"Knoblauch!" Schrie ich plötzlich auf. Cody zuckte kurz zusammen und ging ein paar wenige Zentimeter zurück. "Wie bitte?" Fragte er verwirrt. "Ich- Ehm, ich hatte Knoblauch zum Abendessen!" Sagte ich panisch. "Oh." Gab er nur von sich. "Jap." Ich nickte langsam. "Ich rieche aber nichts." Er lehnte seinen Kopf wieder etwas vor und ich klatschte schnell meine Hand vor meinen Mund. "Ich aber. Ich spüre es auf meiner Zunge." Nuschelte ich in meine Hand. Er lächelte leicht und nahm sanft meine Hand von meinem Mund runter. "Du bist so süß." Sagte er lächelnd und schüttelte sich leicht den Kopf. Mein inneres erwärmte sich und die Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch. Er sah mir wieder in meine Augen und leckte sich über die Lippe. Als er kurz davor war wieder den Abstand zu schließen, machte ich das undenkbare...
"AU! FUCK!" Schrie er auf und knallte gegen die Tür. "OH MEIN GOTT! SORRY!" Entschuldigte ich mich schnell. Wieso zum Teufel trete ich dem Jungen auf den ich stehe in die Eier, wenn er mich küssen will?! Kann mir bitte jemand sagen was nicht mit mir stimmt?!
Er antwortete nicht und hielt sich nur an seinen 'Kronjuwelen' fest während er gequälte Geräusche von sich gab. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Die einzige Lösung die mir einfiel, war den vor Schmerz stöhnenden Cody zur Seite zu schupfen und aus der Abstellkammer zu rennen.
Jup, ich rannte vor dem Jungen weg den ich verletzt hatte, anstatt da zu bleiben und mich weiter zu entschuldigen.Ich sprintete durch die ganzen Leute und ignorierte Aaron und die anderen die meinen Namen riefen. Fuck!
Zum Glück hatte ich Chucks an.
Meine schnellen und festen Schritte hallten nun auf den leeren Straßen und ich blieb vor einer Bushaltestelle stehen. Gestresst, fuhr ich mir durch meine Haare und schnappte nach Luft. Ich sollte wirklich mehr Sport machen...Mein Handy fing an zu klingeln.
Es war Aaron, weil ich immer noch außer Puste war, drückte ich den Anruf weg und schrieb ihm eine Nachricht.
*mir geht's gut, keine Sorge. Feier du noch weiter, ich erzähl dir morgen alles. *
Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, rief ich Grace an.
"Ja?" Kam es sofort vom anderen Hörer.
"Hey kannst du mich abholen? Steh an der Bushaltestelle in der Nähe von Mikes Haus." Kam ich gleich zur Sache.
"Klar, wir sind unterwegs." Sie legte auf und ich schaltete mein Handy aus. Sie meinte mit 'wir' wohl Caleb und sich selbst.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht ob ich heulen oder eine Scheibe einschlagen sollte.
Ich entschied mich für die zweite Variante, weil ich es hasste zu weinen. Ich fühlte mich danach immer so schwach. Mit viel Schwung schlug ich gegen die Glasscheibe des Bushaltestellenhäuschens. "AU! FUCK! WIESO TU ICH SOWAS EIGENTLICH?!" Ich sprang auf und ab und hielt meine vor Schmerz pochende Hand. Hatte ich sie gebrochen?
Sonderlich lange konnte ich nicht darüber nachdenken, da Calebs Auto vor mir hielt.
Ohne zu zögern stieg ich ein und schreckte kurz zusammen, weil Xavier mit auf dem Rücksitz saß. "Oh hey." Sagte ich und legte wegen dem Schock meine Hand über mein Herz. "Hey, sollen wir dich Heim fahren?" Kam es von Caleb, der mich über den Rückspiegel ansah. Bevor ich antworten konnte mischte sich Grace ein. "Nein sie kommt mit zu uns und wir machen alle eine Pyjama Party." Sie drehte sich um und warf mir den 'Wenn wir Heim kommen wirst du mir alles erzählen' Blick zu und ich nickte nur. Zufrieden drehte sie sich wieder vor und Caleb fuhr los.Xavier lächelte mich an, als ich ihn ansah. Sein Blick fiel dann auf meine Hand, die ich immer noch unbewusst auf meinem Brustkorb hatte. Das Lächeln verschwand plötzlich und ein besorgter Ausdruck zog sich über sein Gesicht. Vorsichtig, nahm er meine rote Hand in seine und inspizierte sie. Er strich leicht über meine geröteten Knöchel und ich wollte meine Hand wegziehen, weil es so weh tat.
Ich tat es aber nicht.
Er sah mich nun fragend an und ich schüttelte leicht meinen Kopf, um ihm zu signalisieren, dass ich nicht darüber reden wollte.
Verständnisvoll nickte er, dann rutschte er auf den Sitz in der Mitte und legte seinen Arm um meine Schulter. Ich atmete seinen atemberaubenden Duft ein und kuschelte mich an seine Seite. Mein Kopf lag an seiner Schulter und ich hätte einschlafen können.Die ganze Fahrt über hielt er meine verletzte Hand und strich mir tröstend über meinen Arm.
Während er das tat schienen die Schmerzen immer mehr in den Hintergrund zu rücken und ich genoss einfach nur seine Nähe.
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Mute. |✔
Umorismo♧Das 3. Buch der Monteiro-Reihe.♧ 》18.03.16 #1 in Jugendliteratur《 》11.01.17 #1 in Humor《 Xavier Monteiro war stumm. Und das seit zehn Jahren. Sein Kopf steckte immer in dem schwarzen Buch, in welches er ununterbrochen schrieb. Aber keiner wusste...