Kapitel 18

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"Nein, das ist nicht möglich!", rief Itachi.

"Aber woher sollte sie es denn ansonsten wissen?", wollte Pain gelassen wissen.

"Hatte dein kleiner Bruder denn gar keine weiblichen Freunde?", fragte Sasori.

"Nun, doch. Abgesehen davon, das ihm so gut wie jedes Mädchen hinterhergerannt ist, hatte er auch eine beste Freundin. Ich konnte ihren Namen nirgends herausfinden. Doch sie starb vor einigen Tagen. Das warf Sasuke und Naruto vollkommen aus der Bahn. Sie stritten sich ununterbrochen und schließlich ging Sasuke zu Orochimaru und verriet Konoha.", erzählte Itachi mir:

"Doch sie sah dir wirklich ähnlich! Das kann ich nicht leugnen."

Also spielt mein Gedächtnis mir einen Streich. So gern ich mein Gedächtnis zurückbekommen würde.

"Erzähl mir bitte, was in letztes Zeit so in Konoha los war! Ich würde so gerne mehr erfahren!", bat ich Itachi.

Er nickte und begann zu berichten:"In der Chunin-Auswahlprüfung, die auch schon einige Jahre her ist, wurde mein Bruder von Orochimaru angegriffen. Er hatte ihm das Mal des Fluches auferlegt, welches ihn oftmals seine Kraft geraubt hatte, um ihn dazu zubringen, sein neues Gefäß zu sein. Er hatte nie vor zu Orochimaru zu gehen! Er hatte schließlich seine beste Freunde in Konoha. Zusammen mit seiner besten Freundin und Naruto, seinem damaligen besten Freund, konnten sie das Mal des Fluches entfernen. Doch vor einigen Tagen, hatte er einen Auftrag mit ihr zusammen. Zu der Zeit war die Stimmung zwischen ihnen angespannt, da Sasuke sauer auf sie war, weil sie sich heimlich mit jemandem getroffen hatte und sie es ihm nicht gesagt hatte. Deswegen dachte er, sie hätte ein Geheimnis vor ihr. Und diesen Gedanke mochte er nicht. Schließlich wussten sie sonst alles voneinander. Dann wurde sie von feindlichen Ninjas angegriffen. Ich hab gar nicht mitbekommen, dass sie gestorben ist. Ich meinte sie wegschleudern gesehen zu haben. Doch plötzlich lag sie da, ihre Unterarme, ungefähr aus Pulsaderhöhe, waren vollkommen aufgeschlitzt. Aus seiner Wut hinaus töte Sasuke die Gegner auf brutalste Art und Weise und rannte zu ihr, in der Hoffnung noch etwas retten zu können. Doch es war zu spät. Er ließ sie liegen und ging direkt zu Naruto um ihm davon zu erzählen. Naruto verkraftete das eben so wenig wie er und sie schrieen sich gegenseitig an. Das ging alles tagelang, bis Sasuke beschloss, Orochimaru uu dienen. Ich wünschte mir, es wäre anders verlaufen. Noch nie habe mich meinen kleinen Bruder so erlebt, nicht einmal als unsere Familie umgebracht wurde."

Diese Geschichte nahm mich furchtbar mit. Ich fühlte mich so verbunden mit Sasuke und Naruto und konnte mich mit ihrer besten Freundin identifizieren.

Auch wenn ich nicht sie war.

Ich schwieg. Das musste ich kurz verarbeiten. Doch diese Zeit gab mir Pain nicht und meinte:

"Ich denke du solltest Sasuke mal treffen. Diese Erinnerung muss etwas zu bedeuten haben."

Ich weitete meine Augen.

"W-wirklich?", hakte ich nach.

"Klar, wenn Itachi nichts dagegen hat."

Ich wendete meinen Blick Itachi zu, welcher mir gestikulierte, dass es kein Problem wäre.

Ich bedankte mich herzlichst bei den Beiden. Ich war froh das Vertrauen der Organisation gewonnen zu haben.

"Schon okay. Aber erst einmal musst du deinen Auftrag mit Zetsu ausführen. Ihr werdet morgen Abend losgehen, um nachts dort zu sein. Bei Tageslicht könnt ihe viel eher endeckt werden.", wies Pain mich an.

Wir wechselten das Thema. Es war schließlich alles geklärt.

Hätte ich noch Fragen, könnte ich mich an Itachi oder Pain wenden. Oder auch Zetsu, er war ja ein Spionagegenie.

Anschließend räumten wir den Tisch gemeinsam ab. Ich verließ als eine der Letzten den Speisesaal.

"Ayumi, warte bitte einen Moment.", hörte ich eine Stimme hinter mir.

Verwundert drehte ich mich um und erblickte Sasori hinter mir.

"Ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn.

Er nickte und fuhr fort:

"Du meintest vorhin, dass du ursprünglich aus Sunagakure stammst. Stimmt das?", wollte er wissen.

Er war sehr interessiert, was eigentlich gar nicht seine Art war.

"Ja, natürlich stimmt das!", sagte ich mich selbst verteidigend.

"Ich wollte dich damit nicht angreifen, entschuldige. Lediglich wollte ich aus Nummer sicher gehen. Ich bin nämlich auch aus Sunagakure. Ich würde dir gerne ein paar Suna-Ninjas nennen und dir etwas über das Dorf erzählen. Vielleicht hilft das deinen Erinnerungen etwas.", schlug er vor, nein befahl er mich schon beinahe.

Doch ich hatte ja schließlich auch Interesse daran.

"Ja, das wäre wirklich wunderbar, danke! Aber wieso bist du daran interessiert mir zu helfen?", wollte ich von ihm wissen.

"Ich weiß es selbst nicht. Ich denke, dass es einfach schön für mich ist, dir damit helfen zu können.", behauptete er und wurde etwas rot.

"Okay! Aber wollen wir vielleicht irgendwo hingehen? Du kannst gern mit in mein Zimmer kommen.", schlug ich ihm vor.

"Lieber nicht,", lehnte er dankend ab:"Ich fühle mich in den Zimmern von anderen Personen nicht besonders wohl. Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir in meinem Zimmer reden würde?"

Ich sagte, dass dies kein Problem war und wir machten uns auf den Weg in seinen Raum.

Als wir nebeneinander liefen, herrschte eine angenehme Stille. Und das mit Sasori! Das war schon etwas besonders, beinahe schon ausergewöhnlich.

Wir kamen relativ schnell zum Stehen, da Sasoris Zimmer weitaus näher an dem Speisesaal war, als meiner.

Er holte einen Schlüssel hinaus und schloss auf.

"Setzt dich einfach dort hin, wo du Platz findet.", sagte er noch zu mir, bevor ich eintreten konnte.

Sein Zimmer war groß, mehr als doppelt so groß wie meines. Doch es viel kleiner, da sich an den Wänden einige Marionetten aufgehängt befanden.

Schnell verstand ich, dass er mit ihnen kämpfte.

"Die sind wirklich schön.", meinte ich.

"Danke. Ich bin nicht so ein bombastischer Idiot wie Deidara und behaupte, dass Kunst nur für den Moment sei. Sie ist für die Ewigkeit bestimmt.", berichtete er mir.

"Aber meinst du nicht, dass je öfter man ein Kunstwerk betrachtet, je langweiliger es wird?", fragte ich ihn.

"Nein. Kunstwerke sind nicht vergänglich. Niemals. Menschen langweilen sich nur zu schnell.", meinte er kopfschüttelnd.

"Bist du etwa kein Mensch?", wunderte ich mich, während ich mich gleichzeitig neben Sasori auf sein Bett setzte.

"Nein. Ich habe mich damals in eine Puppe umgebaut.", sagte er.

Meine Augen wurden groß. "Wirklich.", fragte ich und berührte seinen Unterarm.

Aufgrund meiner Berührung zuckte er zusammen.

"Oh, entschuldige! I-ich wollte nicht...", sprach ich.

"N-nein! Es ist nur so lange her, dass mich jemand Menschliches berührt hat. Und deine Wärme ist etwas ungewohnt.", entgegnete Sasori.

"Oh, okay. Dann erzähl mir doch mal etwas über Suna und ihre Einwohner!"

They are after me. || akatsuki ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt