"Okey also wenn dir meine Mum nochmal Nachschlag anbietet dann nimmst du an und lächelst freundlich, weil wenn nicht dann schiebt sie ein Drama, dass du ihr Essen nicht magst. Und wenn mein Dad dich frägt ob du ein Broncos Fan bist schüttelst du deinen Kopf, weil er jeden Broncos Fan hasst. Verstanden?" Erklärte ich Xavier nochmal alles als wir vor der Haustür meiner Eltern standen. Er nickte und atmete durch.
Es war so süß, dass er aufgeregt war. Er hatte meiner Mum extra Blumen und Pralinen gekauft.
Ich klopfte an der Türe und kurz darauf wurde sie von meiner vor Freude strahlenden Mutter aufgemacht. "Ah da seid ihr ja endlich!" Quietschte sie und schloss mich in ihre Arme. "Ich habe dich so vermisst Jojo." Sagte sie und drückte mich noch fester. Ich konnte nicht mal sagen, dass ich keine Luft bekam, weil ich keine Kraft dazu hatte. Nach Ewigkeiten ließ sie mich los. "Und uhlala. Da hast du dir aber einen flotten Fisch geangelt." Sagte sie dann als sie Xavier begutachtete. Ich zwang mich dazu mir nicht auf die Stirn zu klatschen und sah Xavier mit einem gequälten Ausdruck an. Er jedoch, lächelte freundlich und umarmte meine Mutter zurück. "Ich bin Mary." Stellte sie sich vor woraufhin Xavier ihr lächelnd zunickte. Dann überreichte er ihr die Blumen und die Pralinen, weshalb sie anfing zu quietschen. Oh mein Gott, geht das schon wieder los...
"Dankeschön!" Gab sie von sich und kniff Xavier in seine Wange, der sie gezwungen angrinste.
"Kommt doch rein." Lud sie uns schließlich ins Haus."Wo ist Dad?" Fragte ich sie als wir ins Wohnzimmer liefen. "Er wird gleich hier sein. Er hatte gestern Burritos weshalb er länger auf dem Klo braucht." Erzählte meine Mum wie als würde sie über das Wetter reden. Xavier lachte auf als er mein Gesichtsausdruck sah und legte sein Arm um meine Schulter. "Wenn ich dir ein Tipp geben darf Xavier. Geh nie mit Jolene zum Mexikaner. Sie verträgt Burritos genau so wenig wie ihr Vater." Teilte meine Mutter Xavier mit. Meine Augen weiteten sich als ich mahnend "Mum." Sagte und das 'U' dabei in die Länge zog. Sie zuckte nur mit den Schultern. "Ich hol mal eine Vase für die Blumen. Macht es euch bequem."
Ich nickte und zog Xavier mit mir auf die Couch. "Ich glaub nach dem Abend muss ich deine Erinnerung mit einem Neutralisator löschen." Gab ich von mir, weshalb Xavier auflachte und sich den Kopf schüttelte.Sofort an den Lauten wie er die Treppe runter lief, wusste ich das es mein Vater war. Als er das Wohnzimmer betrat standen Xavier und ich auf um ihn zu begrüßen.
"Hey meine kleine Prinzessin!" Kam es von meinem Vater. Er drückte mich, wie als hätte er mich seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen. "Hi Dad." Gab ich nur schwer von mir. Er ließ mich schließlich los und drehte sich mit einem strengen Blick zu Xavier. "Bist du ein Broncos Fan?" Fragte er und tat so als würde er das Footballteam mögen, um ihn in eine Falle zu locken. Xavier schüttelte sich den Kopf, weshalb das Gesicht meines Vaters sofort erhellte und er Xavier auch in eine Umarmung schloss. Er klopfte ihm stolz auf den Rücken. "Okey, du darfst ihn von mir aus heiraten." Sagte er dann an mich gewandt nachdem er Xavier losgelassen hatte.
Xavier grinste mich triumphierend an während ich versuchte nicht aus dem Fenster zu springen. "Haha." Gab ich von mir, woraufhin mein Dad auflachte und mir auf den Rücken schlug. "Das war nur ein Witz. Du wirst nicht vor dreißig heiraten." Sagte er plötzlich ernst.
Letzten Monat war es noch 35...
"Ihr könnt an den Tisch kommen!" Rief meine Mutter aus der Küche und unterbrach das Gespräch.
Nachdem Essen ist alles geschafft...Als wir alle saßen und das gekochte Essen auf den Tellern lag, fing meine Mutter an zu reden... was für eine Überraschung.
"Sieh mal Earl, Xavier hat mir Blumen mitgebracht..." Fing sie an und tat so als würde sie es nur ganz nebenbei bemerken. Mein Vater nickte nur und stopfte sich die Lasagne in den Mund.
"Du schenkst mir nie Blumen..." Redete sie dann weiter und sah meinen Dad herausfordernd an, woraufhin er mit den Schultern zuckte. "Ich schenk dir jeden Tag aufs Neue meine Liebe. Was willst du noch?" Fragte er leicht genervt. Meine Mum fing wie eine Psychophatin an zu lachen.
Xavier sah mich unsicher an woraufhin ich meinen Kopf schüttelte und mit Mundbewegungen 'Sie ist immer so.' zu sagen versuchte. Er nickte immer noch unsicher und sah wieder zu meine Mutter die weiter lachte. "Was ich will?" Fragte sie dann rhetorisch als sie sich beruhigt hatte.
"Ich will verdammte Blumen Earl!" Beantwortete sie die Frage in einem lauten Ton und mein Dad schreckte kurz zurück.
"Herrgott Mary!" Gab er dann aufgelöst von sich.
...So verging dann das Essen.
Meine Eltern stellten Fragen an Xavier und mich und ich versuchte sie so gut wie möglich zu beantworten."Du hast es richtiggemacht, indem du dir einen Typen herausgesucht hast der nicht spricht." Fing meine Mutter an als wir im Wohnzimmer saßen und Kuchen aßen.
Ha, das hat sich gereimt.
Macht Platz für den wahren Slim Shady...
Ich warf ihr einen warnenden Blick zu, den sie ignorierte. "Ich mein er kann nie etwas Falsches sagen." Sagte sie dann wie als wäre es das tollste auf der Welt.
Ich hatte Angst das Xavier sich unwohl fühlen würde, weshalb ich ihn vorsichtig ansah, er jedoch war sichtlich amüsiert. Als er meinen Blick auf sich spürte, nahm er meine Hand in seine und lächelte mich an, um mir zu versichern, dass es ihm nichts ausmachte.
"Ich frage mich ob die Messer in der Küche scharf genug sind um eine Zunge abzuschneiden..." Murmelte dann meine Mutter vor sich hin.
Der Kopf meines Vaters schnappte sofort nach oben und er sah panisch meine Mutter an. "Zuckermäuschen, habe ich dir heute schon gesagt wie sehr ich dich liebe?" Fragte er und lächelte viel zu breit.
Meine Mum sah ihn mit dem 'Really?'
Blick an. "Nein du homogenisierter Milchschädel, das hast du seit meinem Geburtstag nicht mehr gesagt. Was vor einem halben Jahr war." Antwortete sie und hatte diesen geheimen 'Mum-Blick' drauf, der so viel wie 'wenn die weg sind, werde ich dich umbringen.' bedeutet. Mein Vater schluckte hörbar. "Ich liebe dich meine wunderschöne Honigbiene." sagte er dann. Xavier und ich sahen uns mit komischen Blicken an und fingen an zu lachen.
Oh Gott, zum Glück bin ich ihnen nicht ähnlich.
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Mute. |✔
Humor♧Das 3. Buch der Monteiro-Reihe.♧ 》18.03.16 #1 in Jugendliteratur《 》11.01.17 #1 in Humor《 Xavier Monteiro war stumm. Und das seit zehn Jahren. Sein Kopf steckte immer in dem schwarzen Buch, in welches er ununterbrochen schrieb. Aber keiner wusste...