(33) Friends in the house

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>Sunshine<

Nachdem Jace mir einen Pullover mit einer Jogginghose bringt, ziehe ich mich um und binde meine Haare zu einem Zopf. Als ich dann zu Jace gehen wollte, finde ich ihn im Wohnzimmer löcher in die Luft starren, weswegen ich mich neben ihn setze. Sofort schaut er mich an und sagt einfach gar nichts. Er starrt mich einfach nur an. Vielleicht erwartet er, dass ich anfange zu reden. Doch ich wusste nicht worüber. Er wusste was passiert war. Das weiß nun die ganze Schule. Und die ganze Schule wird mich auch morgen anstarren, wenn ich zur Schule gehe.

Ich wünschte echt, dass ich schon längst fertig mit der Schule wäre. Dann hätte ich größten Teils alles hinter mir. Aber ob in der Vergangenheit, jetzt oder in der Zukunft. Ich muss sagen, dass ich Jace so unendlich dankbar bin. Was hätte ich nur ohne ihn? Vielleicht meint mein Schicksal es doch ein wenig gut mit mir. Sonst hätte ich ihn nie getroffen. Dennoch kann ich ihn nicht verstehen, warum er das macht. Ich habe ihn schon mal gefragt und da sagte er, er mache all dies, weil er mich mögen würde. Aber auch wenn er das tut, gäbe es kein Grund soviel für einen zu tun oder so einen Umstand wegen mir zu machen.

Ich wollte schon immer einmal einen Freund haben, der für mich da ist egal wann, der mich nie im stich lassen würde und der mich so akzeptiert, wie ich bin. Und trotzdem kann ich es nicht nachvollziehen. Vielleicht tut er alles doch nur aus Mitleid. Aber wenn er Mitleid hätte, hätte er niemals soviel für mich getan. Ich warte auf den Augenblick, an dem er mich bloß stellen und fertig machen wird und dennoch weiß ich tief im Inneren, dass er das nie tun würde. Es ist doch falsch. Er gibt mir soviel und ich kann ihm einfach nichts zurück geben. Das ist nicht richtig.

Aber was richtig ist, ist dass ich ihn sehr mag und ich einfach nur froh bin ihn zuhaben. Deswegen umarme ich ihn einfach. Er scheint sichtlich überrascht, da erst später die Umarmung erwidert. Doch ich konnte sein Lächeln nahezu spüren. "Danke Jace. Du bist wirklich der aller beste Freund, den ich mir je wünschen konnte.", flüster ich.

"Und du bist das Beste, was mir je passieren konnte." Ich drücke ihn daraufhin nur fester an mich und vergrabe meine Gesicht in seinen Nacken. "Du riechst gut.", murmle ich gedankenverloren, weshalb er lacht und sich langsam von mir löst.

"Lass uns irgendein Film gucken. Du kannst dir einen aussuchen und ich bestelle solange Pizza. Okay?" Ich nicke, ehe er mir die Filmauswahl zeigt und dann in die Küche geht um in Ruhe zu bestellen. Also er hatte echt sehr viele Filme und Serien. Aber er hatte einfach keine Disneyfilme. Das war echt doof. Jeder sollte doch mindestens einen Disneyfilm Zuhause haben. Aber da er keine hatte, musste ich zwischen Central Intelligence und Transformers entscheiden. Die zwei besten Filme, die ich finden konnte. Ich wähle Central Intelligence, da ich im Moment doch eher auf den Lust hatte.

Als ich die anderen Filme wegpacke, kommt er wieder und setzt sich auf die Couch. "Ich hoffe du magst Pizza Salami." Ich nicke und zeige ihm den Film, den ich gucken wollte. Er nickt und legt die Disc in den DVD-Player, ehe wir paar Minuten später den Film gucken. Jace hatte auch inzwischen eine Decke für uns gebracht, damit es gemütlicher für uns ist. 20 Minuten später klingelt es an der Tür. Ist Wahrscheinlich die Pizza. Doch als Jace die Tür öffne, treten unerwartet 3 Freunde von ihm ein, weshalb ich den Film pausiere und sie belausche.

"Hey Jace was geht so? Wir hoffen du hast nichts zu tun denn wir haben Pizza dabei.", grinste das braunhaarige Mädchen. Keine Sekunde später kommt dann der Pizzalieferant, der unsere Pizza bringen wollte. Jace bezahlt schnell, bevor der Lieferant ging.

"Okay anscheinend hat er schon Pizza bestellt.", meinte der afroamerikanische Junge.

"Egal Andrey man hat nie genug Pizza.", kommentiert dann der 3. in dem Fall blondhaarige Junge.

"Ähm okay kommt doch rein.", lächelt Jace. "Also ich muss euch jemanden vorstellen. Also das ist Sou. Und Sou das sind Andy, Andrey und Anthony kennst du ja schon." Ihre Mienen veränderten sich zu einem ziemlich verwirrten Blick.

"Und was macht sie hier?", fragt das Mädchen, welches sich als Andy entpuppte.

"Sie wohnt vorübergehend hier.", antwortet Jace ihr.

"Okay ist auch egal muss ich nicht verstehen. Schön dich kennen zulernen.", lächelt sie mich an und gibt mir dir Hand um sie zu schütteln. Genauso tut es der Afroamerikaner Andrey und Anthony. Mit Schwung schmeißt Andy sich neben mich auf die Couch und schaute neugierig auf den Fernseher. "So was guckt ihr so schönes?"

"Central Intelligence.", meine ich Schulter zuckend.

"Uh ich liebe diesen Film.", kommentiert Andrey und gesellt sich ebenfalls zu uns. Anthony schnappt sich stattdessen den Sitzsack und Jace quetschte sich neben ihn, ehe ich auf play drücke und der Film weiter spielt. In der Zeit aßen wir alle die Pizzen auf. Und jetzt mal ehrlich. Ich hatte schon seit längerem nicht mehr soviel gegessen wie heute, dass mein Magen sich dem nach so schwer anfühlt. Ich hatte ziemliche Bauchschmerzen aber wenn es das ist, was Jace glücklich macht dann hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

...because I'm differentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt