Kapitel 3

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"Ohne irgendwelche Probleme umgestoßen?",
erkundigte sich Pain sicherheitshalber erneut.

"Ja. Zu Beginn lief sie langsam auf den Baum zu, doch plötzlich eilte sie auf den Baum zu und legte ihre Hand überraschend behutsam auf seine Rinde. Und er fiel rasant zu Boden", berichtete Konan ihm.

Überraschend erwiderte Pain auf Konan's Aussage:

"Beeindruckend. Keiner konnte den Baum bisher so schnell und zusätzlich so mühelos umstoßen. Meiner Meinung, könntest du dich als eine der stärksten Mitglieder unserer Organisation etablieren."

Ich stand stumm neben Konan und nickte.

"Ayumi, möchtest du ein Mitglied von Akatsuki werden?", fragte er mich anschließend.

Da ich ansonsten vermutlich getötet werde, bejahte ich.

Zusätzlich fühlte ich mich in Pains und Konans Gesellschaft ungewöhnlich wohl.

"Herzlichen Glückwunsch, Ayumi. Du bist hiermit offiziell ein Mitglied von Akatsuki! Wir werden dir nun deine Mantel und andere Kleidung überreichen. Konan und ich werden dich im Anschluss in ein Badezimmer führen. Dort kannst du dich duschen und umziehen. Wir warten vor der Tür und stellen dich dann den anderen Mitgliedern vor.", gratulierte Pain mir.

Verwundert fragte ich Pain:

"Es gibt noch mehr Mitglieder?"

Er bejahte meine Frage und führte mich zusammen mit Konan in ein Badezimmer. Es war gefließt und auch relativ klein.

Bevor ich die Tür abschloss, überreichte Konan mir meinen Mantel, etwas schwarzes zum drunterziehen, Schuhe und Kniestrümpfe. Die waren wohl ein kleines Extra, da ich zum jetzigen Zeitpunkt auch schon Kniestrümpfe trug.

Diese waren zwar zerfetzt, dennoch fand ich sie schön. Konan dachte wohl auch, dass ich sie mögen werde. Auch wenn man es ihr von ihrem äußerem Erscheinungsbild nicht ansehen mag, ist sie sehr aufmerksam und kümmert sich vermutlich viel um andere Leute.

Ich bin der festen Überzeugung, dass ich mich mit ihr gut verstehen werde.

Ich sprang direkt in die Dusche, da ich mich ziemlich dreckig fühlte. Ich ließ das heiße Wasser auf meinen Rücken fließen.

Erleichert verließ ich die Dusche kurzerhand auch schon und bemerkte einen Spiegel, welcher über dem Waschbecken platziert war.

Mir fiel auf, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich aussah.

Selbstsicher näherte ich mich dem Spiegel und sah hinein. Mir gegenüber stand ein hübsches Mädchen, mit heller Haut, roten, dunklen Lippen und dunkelbraunen Haare. Ihre Pupillen waren mit einem sehr hellem, leuchtenden Blau umrandet.

Ich stand gefühlte Stunden hilflos dort und betrachtete mein Spiegelbild. Ich muss ja schließlich wissen wie ich aussehe.

Ich löste mich aus meiner Starre und fand den Weg in die Realität zurück. Ich föhnte meine lange Mähne und zog mich an.

Konan hatte sich wohl etwas verschätzt, da der Mantel nicht so lang war, wie es ihrer oder der von Pain war. Er ging mir bis zu den Oberschenkeln.

Ich fand es nicht schlimm, da ich diese Tatsache mit den Kniestrümpfen retuschieren konnte.

Ich sah mein fertiges Ergebnis im Spiegel an. Meine langen Haare fielen glatt über meine Schulter und meine Augen begannen sehr stark zu leuchten.

Ich realisierte, dass Konan und Pain auf mich warteten und riss die Tür auf. Gleichgültig, wie immer blickten mir die Beiden entgegen.

"Das war schneller als ich gedacht hätte. Wir führen dich einmal durch unser Hauptquartier, zeigen dir dein Schlafzimmer und alles andere Notwendige. Am Schluss kommen wir am Essens-Saal an. Dort werden die anderen Mitglieder warten. Sie wissen jedoch noch nichts von deinem Beitritt. Also sei ihnen nicht böse, wenn sie seltsam reagieren sollten.", erläuterte mir Pain.

Ich hörte ihm aufmerksam zu und fragte ihn auf dem Weg zu meinem Schlafraum:

"Gibt es denn viele Mitglieder, abgesehen von euch?"

Gelassen, wie es für ihn üblich war, antwortete Pain:

"Was heißt schon viele. Einige sind es schon, aber dir sollte hoffentlich bewusst sein, dass eine einflussreiche Organisation nicht nur aus zwei Leuten bestehen kann."

Angesichts der Tatsache, dass ich dies Anfangs dachte, schwieg ich. Wir erreichten mein Schlafzimmer.

Die Distanz kam mir kürzer vor, als bei den bisherigen Strecken. Möglicherweise liegt es auch einfach daran, dass durch meines und Pains Gespräch die Zeit lediglich schneller verflogen ist.

Konan schloss mit einem goldenen Schlüssel die Eisentür auf und überreichte ihn mir anschließend. Ich trat hinein und war überwältigt.

Es war ein wunderschönes Zimmer. Es war nicht aus Steinwänden- und Boden, sondern aus Holz. Ähnlich wie in Pains Büro, lehnten links und rechts Bücherregale und Schränke an der Wand.

Geradeaus der Tür gesehen, stand ein süßes kleines Bett. Als kleines, zusätzliches Detail, befand sich ein älter aussehender Teppich in der Mitte des Raumes.

"Diesen Raum hat Konan für dich anfertigen lassen. Gefällt er dir?", erkundigte Pain sich.

Mit einer unglaublichen Dankbarkeit, drehte ich mich zu Konan um und sprach zu ihr:

"Das hast alles du organisiert? Wow, Konan! Ich danke dir vom ganzen Herzen. Du bist ein wirklich aufmerksamer Mensch."

Peinlich berührt, erwiderte Konan nichts, während Pain zu lachen begann. Ja, ich werde mich gut mit Konan anfreunden.

"Also kommt! Ayumi, du musst dich noch deinen neuen Kollegen vorstellen!"

They are after me. || akatsuki ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt