Teil5

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Am nächsten Morgen war ich die Erste die wach war und ging erst mal duschen. Ich hatte in der Nacht so sehr geschwitzt das mein Shirt was ich zum Schlafen trug komplett nass war. Irgendwie war wohl die Klima ausgefallen in meinem Zimmer. Es half auch nichts die Türe aufzumachen und die Fenster einzustellen. Wir hatten schon was Schönes bekommen als Ersatz musste ich feststellen. Von einem kleinen Zimmer in dem drei Klappbetten standen, zu einer Suite mit zwei Schlafzimmern und Wohnbereich. Ich war Mila dafür schon dankbar auch wenn die Klima ausgefallen war. Das Badezimmer war nicht sehr Luxuriös aber geräumig und es war alles da was man brauchte und ich brauchte eine Dusche. Schnell war ich fertig mit der Abkühlung und stellte das Wasser aus. Irgendwie hörte ich aber weiter etwas plätschern und versuchte es einzuordnen. Ich zog die Duschwand zur Seite und sah Mila auf dem Klo sitzen mit geschlossenen Augen. „Sorry! Ich musste richtig dringend" sagte sie verschlafen und ließ den Kopf hängen. Ich schmunzelte und fing an mich abzutrocknen „ist Erik auch schon wach?"-„Kein Plan, aber ich glaub du bist die einzige die wach ist"-„dann bist du also am Schlafwandeln" stellte ich fest und sie grinste. „Nach der Begegnung gestern will ich glaub auch gar nicht mehr wach werden"-„wie das?"-„Ich hab von Mario geträumt. Er ist so süß"-„aha so, so!" mehr sagte ich nicht und rubbelte meine Haare trocken. „Er hat mich geküsst und dann ... oh es war so schön"-„Mila ich will dich nicht enttäuschen aber du sitzt auf einem Klo, in einem Hotel und neben an liegt dein Freund. Hier ist kein Götze vorhanden und du bist auch nicht mehr am schlafen"-„Gott Julia du bist so fies. Immer diese scheiß Realität und das wenn ich die Augen noch zu habe" sagte sie mit weinerlicher Stimme. Mila wuschelte sich erst durch die Haare und ließ dann ihre Arme nach unten fallen zwischen ihre Beine und sackte komplett zusammen. „Es fühlte sich voll echt an" maulte sie und griff nach dem Klopapier „träumst du nicht von Marco?"-„Niemals!"-„Ist klar! Darum ist dein erster Weg auch direkt unter die Dusche. Reicht es die Lacken zu wechseln oder muss ich beim Personal eine neue trockene Matratze beantragen?" grinste sie mich breit an und hielt aber weiter ihre Augen geschlossen. „Aber ich bin schlimm! Du solltest mal langsam die Augen aufmachen, sieht kacke aus wenn gleich eine Putzfrau kommt und dich so findet. Sabbernd und triefend von Götze träumend"-„na wenigstens kann der Sabber direkt ablaufen" wir fingen beide an zu lachen und ich ging aus dem Bad. Kurz darauf hörte ich die Dusche. Sie hatte sich also entschieden nicht weiter von Götze auf dem Klo zu träumen. Ich ging in mein Bereich und suchte mir etwas zum Anziehen raus. Als ich fertig war legte ich mich auf mein Bett und füllte ein paar Postkarten aus die ich nach dem Essen in einem Souvenirladen gekauft hatte. Ich steckte mir die Knöpfe meines IPods in die Ohren und ließ mich beim Schreiben von meiner Lieblings Musik berieseln. Nach dem ich damit fertig war, nahm ich mein Handy und schaute mir mal wieder das Bild von Marco an. Natürlich hatte Mila Recht, es verging keine Nacht in der ich nicht von ihm träumte und wenn ich ehrlich war, verging auch kein Tag an dem ich nicht an ihn dachte. Wir wohnten beide in Dortmund, ich ging zu fast jedem Spiel und war auch schon bei der einen oder anderen Autogramm Stunde. Aber Marco Reus so richtig privat zu erreichen war schier unmöglich. Es bedurfte eine Insel um ihm privat zu begegnen! Ich erschrak zu fast zu tote als sich neben mir jemand aufs Bett fallen ließ und mir den Knopf aus dem Ohr zog „hey du Prinzessin auf der Erbse auf geht's wir wollten doch in die City. Ich mag später nämlich noch an den Strand also auf geht's. Leg dich trocken und komm" mit diesen Worten stand Mila auch schon wieder auf und ging. Langsam rappelte ich mich vom Bett und packte meine Tasche zusammen. Noch schnell die Postkarten eingesteckt und schon konnte es losgehen. Wir fuhren mit dem Bus nach Ibiza Stadt und ich war froh dass ich nur ein leichtes Sommerkleid an hatte. In den engen Gassen staute sich die Hitze noch mehr als es so wieso schon der Fall war. Es gab ein recht großes Kaufhaus in das wir unterwegs waren. Uns schlug eine angenehme Kühle entgegen als sich die Türen öffneten. Es war hell und freundlich, sonnendurchflutet und überall gab es kleine Geschäfte die sich auf drei Etagen eng aneinander reihten. Mila und ich steuerten direkt den erst besten Schuladen an um danach uns den Schmuckladen vorzunehmen. Erik trotte überall mit hin und gab seine Tipps ab ob uns was stand oder nicht. Manchmal verdrehte er auch einfach nur die Augen. Nach dem wir schon zwei von drei Etagen durch hatten suchten wir uns erst einmal ein schönes kleinen Café aus um etwas Ruhe in die Geschichte zu bringen. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und warf achtlos meine zick Taschen neben mich auf einen Stuhl. „Hammer was man hier einkaufen kann. Als hätten wir keine Läden in Dortmund und Umgebung" stöhnte ich und wischte mir leicht über dir Schläfen an denen mir trotz Klimaanlage der Schweiß was runter lief. „Ich weiß auch nicht, hier sieht das alles viel besser aus als zu Hause"-„ihr habt beide nimmer alle" sagte Erik trocken von der Seite und Mila warf ihm die Speisekarte an „du bist heute mal wieder ganz freundlich was Schatz?"-„Ich weiß ja das ihr es abkönnt" grinste er. Der Kaffee war schnell leer und wir machten uns auch schon wieder auf den Weg. Mila war uns am Treiben da sie unbedingt noch an den Strand wollte. Das war dann wohl auch der Grund warum ich die Türe jemanden vor den Kopf stieß als wir statt zum Haupteingang, zu einer Nebentüre raus sind.


Sonne, Strand und heiße NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt