun schon Halb 2 Ich hab die Zeit schon völlig vergessen aber wenigstens werden die Gäste weg sein. Ich glaube, dass noch paar engere Freunde von Mum und Dad da sein werden, was sicherlich auch so ist, aber das würde mich nicht stören. Eigentlich werden sie mir sicher dabei helfen, beide abzulenken, damit ich wieder Problemlos rein kann. Doch sie müssten ja eigentlich wissen, dass ich nicht da war aber bei denen kann man nie wissen. Solang es den Gästen gut geht und wir einen guten Ruf haben, ist alles egal. Man sieht ihnen auch an, dass sie dauerhaft angespannt sind. So richtig entspannen wollen sie einfach nicht. Es gibt angeblich noch soviel zutun. Jetzt mal ehrlich sie könnten ohne Probleme leben auch wenn sie keinen Job mehr hätten. Im Uhrlaub waren wir seit Jahren nicht mehr. Vielleicht könnte ich beide umstimmen und wir könnten, das ja tun. Das Problem wäre ja viel eher, ob sie überhaupt Sou mitnehmen würden. Wo ich gerade davon spreche. Ich muss auf jeden Fall mit ihr reden.
Ich fuhr mit dem Auto nach Hause und öffnete vorsichtig die Tür. Anscheinen sind sie noch am reden. Ich wette, um eine Million, dass sie über geschäftliche Dinge reden. Dann soll ich noch in die Fußstapfen meines Vaters treten und bla bla bla. Um ehrlich zu sein will ich das nicht. Nein ich werde schon mein eigenes Ding machen.
Ich schlich mich nach oben und hielt vor Sous Tür an. Sie müsste eigentlich da sein... glaube ich zumindest. Habe so oder so nie Ahnung, wann sie kommt oder geht. Ich meine, es ist 1:30 Uhr. Also tief einatmen und klopfen. Doch keine Antwort. Ich versuche es nochmal aber der kommt nichts. Und als ich die Tür öffne, um zu sehen, ob sie schlief, war das Zimmer leer. Sie ist nicht da. Ich ging ins Zimmer und seufzte, bevor ich mich auf ihren Bett fallen ließ. Ich ging mir Müde übers Gesicht und wartete. Sie wird schon noch kommen. Doch die nächste Stunde kam sie nicht und die nächste halbe Stunde auch nicht. Langsam machte ich mir sorgen.
Ich schlenderte zu meinem Bett und legte mich dort ohne mich richtig fertig zu machen aufs Ohr. Sie würd schon noch kommen... hoffentlich.
Ich bin traurig in 2 TAGEN sind die Ferien ZU ENDE O.O Das könnte heißen, dass weniger Updates kommen werden. Das heißt aber auch, dass ich in 2 TAGEN Geburtstag habe und die 12 dann auch weg ist. Yaaaay♡_♡ :P
So im nächsten Kapitel werde ich schreiben, wie die Nacht bei Sou verlaufen ist. Also nicht wundern, wenn eigentlich bei Matt der nächste Tag schon ist nh.
DU LIEST GERADE
...because I'm different
RomanceWie es ist, niemanden hinter sich stehen zu haben und damit einsam ist, wissen nicht viele. Manche wollen einfach nicht realisieren, dass sie Leute haben mit denen sie reden können und manche würden das gerne realisieren, was aber nicht der Fall ist...