Teil25

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Milas Sicht:

Ich hatte keine Ahnung wie ich es in mein Bett geschafft hatte, aber irgendwie musste es passiert sein. Denn als ich meine Augen auf machte, sah ich direkt zu einem Fenster was nicht zum Badezimmer passte. Langsam drehte ich mich um und musste direkt meinen Kopf festhalten. „Scheiße" fluchte ich leise und bereute meinen Ausraster von letzter Nacht zu tiefst. Wie konnte ich nur so viel in mich rein schütten? Die Bettseite neben mir war leer, aber ich hörte etwas Vertrautes schnarchen. Die Bettdecke und auch das Kissen waren weg. Langsam richtete ich mich auf und schaute mich um. Ich lauschte auf das Geräusch von Erik beim schlafen von sich gab und fand ihn neben dem Bett auf dem Boden. Ich fing an zu grinsen als ich ihn so beobachtete. Aber was suchte er denn auf dem Boden? Wenn er schon nicht neben mir schlafen wollte, hätte er doch genau so gut auf dem Sofa schlafen können? Sein Schnarchen wurde immer lauter was mich dazu verleidete ihm die Nase zuzudrücken. Langsam und vorsichtig legte ich Daumen und den Knöchel meines Zeigefingers an seine Nasenflügel und drückte zu. Es ging einen Moment und er ries erst die Augen und dann den Mund auf. Er sah aus wie ein Fisch auf dem Trockenen und ich musste anfangen zu lachen. Leider war mein Kopf damit nicht wirklich einverstanden und dankte es mir mit einem stechenden Schmerz. „Bist du bescheuert!" fuhr mich Erik an und setzte sich auf. „Du hast so laut geschnarcht da kann man ja kein Auge zu machen"-„na wenigstens hast du deine Strafe bekommen"-„was faselst du?" ich blinzelte ihn an und sah ihn breit grinsen. „Als ich ins Zimmer kam, fand ich dich auf dem Klo, schlafend und du hattest überall diese kleinen Fläschchen liegen. Davon ab, rochst du wie eine ganze Schnapsbrennerei. Ich hab dich dann ins Bett gelegt und du hast einfach weiter geschlafen. Da frage ich mich natürlich wie das passieren konnte. Wo ist den in solch einem Moment dein großer Held der Herr Götze?". Das hätte er sich ja mal wieder sparen können, zumindest den letzten Satz. Mein Blut kochte direkt wieder über und ich stellte mich auf Angriff ein. „Du hättest das nicht machen brauchen. Es muss ja wohl bequem gewesen sein, sonst wäre ich da nicht eingeschlafen" ich drehte mich von ihm weg und fing an zu schmollen. *Dieser Idiot!* Ich hörte es rascheln hinter mir und ging davon aus das er das Bettzeug zurücklegte. Dann bewegte sich das Bett. „Mila ich hab gestern lange überlegt und ich glaub wir sollten mal ernsthaft reden"-„jetzt?" fragte ich etwas außer mir. Ich hatte nicht wirklich Lust mit ihm zu reden, bei dem dicken Kopf den ich hatte. „Umso schneller umso besser. Dann haben wir beide noch was von den letzten Tagen die uns hier bleiben", ok damit hatte er nicht ganz unrecht. Aber was hatte ich denn noch davon? Ich glaubte nicht das Mario sich nochmal mit mir treffen würde und bestimmt schon längst die nächste am abschlecken war. Es fühlte sich an wie eine heiße Nadel die durch mein Herz fuhr. Ich atmete tief durch, legte mich anständig auf den Rücken und strich die Bettdecke glatt „dann leg los. Was willst du mit mir reden?" es ging eine kleine Ewigkeit bis er endlich anfing zu reden doch als er es tat, fühlte ich mich bestätigt. „Ich hatte mich genau so volllaufen lassen vor drei Wochen wie du letzte Nacht. Ich bekam nichts mehr mit und Carsten kam wohl auf die Idee sich einen Spaß daraus zu machen. Wir waren erst in unserer Stammkneipe das Spiel anschauen. Haben den Sieg gefeiert und einiges getrunken. Wir wollten zu Carsten nach Hause mit ein paar Bier und Pizza um Fifa zu spielen. Naja gespielt haben wir nicht wirklich" die Einführung dieser Story verleitete mich schon fast dazu nicht mehr hin zu hören. Es war eben jene welche Saufgeschichten die ich nicht mochte. „Er schleppte uns wo anders hin und dort ist es dann passiert" ok, da ich Carsten kannte, konnte das nur ein Schuppen sein und ich bat Erik direkt nicht weiter zu erzählen. Er hatte mich also betrogen das war mir dann auf jeden fall klar. „Hör zu Erik, ich glaub bei all dem sollten wir vielleicht wieder zurück auf Null. Und mit Null meine ich nicht den Beginn unserer Beziehung, sondern auf Null als wäre das nie passiert" es war mir bewusst das ich sehr viel von ihm verlangte und vielleicht stellte ich mir das auch alles zu einfach vor. Doch ein Versucht war es doch wert? Er sprang aus dem Bett und schaute mich an als wäre ich ein Geist „das kann ja nicht dein ernst sein oder? Nur wegen so was willst du alles beenden?" er wurde immer lauter und ich zeigte ihm per Handzeichen, etwas leiser zu werden. „Es war bezahlt und nix was man überbewerten sollte"-„das ist natürlich ein wahnsinns Argument eine Untreue als eine Heldengeschichte darzustellen" ich schaute ihn ungläubig schief an. „Nein das nicht, aber wir brauchen doch nicht gleich die ganze Beziehung zu beenden?" Ich schaute zur Decke hoch um seinem Blick auszuweichen „doch Erik genau das sollten wir tun bevor es richtig hässlich wird"-„das kannst du nicht ernst meinen?" er ging schnell auf und ab vor dem Bett und machte mich damit fast verrückt „Erik bleib stehen oder ich stell dir ein Bein" er hörte sofort auf und blieb stehen. „Also sag mir das du mir verzeihst und ich verzeihe dir die Sache mit dem Götze"-„nein so geht das nicht"-„warum nicht?"-„weil ich dich nicht mehr liebe Erik. Ich empfinde nichts außer Freundschaft. Ich habe ohne groß zu überlegen, die als meinen Freund verleugnet. Ohne ein Problem einen anderen Mann geküsst und wäre es zu mehr gekommen, wäre das sicher auch kein Thema gewesen. Es ist wie es ist und es tut mir leid. Ich liebe dich einfach nicht mehr. Nicht so wie du es verdient hast"


Sonne, Strand und heiße NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt