1.Kapitel

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Die Klingel der Ladentür klingelte, als ich hinein kam, und eine kleine Frau mit einem pinken Kleid kam auf mich zu.

Sie musterte mich etwas komisch. Ich hatte eine Hotpan mit einem Shield T-shirt und einer Lederjacke an.
Meine braunen Haare lagen glatt über meine Schultern und ich war dezent geschminkt.

Für 2014 eigentlich ganz 'normal', aber für 1944 ganz und gar nicht.

"Was kann ich für Sie tun?", fragte die Frau.
"Ich bräuchte bitte 3 Kleider", erklärte ich ihr und sie ging zu einem der Kleiderständer.

Sie kam mit 5 verschiedenen Kleidern wieder. Diese nahm ich, ging in die Umkleide und probierte alle an.

"Das hier würde ich gerne schon anbehalten, geht das?", fragte ich die Frau.
"Ja natürlich, Miss."

Ich zog mir ein hellblaues Kleid mit Punkten an. Darunter trug ich allerdings weiterhin meine Hose, denn dort war alles, was ich hatte, ein Handy, das mich zurück zu den Anderen bringt, Geld, eine Waffe und eine Karte von Steve, wo bestimmte Orte eingezeichnet sind.

Als ich aus der Kabine raus kam, bezahlte ich schnell und ging dann mit einer Tüte wieder aus dem Laden.

Auf der Straße kamen mir zwei Männer entgegen, einer klein und blond, der Andere groß und braunhaarig.

"Steve, Bucky!" Die beiden Männer sahen mich an. Nur das es gar nicht die Beiden waren, die ich suchte.
"...oh, t'schuldigung, ich habe Sie verwechselt", nuschelte ich und ging schnell weiter.

Hoffentlich waren das die einzigen beiden Freunde, die Steve und Bucky ähneln.

In einer Seitengasse zog ich kurz den Kleiderrock hoch, um aus meiner Hosentasche den Stadtplan von Steve rauszuholen.

Dort hatte er, unter anderem, auch den Standpunkt von seiner alten Wohnung eingezeichnet.

Ich war gerade in Manhattan, also stand mir eine längere Wanderung bis nach Brooklyn bevor. Zum Glück hatte ich Ballerinas an.

Auf meinem Weg machte ich mir einen Plan: Zuerst freunde ich mich mit Steve an, dann muss ich wohl erstmal warten, bis er zur Armee geordert wird und zu Captain America geworden ist.

Bis dahin ist es noch eine Woche. Oh Gott, was soll ich hier so lange machen... ach ja! Ich habe ja ein Handy von Tony bekommen, mit einem Akku, der sehr lange hält.

Mittlerweile war ich an der Brooklyn Bridge angekommen. Dort blieb ich kurz stehen und sah über den großen Fluss.

Die Sicht war wunderschön. Gerade überlegte ich, ob ich ein Foto machen sollte, als hinter mir eine Männerstimme erklang.

Der Mann lehnte sich neben mich ans Geländer.

"Wunderschön, oder?"
Ich drehte mich zu den Mann, es war Dr. Ersikne.(?)
"Oh, ähm ja, wirklich wunderschön."

"Für eine junge Dame in ihrem Alter ist es ziemlich gefährlich, so spät noch alleine herumzulaufen."

Er hatte Recht, mittlerweile war es schon 9 Uhr abends und es war bereits dunkel.

"Ach, glauben Sie mir, Doktor, ich kann auf mich selbst aufpassen. Und eigentlich sagen das immer die Entführer zu ihren Opfern, bevor sie sie mitnehmen", meinte ich schmunzelnd.

"Nein Miss, keine Angst, ich will Ihnen nichts Böses. Aber woher wissen sie denn, dass ich Doktor bin?", fragte er leicht verwirrt. Na toll, da hab ich mich ja wieder in was reingeredet.

"Das war nur geraten", sagte ich lächelnd und stellte mich wieder richtig hin.

"Ich muss dann auch mal wieder, war schön, sich mal mit Ihnen unterhalten zu haben. Wir sehen uns bestimmt irgendwann mal wieder, Doc."

Mission 1944, Brooklyn (Bucky BarnesFf)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt