Kapitel 5

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Zu meiner Überraschung, half jeder Einzelne mit, den Tisch abzuräumen. Klar, verschwindet dies nicht von alleine, jedoch ging ich davon aus, dass sich hier auch Angestellte befanden.

Aber dies konnte auch bedeuten, dass diese Organisation so geheim ist, dass sie sich es nicht leisten können, außenstehende Leute einzuweihen.

Viele verließen den Raum danach wieder. Ich wusste zwar nicht genau, was sie jetzt taten, jedoch beschloss ich mich in meinem Zimmer hinzulegen.

Ich war ziemlich erschöpft, obwohl ich nichts anstrengendes getan hatte. Vielleicht hatte mir das Abholzen diese Baumes doch mehr Energie genommen, als ich dachte.

Als ich in meinem Zimmer ankam, sah ich mich gründlich in ihm um. Ich öffnete einen Schrank und sah, dass sich dort Kleidung befand. Einige Mäntel mit diesen roten Wolken drauf, aber auch vieles anderes.

Ich sah an mir herunter und beschloss mir Sachen zum Schlafen raus zu suchen. Ich entschied mich letzten Endes, für eine grau melierte, eng anliegende Stoffhose, ein schwarzes Top und eine, ebenfalls grau melierte Stoffjacke.

Es war verdammt bequem und ich ließ mich stöhnend auf mein Bett fallen. Ich wollte mich grade mit der Decke zudecken, als es an der Tür klopfte.

Wer konnte das denn sein?

Ich lief mit kleinen, schnellen Schritten zur Tür und bemerkte, dass abgesehen von Pain und Konan, alle Mitglieder vor mir standen.

Ich sah sie fragend an und bemerkte, dass sie an mir herunter sahen. War es sehr schlimm, dass ich mich umgezogen hatte? Ich schob diese Frage beiseite und fragte sie:

"Kann ich euch irgendwie weiter helfen?"

Bevor sie alle die Möglichkeit hatten, wirr durcheinander zu reden, begann der Mann mit den Kiemen zu reden:

"Wir wollten alle sehen, wie du es geschafft hast, den Baum umzuschmeißen. Konan erzählte uns, dass es unfassbar gelassen aussah und dieser Fakt weckte unser Interesse."

Ich nickte, merkte aber wenige Sekunden später an:

"Aber, ich hab den Baum doch umgestoßen? Ist er etwa schon nachgewachsen?"

Der kleine, rothaarige Junge erklärte:

"Zetsu kümmert sich jedes Mal um den Baum. Er kann ihn binnen Sekunden nachwachsen lassen."

Er zeigte dabei auf den schwarz-weißen Mann, welcher vorhin neben mir gesessen hatte.

"Achso. Äh, klar! Kein Problem!", antwortete ich.

Ich wollte zwar schlafen, aber auch die anderen Leute kennenlernen. So machten wir uns auf den Weg, zu dem Trainingsraum.

Ich lief ziemlich mittig, neben dem Mann mit den zurückgekämmten Haaren. Moment, er hatte mir seinen Namen verraten, oder? Ich überlegte eifrig. Hidan! So hieß er.

So, ich lief also neben Hidan.

Ich spürte seinen Blick auf mir und fand diese Tatsache auch ziemlich unangenehm. Aber vorhin war er schließlich auch sehr nett gewesen. Ich denke nicht, dass er mich einschüchtern will.

Nach, wie gewohntem, längeren Laufen, erreichten wir dem Raum. Als ich ihn betrat, sah alles so aus wie vorher. Der Baum prangte tatsächlich völlig unversehrt in der Mitte.

Sie setzten sich alle an den Rand und ich stellte mich, ungefähr mit dem gleichen Abstand wie vorhin, vor den Baum.

Ich fragte mich, ob es Zetsu wehtun würde, aber wenn dies der Fall wäre, hätte ich ihn vorhin auch schon verletzt. Und davon konnte man nichts sehen.

Ich begann langsam auf den Baum zuzulaufen. Mit einmal, kam wieder dieser Ruck und ich begann zu rennen. Kurz, bevor meine Hand die Rinde berührte, wurde ich langsamer. Sanft berührte ich den Baum und wartete auf eine Reaktion.

Und wie es auch schon beim ersten Mal der Fall gewesen war, fiel er auch jetzt um. Ich spürte wieder diesen kräftigen Wind.

Anders als vorhin zitterte meine Hand nun.

Vielleicht hab ich mich zu sehr verausgabt. Ich sollte mich wohl wirklich hinlegen. Ich richtete meinen Blick zu meinen Zuschauern. Sie sahen mich mit offenem Mund an.

Unterschätze ich meine Kraft etwa? Ich fand es jetzt keine sonderlich große Leistung. Ihre Mimik änderte sich nicht.

Waren sie geschockt? Was halten sie jetzt von mir? Sind sie eingeschüchtert? Ich senkte meinen Blick und betrachtete meine zitternde Hand.

Mir kam dieses Situation so vertraut vor. Als hätte ich sie in meinen bisherigen Leben schon einmal erlebt.

Zumindest so ähnlich.

Ich hatte Angst, dass sie mich nun verachten. Ich konnte mich nicht dazu überwinden hoch zu schauen.

Ich versuchte meine Hand wieder zu beruhigen, als ich plötzlich eine Stimme rufen hörte:

"In Jashins Namen, wie abgefahren war dass denn bitte?"

Ich sah auf und bemerkte, dass Hidan zu dieser Stimme gehörte. Meine Augen begannen zu leuchten.

"W-wirklich?", fragte ich ihn erwartungsvoll.

Sie hatten kein Problem mit meiner Stärke?

Moment, wieso sollten sie?

Je stärker ich bin, desto größeren Nutzen habe ich für diese Organisation. Weshalb hatte ich so große Sorgen?

"Sicher. Du besitzt eine außergewöhnliche Stärke, selbst wenn ich sie nicht einordnen kann. Mein Name lautet übrigens Itachi, falls ich mich dir noch nicht vorgestellt haben sollte.", stellte sich ein Mann mit schwarzen Haaren mir vor.

Ich bemerkte, dass er derjenige war, der Konan vorhin gefragt hatte, wie lange ich für den Baum gebraucht hatte.

Bevor ich etwas erwidern konnte, kam mir der Mann mit den Kiemen zuvor:

"Ich stimme Itachi zu. Deine Kraft ist ziemlich bemerkenswert. Ich bin übrigens Kisame, freut mich dich kennenzulernen, Ayumi."

Okay, Kisame und Itachi also? Ich denke, dass es mir leicht fallen wird, mir die Namen einzuprägen. Selbst wenn ich noch nicht alle kannte.

"Tobi fande das auch ganz toll!", rief der mysteriöse Mann mit der Maske.

Okay, ich hätte nicht so einen Charakter hinter diesem, etwas einschüchternen Aussehen erwartet. Es war irgendwie albern. Und genau dies brachte mich und einige andere zum Lachen.

They are after me. || akatsuki ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt