35. Kapitel

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Annabella verabschiedete sich nach kurzer Zeit, so saßen Bucky und ich alleine an der Bar, da er mich nicht zum Tanzen überreden konnte.

Wir waren beide schon etwas angetrunken, als eine Gruppe Männer auf uns zu kam.

"Hey Kumpel, kann ich dir die kleine mal klauen?" Fragte einer der Männer, er sah relativ gut aus, aber auch nicht besonders.

"Klar, aber ich will sie später wieder unbeschädigt wieder haben." Antwortete Bucky grinsend, ehe ich protestieren konnte zog mich der dunkelblond haarige Mann auf die Tanzfläche.

Er legte seine Hand auf mein Schulterblatt und die andere hielt er ihn die Luft. Unbeholfen legte ich meine Hand in seine und meine Hand auf seine Schulter.

"Äh, du solltest wissen, dass ich nicht Tanzen kann." Lachte ich ihn an und er grinste leicht.

"Kein Problem, machen sie einfach meine Schritte nach. Ich bin übrigens Robbie." Stellte sich der braunäugige vor.
"Freut mich, ich bin Mia."

Wir tanzen einige Tänze zusammen und erzählten viel, er erzählte mir über seine Familie, die eine Farm in Alabama haben und es für die es sehr schwer war ihn in den Krieg zu schicken. Bis zu seiner Freundin mit der er vor seiner Abreise einen Heftigen Streit hatte.

Aber auch vieles lustiges wie eine Geschichte von seinem kleinen Bruder, der sich einmal in einem großen Mais Labyrinth verirrt hatte und dann einfach geradeaus gegangen ist, durch die Mais Barrieren und mit ganz dreckig wiedergekommen ist.

Das Tanzen klappte auch immer besser, wir tanzten die ganze Zeit einen Walzer, glaube ich zumindest.

"Ich übernehm jetzt." sprach aufeinmal eine Männliche Stimme hinter mir und Robbie ließ mich los.

Bucky kam an meine Seite.
Ich lächelte Robbie zu.
"So schlecht tanzt du garnicht kleine und sie haben sich da eine tolle Freundin gesucht." Verabschiedete er sich lächelnd und verschwand in der Masse.

Bucky lächelte traurig zu mir runter und ich sah ihn entschuldigend an.

"Komm wir müssen langsam mal wieder zurück, ich muss morgen schon um 6 los." sagte Bucky und lief langsam von der Tanzfläche.

Ich hielt ihm am Handgelenk fest und lächelte.
"Komm ein Tanz, ich zeig dir, was ich gelernt habe."

Sein Gesicht hellte sich auf und er zog mich dicht zu sich ran.
Ich lachte kurz auf, als er mich in die Seite piekste und schlug ihm sanft gegen die Schulter.
"Du sollst das verdammt noch mal lassen!"

Er antwortete nicht, sondern grinste nur. Langsam setzten wir uns in Bewegung. Unsere Schritte waren nicht so koordiniert wie bei Robbie und mir, trotzdem war es angenehm.

Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss meine Augen, er lehnte seinen Kopf gegen meinen und atmete einmal tief durch.

Wir blieben beide stehen und die Welt um mich herum wurde leise.

"Bucky." Murmelte ich und hob meinen Kopf wieder an um ihn in die Augen zu sehen.

"Es tut mir leid, ich weiß ich habs schon so oft gesagt, aber ich weiß nicht wie ich es dir deutlich machen soll, ich kann den Schmerz nicht ertragen wenn du...ich kann's einfach nicht normal aushalten und ..."

Bucky stoppte mich, indem er einen Finger auf meinen Mund legte und lächelte.

"Es ist okay ich kann das ab, ich bin immer hin eine Kämpfer Natur." Schmunzelte er bitter zu mir und nahm seinen Finger wieder von meinem Mund weg.

Ich presste meine Lippen zusammen und sah zu ihm hoch.
"Egal was dir in der nächsten Zeit passiert, denk daran ich bin für dich da und denke an dich."

Mission 1944, Brooklyn (Bucky BarnesFf)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt