Teil2

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Milas Sicht:

Ok es war ja so weit in Ordnung. Zumindest fiel das Hotel nicht gleich auseinander, aber der Dreck überall war ekelerregend und ich wollte und konnte mir das nicht eine Woche lang antun. Ich fürchtete schon Dauerherpes zu haben würde ich das durch gehen lassen. Erik schlich mir hinterher und ich ging mit festem Schritt auf die kleine zierliche Dame hinter dem Empfangsschalter zu. "Can you speak german?" Ich weiß ich hätte was höflicher sein können und Erik griff auch gleich nach meiner Hand um sie leicht zu drücken. "My germany isn't not good"-"und das Englisch lässt auch zu wünschen übrig" maulte ich "Schatz lass mich mal" ich verschränkte meine Arme beleidigt vor der Brust und ließ ihn machen. Er sprach mit ihr auf Spanisch, was ich wiederum nicht verstand. Wenig später stand ein hoch gewachsener Mann mit Anzug und Krawatte vor uns. Er passte so gar nicht in das Bild von dem Hotel aber er schien sehr freundlich zu sein. "Ich bin der Hotel-Manager. Wie kann ich ihnen helfen?"-"Sie sprechen deutsch?" Strahle ich über das ganze Gesicht und er nickte "wunderbar und wenn sie der Manager sind kann ich ihnen direkt sagen das sie ein Drecksloch haben!" Mein Strahlen verflog und meine Wut übernahm die Oberhand. "Entschuldigen sie, wie meinen sie das?" Fragte er mit aufgerissenen Augen "wie ich das meine? So wie ich es sage!" Erik packte mich an den Schultern und drehte mich mit Mühe weg "was meine Freundin sagen möchte ist, das das Zimmer was wir bekommen haben in keinster Weise unseren Vorstellungen entspricht und wir wären dankbar um ein anderes oder das dieses in Ordnung gebracht wird!" Er bekam von mir für diese Speichelleckerei einen bösen Blick und ich raunte "die wollen unser Geld was laberst du hier rum?" Er ignorierte mich und gab unsere Zimmernummer an. Wenig später waren wir auf dem Weg zur Vorführung unseres Zimmers. Nach dem der Hotel-Manager sich umgesehen hatte, gab er uns recht und entschuldigte sich mit vielen Worten. Er hätte erst vor ein paar Tagen die Leitung übernommen und hätte noch nicht alle Punkte auf der Liste abarbeiten können. "Ein paar Tage sollten aber reichen um sich das Wichtigste an zu nehmen und zu beheben. Oder glauben sie wir werden die einzigen Gäste bleiben die sich darüber beschweren?" Gifte ich los "bitte beruhigen sie sich. Ich habe schon eine Lösung und bitte Sie mir zu folgen. Nehmen sie auch ihre Sachen gerade mit" ich war erst perplex aber Julia und Erik standen schon am Start und hielten ihre Koffer in der Hand. Ich schnappte mir also auch meine und folgte ihm dann. Wir fuhren mit dem Aufzug zwei Etagen weiter hoch, gingen einen schönen sauberen Flur entlang und standen vor einer Tür die zweigeteilt war. Der Manager schloss auf und drehte sich dann erst noch zu uns "Ich möchte mich noch einmal in aller Form bei ihnen entschuldigen und hoffe das ich ihnen mit der Suite zum gleichen Preis entgegen kommen kann?!" Er öffnete die Tür ganz und wir konnten endlich in das Zimmer rein. Wir gingen ein paar Schritte und ich ließ meine Koffer mitten im Raum fallen. Pfiff einmal kräftig durch die Zähne, legte meine Hände in die Hüften und schaute mich Kopfnickend um „holla die Waldfee! Das nenne ich Zimmer in dem es sich sieben Tage leben lässt ohne Angst zu bekommen nachts von den Kakerlaken gefressen zu werden" Julia rempelte mich an und zischte „bekomm dich wieder ein, es ist ein Zimmer und kein feuchter Traum" ich grinste sie an und zischte zurück „das Zimmer vielleicht nicht" und nickte zum Hotel-Manager rüber. „Meinst du jetzt Erik?" Ich musste schmunzeln, denn mir war durch aus klar dass sie genau wusste wen ich meinte. Es war nur eine sanfte Erinnerung daran, für was ich mich entschieden hatte. Meinen besten Freund wohl irgendwann zu ehelichen nur damit er kein gebrochenes Herz davon trug, weil ich mir doch nicht mehr ganz so sicher war mit der Liebe zu ihm. Ich wollte mir aber auch nicht die Gelegenheit nehmen und dem netten Herrn noch einmal in die Augen schauen zu können. Darum ging ich zu ihm rüber, hob meine Hand und sah ihm in seine kristallklaren Augen „danke und es tut mir leid dass ich so außer mir war. Nur es ging wohl leicht mit mir durch als ich sah was ... naja egal. Ich möchte einfach nur danke sagen" ich lächelte so charmant wie ich konnte und er nahm meine Hand. Er nickte „ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt ins unserem Hause" er gab mir den Schlüssel und ging. Ich wartete noch einen Moment bis er auch ganz sicher außer Hörweite war und fing dann an zu jubeln „ist das geil oder ist das geil? Juchu der Urlaub kann beginnen. Was wollen wir zuerst machen? Strand? Bar? Shoppen?" Julia holte mich zurück auf den Boden der Tatsachen „Auspacken?"


Sonne, Strand und heiße NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt