12) Fehler?

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Clarke PoV
Er legte vorsichtig seine weichen Lippen auf meine und zog mich ein Stück näher an ihn ran. Wie aus Reflex, schloss ich meine Augen und erwiderte leicht den Kuss. Er schob seine Zunge sanft in meinen Mund... Warum? Warum standen wir hier und küssten uns? Ich öffnete wieder meine Augen und stieß ihn sanft ein Stück weg, sodass er gezwungen war, den Kuss zu beenden.

Ich sah ihn an und er mich. Seine braunen Augen fixierten sehnsüchtig meine Lippen.
"Warum?" flüsterte ich und hoffte auf eine Antwort.
"Es tut mir leid..." Seine Stimme brach ab und er räusperte sich kurz.
"Ich dachte, es wäre ein Fehler..." begann ich, wurde aber sofort von Bellamy unterbrochen.
"Es war kein Fehler! Du bist kein Fehler!" Wie schnell er doch seine Meinung ändern konnte...

*Clarke Flashback*
"Sag mir deinen Namen." bat ich ihn. Er grinste mich an.
"Nein..." Seine braunen Augen leuchteten frech auf. Ich grinste, denn ich wusste genau, dass er ihn mir niemals sagen würde.
"Clarke." Ich hielt ihm meine Hand hin.
"Jetzt hast du alles zerstört... Ich sag dir trotzdem nicht, wie ich heiße, Clarke." Seine Lippen formten ein breites Grinsen.
"Schade..." Ich zog ihn ein Stück näher an mich ran und lehnte meinen Kopf auf seine Brust. Er legte seine Arme um meine Hüfte und lächelte sanft. Ich vertraute ihm über Alles...

"Wie geht's eigentlich Finn?" fragte er beiläufig.
"Gut. Er ist der süßeste Freund, den man haben kann." Der Junge vor mir grinste.
"Hätte ich eine Freundin würde sie bestimmt dasselbe über mich sagen." Ich mochte seine arrogante Art, denn ich wusste, dass es nur eine Fassade war.
"Die Mädchen da hinten starren uns an..." Ich deutete unauffällig auf eine Gruppe von fünf Mädchen. Sie waren eine Klassenstufe über mir und somit eine unter meinem besten Freund.

"Sind wohl eifersüchtig, dass ich nicht mit ihnen tanze." Er grinste und hatte wahrscheinlich Recht. Dieser Junge vor mir hätte jedes Mädchen haben können. Und er hatte auch schon einige, aber trotzdem war er immer für mich da.
*Flashback Ende*

"Hör auf alle paar Minuten deine Meinung zu ändern!" Er sah mich enttäuscht an. Ich war ja wohl nicht die Erste, die das zu ihm sagte...
"Das kann ich nicht." erwiderte er fest und sah mir in die Augen, "Ich kann das nicht, denn wenn du in meiner Nähe bist, kann ich nicht mehr klar denken..." Bellamy drehte sich wieder weg und schien gehen zu wollen.
"Bleib..." gab ich flüsternd nach. Warum ich das sagte, weiß ich nicht. Sobald er in meiner Nähe war, wollte ich ihn einfach nicht verlieren... Er sah mich an.
"Clarke, ich denke, es wäre das Beste, wenn ich jetzt gehe..." nuschelte er fast lautlos.
"Nein, Bellamy. Ich brauche dich..." Ich lief zu ihm und umarmte ihn. Nun drückte er mich vorsichtig weg.

"Niemand braucht mich... Ich...töte Menschen...und bin ein Monster. Also halt dich von mir fern, ich will nicht, dass dir auch was passiert..." Er sah mich an und biss sich leicht auf die Lippe.
"Du bist kein Monster... Du bist vielleicht ein Arsch, aber kein Monster." Ich sah ihm in die Augen. Das Verlangen nach seinen weichen Lippen wurde immer stärker. Ich wollte ihn. Mein Körper war verrückt nach ihm.

Er legte zögernd seine Hand auf meine Wange und zog mich wieder näher an sich.
"Es ist ein Fehler..." murmelte er.
"Für mich nicht." Ich küsste ihn zaghaft.

Bellamy PoV
Clarke küsste mich und ich erwiderte ihren Kuss. Sie machte mich verrückt. Ich legte meine Hände um ihre Hüfte und hob sie vorsichtig hoch. Clarke schlang ihre Beine um meine Hüfte und küsste mich immer leidenschaftlicher. Ich legte sie währenddessen vorsichtig auf das Bett und beugte mich über sie. Hastig zog sie mir das Shirt aus. Sie stockte als sie meinen freien Oberkörper sah und ließ langsam von mir ab.

"Bellamy..." flüsterte sie unsicher.
"Was ist, Prinzessin?" Ich strich ihr über die Wange. Ihr leidenschaftlicher Blick hatte sich zu einem Ängstlichen verändert.
"Du hast Recht... Es...ist ein Fehler..." Was meinte sie damit? Sie richtete sich schüchtern auf.
"Ich dachte, du willst es..." gab ich flüsternd von mir. Sie sah mich an und küsste mich kurz auf die Wange.
"Ich würde auch gern..." Wo war dann ihr Problem? Wir wollten beide einen Schritt weitergehen, aber wieso traute sich einer von uns dann nicht mehr?

The Sunset (Bellarke)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt