Ich wachte durch Schritte neben meinem Bett auf. Als ich mich umdrehte, stand dort klein Steve, der gerade etwas zu trinken auf den Nachttisch stellte.
"Morgen", murmelte ich und setzte mich auf.
"Morgen Ma'am."
Ich fing leicht an zu schmunzeln."Sie können mich auch gerne Mia nennen, wie heißen Sie denn eigentlich?"
"St...Steve Rogers", stotterte dieser und wurde rot.
Ich rieb mir einmal die Augen und steckte mich, zum Glück bin ich kein großer Morgenmuffel und so immer relativ schnell wach.
"Gut, dann...äh, wollen wir frühstücken?", fragte ich nach einer Weile Stille.Klein Steve starrte mich an, als ich aus dem Bett stieg und mir einen Zopf machte.
"J..ja kommen Sie mit."
Wir gingen durch einen kleinen Flur in die Küche, dort saß Bucky schon und trank Kaffe. Danach roch es zumindest in der ganzen Wohnung."Guten Morgen Kleine, gehts dir wieder besser?", fragte Bucky, als ich mich neben ihn setzte.
"Hmmm. Naja, es ging mir schon mal besser, aber danke der Nachfrage", sagte ich lächelnd und sah zu ihm. Er nickte und widmete sich wieder der Zeitung, die neben ihm lag.
"Was wollen Sie essen?", fragte Steve und sah mich an.
Ich fing an zu schmunzeln.
"Ich hab doch ebend schon gesagt, du kannst mich auch Mia nennen, wenn ich mit 'Sie' angesprochen werde, fühle ich mich immer sooo alt."Bucky fing kurz an zu lachen.
"Hey, du hör auf zu lachen, mit dir hab ich nicht gesprochen", sagte ich grinsend und stupste ihn in die Seite."Mia, schöner Name" sagte Bucky stattdessen und lächelte zu mir runter.
"Bitte 'Miss', nur Steve darf mich Mia nennen", sagte ich und wechselte den Platz. So saß ich jetzt neben Steve, gegenüber von Bucky."Um auf deine Frage zurück zu kommen, hast du Marmelade?", fragte ich Steve, der mich etwas verwirrt anblickte.
"Ja klar, hier." Er schob die Pflaumen-Marmelade zu mir rüber und gab mir ein Brot.
Ich lächelte ihn dankend an und schmierte mir ein Brot.
Kurze Zeit herrschte Stille und ich hatte das Gefühl, dass man sogar hört, wenn ich Kaue."Von wo kommen Sie denn eigentlich?", fragte Bucky nach einer Weile und betonte extra das 'Sie'.
"Ich komm aus Deutschland, aber lebe zur Zeit in Manhattan", antwortete ich.
Bucky schnaubte.
"Ich mag Deutsche nicht, sie sind selbst verliebt und egoistisch."
"Dann können wir wohl keine Freunde werden", sagte ich leicht zickig und sah auf meinen Teller."Wie sah es in Deutschland aus, vor dem Krieg?", fragte Steve und sah leicht eingeschüchtert zu mir hoch.
"Schön, es sieht immer noch schön aus, bloß Hitler macht alles kaputt. Und Leute, die denken etwas über uns Deutsche zu wissen, ohne uns zu kennen", meinte ich lächelnd und sah im letzten Teil zu Bucky, der mich mit einem undefinierbaren Blick ansah.
"Ich hab schon einmal an der Front gedient, in Deutschland ist alles kaputt.", sagte Bucky nun abwertend und stellte die Zeitung so hoch, das man ihn nicht mehr sehen konnte.
Steve saß etwas hilflos da und sah zwischen uns beiden hin und her.
"U...und warum sind Sie nach Amerika gekommen?"
"Wegen meiner besten Freundin, ich wollte sie besuchen. Dann fing der Krieg an und ich war hier sozusagen gefangen."Ich wundere mich gerade selbst über mich, dass ich so perfekt lügen kann.
Steve nickte und biss dann wieder in sein Brot. Es entstand eine unschöne Stille. Aber ich wollte nicht diejenige sein, die sie unterbricht, also starrte ich vor mich hin.
Irgendwann glitt mein Blick zu der Zeitung, die Bucky immer noch vor sich hielt.
Darauf war ein Bild von Howard Stark, Tonys Vater abgebildet. Es war Werbung für seine Wissenschafts-Ausstellung.Hm. Wie könnte ich die beiden da hin bringen? Steve muss dort auf den Doc treffen.
Bucky räusperte sich, als er merkte, dass ich die Zeitung anstarrte und legte mir das oberste Blatt vor die Nase.
"Kennst du den?", fragte Bucky und zeigte dabei auf Howard.
"Naja indirekt, ich ähm... kenne seinen So...Kumpel", meinte ich und laß mir die anderen großen Überschriften durch.Deutschland wird stärker.
120ste Einheit verschwunden.
40 Menschen im Feuergefecht gestorben.Krisenzeiten...langsam nerven sie. Jeden Tag sterben Menschen natürlichen Todes, das interessiert die Medien nicht. Außer natürlich, die Person ist berühmt. Aber wenn auch nur ein Soldat angeschossen ist, machen sie ein riesiges Drama darum. Es ist Krieg, da ist es 'normal', dass Menschen sterben.
Augenrollend legte ich das Zeitungsblatt wieder zu Bucky rüber und stand auf. Allerdings weniger elegant. Ich stolperte und fing mich vor dem Boden mit den Armen auf.
"Mia! Geht es dir gut?", fragte Steve besorgt und hockte sich zu mir runter.
Ich fing leicht an zu lächeln und legte mich auf den Rücken.
"Jaja, geht schon. Ich wollte nur kucken, ob dein Boden auch wirklich sauber ist."Langsam stellte ich mich wieder hin und Steve tat es mir gleich, er war vielleicht 7 cm kleiner als ich. Wenn ich daran denke, dass der große Steve fast einen Kopf größer ist als ich, muss ich lächeln.
Steve sah mich fragend an. Ich schüttelte nur den Kopf.
"Wo ist hier denn das Bad?", fragte ich und drehte mich im Kreis."Hinter dem Schlafzimmer", informierte mich Steve und ich nickte. Bucky saß da und sah mich leicht grimmig an. Ich glaub, ich hab sein Ego ein bisschen kaputt gemacht.
"Bucky, hör auf so zu kucken, das macht dich nicht hübscher", sagte ich und zwinkerte ihm zu. Bevor er kontern konnte, verschwand ich ins Bad.
Es sah alles eher rustikal aus. Ich war ebend ein paar Jahre zurückgereist.
Ich sah erstmal in den Spiegel. Mein Make-up sah noch halbwegs gut aus und meine Haare, die ich jetzt öffnete und durchkämmte, waren auch noch nicht fettig.
Langsam danke ich 'Tascha, dass sie mich gezwungen hatte, mich noch zu duschen.
Ich holte mein Handy raus und sah, dass sie mir zurück geschrieben hatten.
Schön, dass es dir gut geht. Bitte versprich uns, den kleinen Steve nicht fertig zu machen, du weißt ja du bist manchmal ziemlich anstrengend ;) - Natascha
Könntest du mir bitte etwas aus meiner alten Wohnung mitbringen? Es ist eine Kette, die ich damals von meiner Mutter geerbt hatte, leider hatte ich vergessen, sie mitzunehmen. Danke ;*
-Steve
Erstens: Ich hätte mich auch gewundert, wenn du mit klein Steve in einem Bett gelegen hättest und Zweitens: Pass auf dich auf. -Tony und PepperAch ja, Tony, Pepper und ich sind eine kleine Familie geworden, seitdem ich vor 2 Jahren zu ihnen in den Stark Tower gezogen bin.
Schnell schrieb ich zurück.
An Natscha: ich glaube, dass mich der alte Bucky gerade mehr hasst. Er ist nämlich auch hier XD
An Steve: Ja, ich versuche sie zu finden, wie sieht sie ungefähr aus?;*
An Tony und Pepper: Tony, bei dir weiß man nie... und danke Pep^^Mein Handy ließ ich wieder in meiner Hose verschwinden und ich kam leise aus dem Bad.
Ich hörte, wie sich die beiden Jungs unterhielten und ging leise in Richtung Küche, blieb aber vor der Tür stehen.
"Ich finde, sie ist etwas komisch", sagte Steve.
"Aber das macht die Besten aus!", verteidigte mich Bucky, zu meinem Erstaunen.
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Mission 1944, Brooklyn (Bucky BarnesFf)
FanfictionMia, eine junge Agentin, hat von den Avengers den Auftrag bekommen in die Vergangenheit zu reisen. Und zwar ins Jahr 1944 nach Brooklyn. Dort trifft sie auf Steve und Bucky, welche sie allerdings natürlich nicht kennen, und so freundet sie sich no...