Kapitel 36

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Die Jungs saßen im Wohnzimmer, wo bereits eine Couch stand während wir Mädchen in dem zukünftigen Zimmer des Babys waren.
"Was läuft eigentlich zwischen dir und Jay?" Fragte Grace und legte sich einfach auf den Boden.
Jup, sie war betrunken.
Und nein ich war es nicht, weil niemand mich trinken lassen wollte.
Diese Pfosten haben mir immer den Alkohol aus der Hand genommen, wieso auch immer.
Also hatte jeder bis auf Mel, Alec, Xavier und ich, einen Alkoholintus. "Da ist nichts mit Jay." Bestritt Kelsey, weshalb Mel und ich Blicke austauschten. "Bullshit." Kam es von Grace, die ihre Augen geschlossen hatte. "Ich meine es ernst. Ich war noch nie verliebt und bin es jetzt auch nicht." Redete Kelsey weiter. "Bullshit hoch zwei." Nuschelte Grace und kurz darauf war sie weg. Ihr Schnarchen beruhigte mich etwas. Wenigstens wusste ich so dass sie noch lebte.
"Wahrscheinlich bin ich einfach zu stark um mich auf einen Typen einzulassen." Sagte Kelsey Schulterzuckend, weshalb Mel auflachte. "Du meinst du bist eher ein Schisser, der seine Gefühle nicht eingestehen kann." Antwortete sie und schüttelte ihren Kopf. "Das Mutigste was man machen kann ist es sich jemandem zu öffnen und ihm zu vertrauen. Du hast nur angst verletzt zu werden, weshalb du Jay nicht an dich ranlässt und bestreitest ihn zu mögen." Sprach sie weiter, was Kelsey und mich sprachlos ließ. "Shit hab ich Bock auf Apfelmus." Fügte Mel dann an ihre Rede hinzu.
Sie stand auf und machte die Tür auf. "Alec ich hab Lust auf Apfelmus!" Rief sie aus dem Zimmer. "Du hast erst vor zehn Minuten etwas gegessen!" Rief er zurück. "Alec! Ich esse hier für zwei Personen also sei ein guter Vater und bring dem Baby und mir Apfelmus!" Sie wurde lauter und ich dachte sie würde gleich die Wand einschlagen.
"Ist gut Princesa." Antwortete Alec genervt und senkte seinen Ton.
Man hörte wie die Wohnungstür geöffnet und geschlossen wurde.
Mel grinste zufrieden und setzte sich auf die Luftmatratze.
Oh man jetzt will ich auch ein Baby bekommen...
"Xavier!" Rief ich plötzlich auf und rannte zu ihm ins Wohnzimmer.
Er sah mich fragend an als ich ihn an seiner Hand hochzog. "Wo ist Grace?" Kam die Frage von Caleb. "Die pennt im Babyzimmer." Antwortete ich ihm und zog Xavier in Richtung Wohnungstür. "Auf dem Boden?" Fragte Caleb wieder und ich nickte. Er stand sofort auf. "Shit Joe, du bist so eine schlechte Freundin! Vielleicht wird sie deswegen krank!" Sagte er aufgebracht und lief schnell in das Zimmer. "Ich hab wichtigeres zu tun als mich um Grace zu kümmern! Ich muss jetzt Mutter werden!" Rief ich und zerrte einen verwirrten Xavier aus der Wohnung. Er sah mich mit einem 'Was zur Hölle?' Blick an, doch ich zerrte ihn nur weiter in den Aufzug.
"Xavier ich will Mutter werden." Sagte ich dann ernst und sah ihm dabei in seine Augen, die sich weiteten.
Er schluckte hörbar und Panik machte sich in seinem Gesicht breit. "Nein, ich mein damit nicht dass du mich schwängern sollst." Erklärte ich schnell und er atmete erleichtert aus.
...Zumindest noch nicht.
Okey ich sollte stoppen, das geht zu weit...
"Ich mein damit wir müssen in ein verdammtes Tierheim und uns ein Haustier zulegen." Xavier sah nicht so begeistert von meiner brillanten Idee aus aber das ignorierte ich.
Ab heute kann mich dann jeder Mama Joe nennen.

"Oh mein Gott!" Kreischte ich auf und rannte auf eine Zelle zu in der ein kleiner Zwergschnauzer war. "I love you." Redete ich mit dem Hund, der mich aggressiv anbellte "Korbst du mich etwa?!" Fragte ich schockiert. Der Hund bellte weiter. "What the fuck? Du brauchst ja nicht gleich eine Bitch zu sein." Sagte ich enttäuscht und lief kopfschüttelnd weg.
Xavier sah mich nur amüsiert an und lief dann ohne mich weiter.
Ich holte ihn aber ein, weil ich heimlich Flash bin.
"Ich brauche ein Haustier, was ich auch mal alleine Zuhause lassen kann, weil ich nicht so viel Zeit habe." Gab ich nachdenklich von mir. Xavier schien kurz zu überlegen und führte mich dann an meiner Hand zu den Katzen.
"Oh mein Gott du bist ein Genie." Sagte ich begeistert und kniff ihm in seine Wange.
Als wir die Katzen beobachteten, kam eine Angestellte zu uns. "Ihr wollt eine Katze adoptieren?" Fragte sie uns freundlich und ich nickte schnell, was ihr ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Sie sperrte die Glastür zu den Katzen auf und ich lief aufgeregt rein, gefolgt von der Angestellten und Xavier.
"Okey ich will sie alle." Sagte ich entschlossen als ich mich umsah. Die Frau lachte auf. "Ihr könnt euch gern erst mal umsehen." Gab sie von sich bevor sie eine Katze in ihren Arm nahm und sie streichelte.
Xavier setzte sich zu einer Katze hin und plötzlich wimmelten fast alle bei ihm und wollten seine Aufmerksamkeit.
Er sah überfordert aus als er nicht wusste welche er zu erst streicheln sollte. Man Xavier zieht Pussys einfach magisch an....
Ich fing an laut zu lachen. "Oh man ich bin so witzig." Sprach ich dann mit mir selbst, weshalb mich die Frau komisch ansah. Ich ignorierte ihren Blick und widmete mich einer übergewichtigen Katze zu, die Ähnlichkeiten mit Garfield hatte. "Hey Babes." Grüßte ich sie und kniete mich vor sie hin, gerade als ich sie streicheln wollte, fauchte sie mich an und lief weg. "Fettsack." Murmelte ich beleidigt und lief zu einer grauen Katze. "Aww wie hübsch du bist." Sagte ich begeistert aber als ich mich ihr näherte ergriff sie die Flucht. "Das war ein Spaß du siehst scheiße aus! Geh deine Haare färben du Oma! Ich mein natürlich dein Fell!" Rief ich ihr hinter her und sah dann mit gerunzelter Stirn zu Xavier, der mit ungefähr zehn Katzen gleichzeitig spielte und lachte. Dann setzte er sich hin und fing an eine zu streicheln.
Ich atmete tief aus und setzte mich dann neben ihn. Er war so begeistert von der Katze, dass er mich ignorierte. "Xavier." Gab ich von mir, was auf taube Ohren stieß. Er lächelte die Katze an als sie sich an seine Brust kuschelte. What the fuck? Das ist mein Platz. Ich scheuchte die Katze von seinem Schoß und setzte mich dann selbst drauf. Xavier fing an zu lachen und legte seine Arme um mich. "Alle Katzen hier hassen mich." Gab ich angepisst von mir.
Und ich hab sogar für Katzen in Not gespendet!
Xavier drückte mir ein Kuss auf meine Wange und klopfte mit einer Hand auf den Boden um eine Katze anzulocken. Eines mit schwarzem Fell, tappte zu ihm und streifte an seinem Arm. Er hob die Katze hoch und setzte sie auf meinen Schoß.
Kaum war das blöde Mistvieh auf mir, kratzte es mich. "AU! " Schrie ich auf und hielt meine Wange. Ich stand ruckartig auf. "Das brennt!" Schrie ich weiter und fächerte mir Luft an den Kratzer. Xavier stand nun ebenfalls auf und analysierte es besorgt. "Oh Gott, ich hol dir schnell ein Wundspray und ein Pflaster." Sagte die Frau schockiert und eilte aus dem Raum. "Ich blute." Stellte ich fest. Xavier sah mich emphatisch an und gab mir ein Kuss auf meine Stirn. "Lass uns gehen." Kam es über meine Lippen.
Er nickte und wir liefen zum Ausgang. Bevor ich aber komplett aus dem Raum lief, drehte ich mich nochmal zu den Hoes.
"Hunde sind besser als ihr." Gab ich provokant von mir und lief dann endgültig raus.
Xavier schmunzelte und nahm meine Hand. "Hier ist das Pflaster und das Spray." Kam die Angestellte angerannt und drückte mir die Sachen in die Hand.
Ich bedankte mich und wir setzten uns ins Auto.
"Ich bin wohl zu jung um jetzt schon Mutter zu werden." Teilte ich Xavier mit und sah deprimiert aus dem Fenster.


Mute. |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt