Als Konan, Pain und ich durch einen langen, ebenfalls mit Steinen ausgestatteten, Gang liefen, erläuterte mir Pain die Umstände:
"Wir begeben uns erst einmal in mein Büro. Dort wird Konan deine Wunde versorgen und anschließend wirst du uns erzählen, welche Erinnerung du an dein vorheriges Leben noch hast. Dann gehen wir zusammen in einen Trainingsraum. Dort werden wir sehen, ob du in der Lage bist zu kämpfen."
Ich nickte lediglich stumm und folgte den Beiden.
Nach einer geschätzten Viertelstunde kamen wir vor einer massiven, eisernen Tür zum Stehen. Ohne großen Kraftaufwand öffnete Pain diese und ließ mich hineintreten.
Der Raum sah schon um ein Vielfaches einladender aus, als es das Zimmer, in dem ich aufgewacht bin und der Flur es getan haben. Die Wände und der Boden machten keine Ausnahme und waren ebenfalls aus Stein. Doch standen sehr viele Bücherregale an der Wand und in der Mitte des Raumes befand sich ein Schreibtisch mit einem Stuhl. Direkt neben der Tür war ein großer Schrank zu sehen.
Während Pain sich auf seinem Bürostuhl niederließ, öffnete Konan den Schrank und nahm einen Verbandskasten heraus. Sie umwickelte meinen Arm mit einem weißen Verband und befestigte ihn, damit er auch halten würde.
Als dies erledigt war, ging ich auf Pains Schreibtisch zu.
"So Ayumi, erzähl mir alles was du weißt."
Es gab keinen sichtbaren Grund ihn anzulügen, also berichtete ihn ihm über meine Erinnerungen.
Er und Konan hörten mir aufmerksam zu.
"Euer Dorfleiter ist der Hokage. Das heißt du kommst aus Konohagakure und hast diesen Auftrag von Tsunade bekommen.", erklärte er mir. Konohagakure also. Pain ließ mich nicht lange überlegen und fuhr fort:
"Sind das alle deiner Informationen?"
Ich nickte.
"In Ordnung. Wir können dich jedoch jetzt nicht gehen lassen. Du könntest Informationen über unseren Standort weitergeben, zudem könnte die Person wieder versuchen dich zu attackieren."
Erneut nickte ich.
Pain und Konan schienen nett zu sein, somit hatte ich kein Problem hier zu bleiben. Ich wüsste sowieso nicht, wie ich nach Konohagakure kommen sollte.
"Konan wird dich nun in den Übungssaal führen. Dort wird sie deine Fähigkeiten überprüfen. Danach sehen wir, ob du für unsere Zwecke einen Nutzen haben könntest. Wenn nicht, müssen wir uns überlegen, was wir mit dir anstellen."
Und wieder wusste ich keine Alternative, als stumm zu nicken.
Sein letzter Satz hatte mich deutlich eingeschüchtert und doch hatte ich Verständnis dafür. Er konnte keine Schwächlinge gebrauchen.
Lautlos folgte ich Konan. Wir liefen wieder etwas länger, aber an Ausdauer mangelte es mir scheinbar nicht. Da ich auf einer Mission war, musste ich doch auch kämpfen können.
Oder etwa nicht?
Ich wollte bei Konan und Pain bleiben. Sie sind mir sehr sympathisch, auch wenn ich mit Konan bis jetzt noch kein einziges Wort gewechselt habe. Ihre Nähe ist mir irgendwie vertraut, genauso wie Pains Stimme.
Wir kamen wieder vor einer Tür zum Stehen, aber diese war nicht so groß wie die von Pains Büro. Sie war kleiner und lediglich aus Holz.
Wir traten hinein.
Dieser Raum hebt sich von den anderen, die ich bisher gesehen hatte, ab. Der Boden bestand aus Gras, Pflanzen und selbst Bäume wuchsen hier. Er war nicht sehr groß. Konan lief in die Mitte des Raumes und drehte sich dann zu ihr um. Sie stand direkt neben einem großem, massivem Baum.
"So Ayumi. Greife diesen Baum an und versuche ihn zu durchtrennen. Ich sehe dir von da hinten zu. Viel Glück und geb dein Bestes!"
Ihre Stimme war sanft, aber nicht so tief wie die von Pains, sonder deutlich höher.
Ich nickte und sie begab sich auf die Seite.
Moment mal, ich sollte einen Baum durchtrennen? Das war das Aufnahmeritual dieser "geheimen" Organisation?
Etwas hilflos sah ich den Baum an. Was sollte ich nun tun? Ich hatte absolut keine Ahnung, wie ich beginnen sollte.
Zögernd lief ich auf den Baum zu, als mich plötzlich ein Gefühl der Selbstsicherheit überkam.
Ich rannte auf den Baum los, machte eine Vielzahl von Fingerzeichen und berührte ihn sanft mit meiner linken Hand. Ich spürte einen starken Windstoß, welcher offensichtlich von meiner Hand ausging. Wenige Augenblicke später fiel der Baum zu Boden. Ich hab es geschafft!
Wie ich das gemacht hatte, war mir unklar, aber der Baum ist gestürzt. Fröhlich sah ich zu Konan und rief:
"Konan! Hast du das gesehen? Ich habe es geschafft!" Sie nickte mir zufrieden zu und erwiderte:
"Ja, das hast du gut gemacht. Vielleicht hast du bemerkt, dass es kein normaler Baum war. Er war sehr robust und durch eine spezielle Anpflanzung sehr schwer zu durchbrechen. Aber du hast das ohne Probleme geschafft!"
Ich war stolz auf mich. Sie sagte noch, dass wir zurück zu Pain gehen werden, da wir ihm davon berichten müssen. Ich folgte ihr stumm, freute mich innerlich aber immer noch wie ein kleines Kind.
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They are after me. || akatsuki ff
FanfictionEin Mädchen. 8 Typen. Kann das gut gehen? Ayumi, 19 Jahre, wird von der Organisation Akatsuki bewusstlos und mit Amnesie aufgefunden. Pflichtbewusst kümmern sie sich um sie. Doch ist wirklich alles so wie es scheint? Eine Geschichte voll von Lügen...