Dad.

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Mel's Sicht

Als Niall und Ali gegangen sind, waren auch Liam und Louis schnell verschwunden. Meine Mutter war gerade hoch gegangen da sie ins Bett wollte und ließ Harry und mich im Wohnzimmer zurück. Wir lagen auf der Couch und sahen uns Titanic an. Als der Film ungefähr in der Hälfte war klingelte das Telefon. Mein Blick schweift auf die Uhr. 23:03. Wer ruft denn so spät noch an?

Mühsam stand ich auf und schlürfte zum Telefon. Ich nahm ab und hielt es mir ans Ohr.

,,Finlay." sagte ich bestimmend.

,,Guten Abend, Mrs. Finlay. Entschuldigen Sie wenn ich sie störe, Aber es geht um Alexander Finlay." Ich hielt den Atem an.

,,Mit wem spreche ich?"

,,Thomas Meyer. Hauptkomissar der Polizei Cheshire. Ich muss Ihnen leider Mitteilen, dass Mr. Finlay einen schweren Auto Unfall hatte. Er ist durch den Aufprall mit einem LKW direkt Gestorben. Es tut mir sehr leid." sagte er.

Mein Hals wurde plötzlich ganz trocken und kratzte. Ich konnte mich nicht bewegen bis mich die Stimme des Kommissars wieder auf sich lenkte.

,,Mrs. Finlay? Alles in Ordnung?"

,,Ja. Danke für die Info. Tschüß." ohne auch eine Erwiederung seinerseits zu warten legte ich auf. Das Telefon legte ich wieder hin und fiel auf die Knie. Tränen bildeten sich in meine Augen, mein ganzer Körper fing an zu zittern und ich fing dann auch an laut zu schreien.

Harry lief zu mir und nahm mich in den Arm. Ich weinte drauf los. Ich hinterließ auf seinem Oberteil Nasse Flecken, was mir und auch ihn relativ egal ist.

Und dann erklangen Schritte auf der Treppe. Meine Mum.

,,Was um Gottes Willen ist passiert?" sprach sie und setzte sich zu mir.

,,D-dad... Er i-ist.... T-tod." schluchzte ich und weinte nur noch stärker.

,,Was?" fragte meine Mutter leise und man hörte wie sie sich auf ihre Knie Fallen ließ.

,,Nein." sagte sie und umarmte mich genauso wie Harry.

Langsam spürte ich wie mich eine enorme Müdigkeit überkommt. Meine Augenlider wurden schwerer. Ich weinte nur noch leise und nicht mehr so stark, bis ich dann ganz aufhörte und schließlich in den Armen von Harry und meiner Mutter einschlief.

Harry's Sicht

Nach einer Zeit hörte ich kein weinen mehr, von meinem Mädchen, dass in meinen Armen lag. Ich schaute runter und sah, dass ihre Augen geschlossen waren und auch ihre Atmung war wieder regelmäßig.

,,Harry?" fragte Jodie mit etwas brüchiger Stimme. Ich hob meinen Blick und sah, dass ihre Augen schon wässrig und glasig waren.

,,Bring bitte Mel ins Bett. Sie braucht ihr Ruhe." sagte sie und ihr Stimme brach am Ende des Satzes ab.

Ich nickte und stelle mich hin um Mel dann hoch zu heben. Im Brautstyle trug ich Mel hinauf und lege sie auf ihr Bett. Die Decke lege ich um ihren zierlichen Körper.

Ich zog mich aus und war dann nur noch in Boxer bekleidet. Ich lege mich neben Mel und presste mein Lippen sanft auf ihre Stirn.

,,Es tut mir so schrecklich leid." murmelte ich gegen ihre Stirn und schlang meine starken Arme um ihren kleinen Körper. Ich zog sie eng an mich und will sie am besten nie wieder loslassen.

Sie tut mir so leid. Sie darf nicht so leiden.

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Sonnenstrahlen erschienen auf meinem Gesicht und weckten mich. Ich blinzelte ein paar mal bevor ich das schlafende Mädchen neben mir begutachtete.

Sie war echt bleich. Und unter ihren Augen waren dunkle Augenringe zusehen. Sie schlief noch. Deshalb machte ich mich schon auf den Weg nach unten und machte mir da eine Schüssel Müsli.

Ich setzte mich auf einen der Stühle in der Küche und aß mein Müsli.

Nach einer Weile hörte ich leise Schritte die mir näher kommen. Als ich dann zur Tür sah, erblickte ich Mel. Ihre Arme waren vor der Brust verschränkt und ihr Blick ist nach unten gerichtet.

,,Es war kein Traum oder?" krächzte sie leise. Erst wusste ich nicht was sie damit meinte, aber dann verstand ich es.

,,Nein." sagte ich leise und stand leise auf. Ich stelle mich vor ihr.

,,Dad." hauchte sie und Tränen kullerten aus ihren Augen. Dann schlang sie ihre Arme um meinen Bauch. Ich erwiderte die Umarmung und drückte sie fest an mich.

,,Es tut mir so schrecklich leid." murmelte ich und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel.

,,Harry? Verlass mich nicht. Egal was passiert. Ja?" fragte sie und verstärkte ihre Umarmung.

,,Ich verlasse dich nicht. Versprochen."












Schaffen Wir Das Zusammen? (H.S. Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt