Teil29

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Milas Sicht:

Das Essen war lecker und mit echt witziger Unterhaltung. Mo erzählte ein Witz nach dem anderen und Mario und ich hatten richtig Probleme das essen anständig zu kauen. Wenn Moritz dann auch noch was in österreichischen Akzent erzähle war ganz vorbei und wir wurden schon von den anderen Gästen schief angeschaut. Was natürlich nur noch förderlicher war für meinen Lachflash. Mir liefen die Tränen die Wangen runter und ich versuchte mit Hilfe der Serviette etwas Ordnung zu halten in meinem Gesicht. Es war schon etwas peinlich, denn ich sah ja deutlich die schminkflecken die ich in dem Papier verteilte. Doch ich konnte nicht aufhören zu lachen. Irgendwann beruhigten wir uns wieder und nahmen noch ein Dessert und einen Kaffee zu uns. Danach fühlte ich mich mehr als nur ein wenig vollgefuttert. "Ich würde sagen wir gehen jetzt eine Runde schwimmen" schlug Mario vor und rieb sich in großen Kreisen seinen Bauch, "keine schlechte Idee aber dann muss ich nochmal ins Hotel, meinen Bikini holen" sagte ich. "Ach was du kannst doch dir hier schnell einen kaufen?" sagte der Mensch der sich wohl um Geld keine Gedanken machen brauchte, ging es mir durch den Kopf. „Und was ist mit Handtüchern?"-„Mila? Stell dich nicht so an! Die Sonne scheint doch" gab mir Moritz als Gegenargument. Natürlich hatte er absolut Recht und ich führte mich gerade auf wie ein Spießer. Mario rief den Kellner zum bezahlten „Zusammen oder getrennt" dem Armen kam ein Mischmasch entgegen von zweimal „zusammen" und einmal „getrennt", wir schauten uns an und fingen wieder an zu lachen. „Nee Mila, lass mal stecken. Ich hatte dich ja dazu überredet mit zu kommen, also bezahl ich auch dein Essen" sagte Mario freundlich zu mir und versuchte mit dem Ober zusammen die Rechnung zu zerpflücken. „Also auf geht's shoppen für die Dame" gab Mo von sich als wir durch die Tür des Lokals gingen und hakte sich bei mir unter. Mario tat dasselbe auf der anderen Seite und wir schlenderten ein Stück an den Geschäften vorbei. Es ging nicht lang und der erste Kleiderhändler war auch schon in Sicht. Natürlich hatte er Badekleidung und ich hatte mich schnell für ein hübsches, aber relativ billiges Model entschieden. Schnell versuchte ich das Ding in einer Kabine und ließ ihn auch direkt an. „Und passt?" fragte Mario frech schmunzelnd was ich nur erwidern konnte und mich fragte was er sich wohl gerade dachte, dass er dabei so schmutzig grinsen musste. „Dann können wir ja endlich uns abkühlen gehen" kam es von Moritz und schon waren wir auf dem Weg zum Strand. Es war recht voll und überall lagen Handtücher, Liegestühle oder solche Strandmuscheln standen dumm rum. Alles lag kreuz und quer und mitten drin. Da wir sowieso keine Handtücher dabei hatten, verzogen wir uns Richtung einer Bucht. Der ragte ein Felsen ins Meer hinein auf dem wir unsere Kleider legten und uns direkt auf machten ins Wasser zu springen. Es ging nicht lang und es entstand eine wilde Wasserparty vom allerfeinsten. Wir ließen uns nicht lumpen und gingen immer zu zweit auf einen los. Sprich, entweder Mario mit mir auf Moritz oder anders rum. Zum Glück kamen sie nicht auf die Idee auch zusammen auf mich los zu gehen. Erschöpft ließen wir uns irgendwann einfach auf den Sand fallen als wir zurück an den Strand gingen. „Na siehst du Mila, ich bin schon fast trocken und das ganz ohne Handtuch" witzelte Moritz und ich knuffte ihm in die Seite „du bist doof. Ich bin es nur nicht gewohnt einfach so, ohne irgendwas, an den Strand zu gehen" kicherte ich. „Na dann weißt du ja jetzt das es geht", ja das wusste ich jetzt wohl wirklich. Ich setzte mich auf und sah über den Strand und über das Meer, als mir jemand bekanntes auffiel. Ich stupste Mario an der auf der anderen Seite von mir lag „sag mal kann das sein das da drüben im Wasser Julia mit Marco steht?" er richtete sich auf und sah in die von mir gezeigte Richtung „mhmm" hörte ich nur von ihm und auch Moritz schaute nun. „Ich würde sagen dass es unser Woody ist" war Mo seine Meinung und Mario bestätigte es mit einem Nicken. „Wollen wir rüber gehen und sie etwas erschrecken?" kam es direkt von Moritz und ein breites Grinsen huschte über sein Gesicht. Das war ja wirklich witzig der Gedanke, doch bei dem wie es gerade zwischen Julia und mir stand, nicht der Richtige Zeitpunkt. „Ich bleib lieber hier" gab ich kleinlaut von mir und wurde direkt von beiden Seiten schief angeschaut. „Nee, nee du kommst schön mit. Ist doch deine Freundin oder nicht?" Moritz stand schon auf und stemmte die Hände in die Hüften, „also ich bin der Meinung wir sollten ein bisschen Hai spielen" kaum hatte er es ausgesprochen rannte er auch schon zum Wasser hin. Mir war gar nicht wohl bei dem Gedanken die beiden einfach so zu erschrecken, ich wollte nicht noch mehr ärger mit Julia haben. Zumal wir uns nicht ausgesprochen hatten und ich gar nicht wusste wie sie überhaupt über die letzte Nacht dachte. Auch Mario stand nun auf und hielt mir seine Hand hin, „also kommst du jetzt?" wiederwillig nahm ich seine Hand und ließ mich von ihm hoch ziehen. „Muss das wirklich sein?"-„Warum was ist denn los?" es ging ihn nicht wirklich was an, doch so direkt konnte ich es ihm ja schlecht sagen, darum schüttelte ich nur Kopf. „Also können wir?"-„Wenn es sein muss" sagte ich recht tonlos und wurde auch schon von den Füßen gerissen und stolperte leicht durch den Sand Mario hinterher. Umso näher wir den beiden kamen umso mehr bereute ich es sie überhaupt gesehen zu haben. Julia sah so verflucht Glücklich aus und ich glaubte jetzt schon riechen zu können, den Schuss, wie er nach hinten losging.


Sonne, Strand und heiße NächteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt