Teil30

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Marco zog nicht nur seine Shorts ein Stück runter sondern schob auch den Stoff meiner Hose zur Seite. Mühelos passierte das was sonst nicht unbedingt alltäglich war mitten am Tag, mitten im Meer, an einem gut besuchten Strand. Meine eine Hand vergrub sich in seinen Haaren, mit der anderen hielt ich mich in seinem Nacken fest. Da es etwas Wellengang gab, fiel es auch nicht stark auf das ich mein Becken vor und zurück bewegte. Marco wirkte mir gegen und es ging nicht lang das wir beide anfingen zu keuchen. Was für ein Kick war das nur? Es war ein Erlebnis was ich wohl so schnell nicht mehr vergessen würde. Marco küsste mein Dekolleté, tunlichst darauf bedacht es nicht zu übertreiben, damit keiner zu sehr auf uns aufmerksam wurde. Denn ich war mir sicher, würde jemand genauer hinschauen, könnte es offensichtlich sein was unter der Wasseroberfläche passierte. Ich beugte meinen Kopf nach unten und fing an seinem Ohr zu knabbern und küsste ihn in der Halsbeuge. Er blickte kurz auf und sah mir direkt in die Augen „du glaubst nicht wie verrückt du mich machst" flüsterte er mit schwerer Stimme und ich konnte es nur mit einem leichten Lächeln und einem leisen Stöhnen beantworten. Ich suchte nach seinem Mund um ihn zu küssen und unser Zungenspiel ging seinen Lauf. Marcos Hände die fest meine Pobacken hielten, griffen immer härter zu und ich konnte merken dass es nicht mehr weit war, wie auch bei mir. Ich blendete alles um mich herum aus und lauschte nur noch dem unkontrollierten Atem von Marco als es plötzlich nass wurde auf meinem Rücken. Erst leicht, wie Regentropfen und auf einmal im großen Schwall. Das Wasser wurde von lautem Gelächter begleitet und Marco ließ mich auf einmal los. „Ach du scheiße. Verdammt! Seid ihr nicht ganz dicht?" fing er an zu brüllen und wurde richtig zornig. Er hob mich zur Seite und auf einmal war eine Wasserschlacht zugange die aus drei Männern bestand die sich gegenseitig unter Wasser drückten. Ich brauchte einen Moment um zu begreifen wer das war. „Sorry Julia" gesellte sich Mila dazu „das war meine Schuld, ich hab euch gesehen und Mario und Moritz sind los um, naja du siehst es ja" sie zeigte auch den Knäul aus Männern die sich benahmen wie Kinder. Ich war hin und hergerissen zwischen Wut, weil wir nun ja mal gerade gestört wurden und lachen, weil es ja wirklich nichts Schlimmes war. Doch das Mila hier war wunderte mich dann doch. „Hast den Weg doch noch aus dem Bett gefunden ja?" ich wusste genau das meine Zunge verdammt spitz war, aber es war gerade für mich ungreifbar das sie hier war und nicht andere Sachen erledigte. Wie zum Beispiel mit Erik reden. Was war das nur für ein Urlaub? Gut mein Urlaub war jetzt nicht gerade der Schlechteste, es fehlt nur gerade der Rest des Sahnehäubchens im wahrsten Sinne des Wortes. Wir blieben etwas Abseits stehen und sahen den Jungs beim balgen zu. „Wo ist Erik?" ich konnte es mir einfach nicht verkneifen „keine Ahnung er war noch nicht zurück als ich ging"-„und wie kommt es das du in der Gesellschaft bist der beiden?"-„Ich hatte Hunger" ich sah sie erst aus dem Augenwinkel her an und drehte mich ganz zu ihr. „Wann sagst du mir wie es weiter gehen soll?"-„können wir das Thema jetzt nicht lassen? Wir haben doch gerade Spaß" ich drehte mich von ihr weg „wenn du meinst. Ich dachte wir wären Freundinnen, dazu noch die Besten" ich hörte deutlich wie Mila durch die Nase tief ein und aus atmete. „Das mit Erik ist für mich geklärt. Ich habe es beendet und ich habe ihm ehrlich gesagt warum"-„ach ja? Was denn? Das du freie Bahn bei Mario haben willst?"-„Das ist nicht fair und das weißt du auch" sie hatte wirklich recht. Wenn ich zurück dachte an die letzten paar Tagen vor der Abreise hätte es mir schon auffallen müssen das die Beziehung kaputt war. Ich tat ihr vielleicht wirklich etwas Unrecht. „Und was war letzte Nacht?" musste ich sie dann dennoch fragen. „Dummes Gerede und wie ich sehe werde ich gerade eines Besseren belehrt, hat ja auch was oder?" ich musste anfangen zu lächeln, ja Mila hatte unrecht mit dem was sie Marco alles vorgeworfen hatte und ich war richtig froh darum. „Ich hoffe aber auch das es so bleibt wenn wir zurück sind" sagte sie leise und gab damit Wasser an den Samen der sich schon in meinem Herzen eingepflanzt hatte. Auch mir kam schon der Gedanke, ich hatte ihn nur bis jetzt ganz erfolgreich verdrängt, weg geschlossen und eingebuddelt. Ich wollte nicht wissen was ist wenn wir zu Hause sind. Ich war das *jetzt* am genießen. Bei dem was Marco sagte, schien es auch ganz so als würde er gleich denken. Das es auch nach dem Urlaub noch bestand haben würde und daran hielt ich einfach fest. „Wie sieht es zwischen dir und Mario aus?"-„Da gibt es nichts. Wir waren essen und sind dann zum Strand. Ich hab dich gesehen und wir sind zu euch rüber. Mehr ist da gerade nicht" ich nickte „also wirst du ihn nicht weiter an dich ran lassen? Nicht das mich das was angehen würde, aber gerecht wäre es Erik gegen über nicht und es hätte schon einen faden Beigeschmack. Es würde nämlich dann wirklich so aussehen als würdest du Erik nur in Wind schießen damit du freie Bahn bei Mario hast" ich wollte nicht den Moralapostel spielen. Aber wir waren alle drei Freunde und nicht nur Mila und ich. Ich wollte auch noch morgen, Erik mit ruhigem Gewissen in die Augen schauen können.


Sonne, Strand und heiße NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt